Satya Nadella (CEO von Microsoft) persönlich eröffnete die heutige Präsentation des neuen Surface Pro Modells. Und das hatte selbstverständlich einen Grund: Er verdeutlichte erneut die neue Microsoft Strategie “Cloud First – Mobile First” und stellte dar, wie Microsoft sich zurzeit aufstellt und warum man diese Strategie gewählt hat.
Entscheidend ist für die Redmonder auch die Gerätesparte geworden, mit der man den neuen Weg konsequent verfolgen möchte. Man will die Software Erfahrung, die sich das Windows- und Office- sowie das OneDrive-Team ausgedacht hat hardwareseitig auf den Punkt bringen und auch Vorreiter für die Hardwarepartner wie Dell, HP und Co. sein.
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Das Surface Pro 3 – Die Symbiose aus Tablet und Laptop
Ganze drei Jahre war dieses Gerät in Entwicklung, um die Symbiose aus Tablet und Laptop perfekt hinzubekommen. Es soll das erste Tablet werden, das einen Laptop wirklich vollständig ersetzen kann.
Prangerte man beim Surface Pro 1 noch das hohe Gewicht und die schwache Akkuperformance an, so konnte man diese beiden Aspekte mit dem Surface Pro 2 etwas verbessern. Das Surface Pro 3 geht nicht einen Schritt weiter, sondern springt direkt auf ein anderes Level.
Das neue Super-Tablet von Microsoft hat ein 12 Zoll Display im 3:2 Format spendiert bekommen, welches mit 2160×1440 Pixeln auflöst. Das Pro 3 ist 9.1 mm dick (zuvor Pro 2: 10,6mm) und nur 800g schwer. Es wird mit Intel Core i3, i5 und i7 Prozessoren gefertigt und ist somit das dünnste Intel Core Produkt auf dem Markt. In Zusammenarbeit mit Intel entwickelte Microsoft ein besonderes Belüftungssystem, welches man weder hört noch spürt.
Das neue Displayformat wurde dabei bewusst im DinA4 Format gewählt, um mehr Inhalt darstellen zu können und von den Abmessungen und der Form her ein den Menschen von Notizblöcken bekanntes Format zu bieten.
Die Performance soll sich im Vergleich zum Surface Pro 2 um 10% verbessert haben. Dabei hat man das Gerät zwar dünner gemacht, ohne aber an Dingen wie Displayglas oder Technologie zu sparen. Panos Panai vom Surface Team führte dies direkt vor und lies das Tablet live auf den Teppichboden fallen. Auch die Displaytechnologie wurde mit dem neuen Standard “Pixel 3” weiter verbessert.
Ebenfalls neu sind die verbauten Boxen. Microsoft setzt hier auf richtige Front-Speaker, die den Sound nach vorne hin ausgeben. Dies soll das Klangerlebnis deutlich verbessern.
Überdies verfügt das Surface Pro 3 über einen USB 3.0 Anschluss.
Neuer Kickstand, neuer PEN, neues Type-Cover
Der Kickstand wurde ebenfalls eindrucksvoll überarbeitet. Neben den bekannten zwei Einraststufen kann der Kickstand nach dem Überwinden der zweiten Stufe völlig variabel weiter verstellt werden. Diese individuelle Winkeleinstellung soll ein noch besseres Arbeiten an unterschiedlichen Orten ermöglichen.
Dazu stellte Panai den neuen Pen vor. Dieser kann beispielsweise per Klick auf den Kugelschreiberkopf das Display aktivieren. Und nicht nur das, es wird automatisch die One Note App in der Pen Notizvariante gestartet, sodass man direkt, ähnlich wie bei einem College Block, losschreiben kann. Dazu gibt es noch eine weitere nützliche Klick-Funktion. Per Doppel-Klick auf den Kugelschreiberkopf kann eine Webseite aus dem Internetexplorer direkt zu One Note überführt werden, damit dort Notizen gemacht werden können.
Auch die Type-Cover wurden überarbeitet. Aufgrund des 12 Zoll Displays sind sie natürlich angewachsen, aber dünner als die Vorgänger. Zudem hat Microsoft einen Magneten an der oberen Seite verbaut, der mit dem unteren Rand des Surface angedockt werden kann. Dies stabilisiert beim Tippen auf dem Schoss das Type-Cover entsprechend. Dies ist auch der Grund, weswegen sich die Windowstaste nicht mehr am unteren Rahmen befindet, sondern nun seitlich platziert wurde. Darüber hinaus hat sich auch das Trackpad des Type-Covers vergrössert. Microsoft ist sich bewusst, dass zum richtigen Arbeiten eine Maussteuerung unerlässlich ist, weswegen das Type-Cover auch in diesem Punkt überarbeitet wurde.
Release – 21.05.2014 in drei Versionen
Dünner, schneller, besser. Das Surface Pro 3 scheint endlich das Tablet zu sein, was Microsoft all die Jahre auf den Markt bringen wollte. Letztendlich ist es drei volle Jahre in Entwicklung gewesen, damit es so dünn und so leicht werden konnte, wie es heute ist.
Release ist bereits am morgigen Mittwoch den 21.05. und Microsoft wird drei Versionen anbieten, die sich unter anderem durch den Prozessor unterscheiden (Intel Core i3, i5, i7). Die Variante mit dem Intel Core i3 beginnt mit einem Einstiegspreis von 799 USD.
Wann das Gerät nach Europa kommt und wie genau hier der Preis aussehen wird, reichen wir nach.
Soweit die brandaktuellen Informationen kurz nach dem Ende des Microsoft Events.