Das Coronavirus hat China fest im Griff und während die Welt um die Ansteckungsgefahr des auch als 2019-nCoV bezeichneten Virus bangt, so leidet auch die Technikbranche indirekt durch den Erreger. Denn die meiste Technik, die wir so in unseren Haushalten im Einsatz haben – egal ob Smartphones, Spielkonsolen oder andere Gadgets – wird hauptsächlich in China zusammengebaut. Die grössten Mengen produziert hier Foxconn, doch die Fabriken des Herstellers müssen nun noch mindestens eine Woche geschlossen bleiben. Aber auch der Rest der Branche, bis hin zu WhatsApp und Facebook stecken sprichwörtlich in einer “Informationskrise”.
Apple mit 10 Prozent weniger Geräten, Xiaomi-Pressekonferenz betroffen
Apple hat bereits laut eines Analysten verlauten lassen, dass das Coronavirus dafür sorgt, dass deutlich weniger Geräte versendet werden können. Man rechnet mit einem Einbruch um die 10 Prozent. Das liegt aber vor allem daran, dass die Fabriken weiterhin geschlossen bleiben. Laut Foxconn bleiben alle Bänder in China noch mindestens bis zum 10. Februar stehen. Wahrscheinlich ist allerdings, dass diese noch wesentlich länger ausser Betrieb bleiben. Zudem schloss Apple all seine Shops im Land und auch die Büros des Unternehmens bleiben leer.
Aber nicht nur Apple trifft die epidemische Ausbreitung der Lungenkrankheit, die wahrscheinlich ihren Ursprung im chinesischen Wuhan hat. Eigentlich soll wohl am 12. Februar das Xiaomi Mi 10 und das aus gleichem Hause stammende Gaming-Smartphone Black Shark 3 vorgestellt werden. Die Unternehmensspitzen von Xiaomi trafen sich bereits zu einer Krisensitzung, denn die geplante öffentliche Pressekonferenz ist in China so nicht mehr möglich. Daher wird die Vorstellung beider Smartphones wohl über einen Live-Stream im Internet übertragen. Natürlich ohne Ansteckungsgefahr über einen technischen Videostream.