Es ist schon ein wenig her, dass TAG Heuer sich dem Smartwatch-Geschäft mit einer neuen edlen intelligenten Uhr widmete. Die TAG Heuer Connected vom gleichnamigen edlen Schweizer Uhrenhersteller war mit rund 1’400 Schweizer Franken bzw. 1’300 Euro auch nicht gerade günstig für eine Smartwatch. Nun soll ein zweites Modell im Mai mit vorinstalliertem Android Wear 2.0 folgen.
TAG Heuer Smartwatches mit dem Spagat zwischen Edel-Uhr und Hightech-Devices
Technik kann auch richtig luxuriös sein. Was viele Uhrenfans bis heute an Smartwatches bemängeln, ist entweder das Design, dass man direkt sieht, dass es sich um keine wirkliche Uhr handelt und am Ende auch der Zeitgeist des Designs verloren geht. Eine Uhr muss persönlich etwas ausstrahlen, ein Statussymbol mit echtem Uhrwerk am Handgelenk. Eigenschaften, die man bei all der Technik von Smartwatches vermisst.
TAG Heuer hat versucht mit der Connected Watch beide Welten auf beste Weise zu vereinen. Die Uhr basierte auf dem bekannten Design der TAG Heuer Carrera, bot im Inneren allerdings reine Wearables-Technik samt hochauflösendem Display und Android Wear Betriebssystem. Um das luxuriöse Uhren-Dasein zu unterstreichen gab es auch noch ein ordentliches Preisschild. Mit über 58’000 verkauften Exemplaren war man allerdings erfolgreicher als gedacht und will diese Story nun auch weiterschreiben.
CEO Jean-Claude Biver kündigte nun für Mai 2017 eine neue Uhr mit Android Wear an und wir gehen stark davon aus, dass diese auch die neuste Version des Betriebssystems tragen wird. Weitere Details sind allerdings bisher nicht bekannt, ausser dass noch GPS verbaut werden soll, wurden keine weiteren Informationen durchgesickert. Auch das Preisschild dürfte wieder weit über die 1’000 Euro oder auch Schweizer Franken hinaus gehen.
Tradition vs. Technik vs. Preis vs. Nutzen
Erfolgreich war die Connected für eine derartige Smartwatch durchaus, dennoch sind sich viele nicht über das Verhältnis der oben genannten Punkte einig. Edle bzw. teure und auch traditionsreiche Uhren werden oftmals sogar noch Generationsübergreifend weitergereicht und wachsen gar in ihrem Wert.
Eine Smartwatch bleibt ein Stück Technik, die spätestens nach zwei Jahren veraltet ist, keine Updates mehr bekommt und nach spätestens fünf Jahren auch mit den meisten Smartphones wohl nicht mehr kompatibel ist. Akkus verschleissen, gehen kaputt oder können aufgrund des Platzmangels auch nicht getauscht werden. Ein gutes Uhrwerk ist nahezu immer reparabel, da vollständig mechanisch.
Es bleibt also abzuwarten, in wie weit sich ein solcher Spagat tatsächlich rentiert. Mit der TAG Heuer Connected hat man damals einen Nerv getroffen, der einige durchaus zu gefallen schien. Wir sind gespannt wie sich das Nachfolgemodell schlagen wird.
Quelle: Tech Crunch (Englisch)