Das LG G5 hat es schon nicht leicht. Man wollte mit einem ausgefeilten modularen System begeistern und dieses auch für Dritthersteller öffnen. Bisher gibt es allerdings nur die Module von LG und viel ist da bisher nicht mehr passiert. In der Chefetage gilt das Smartphone nun als gefloppt, da die erwarteten Einnahmen ausblieben. Der Konzern reagierte mit einem Rundumschlag in der Manager-Etage für den mobilen Bereich.
Personal ausgetauscht, neue Abteilung gegründet und eine neue Führung integriert
Aber nicht nur Angestellte wurden gewechselt, auch eine neue Abteilung wurde extra aus dem Boden gestampft, die den Mobile-Part bei LG unterstützen sollen. Diese nennt sich Program Management Office (PMO) und soll den mobilen Bereich nicht nur unterstützen sondern auch strategisch an der Entwicklung, Vermarktung und Produktion beteiligt werden. Man wolle damit verhindern, dass die Fehlentscheidungen der letzten Geräte und insbesondere die des LG G5 nicht wieder nur einfach durch gewunken, sondern noch einmal geprüft werden sollen. Das PMO selbst wird geleitet von Oh Hyung-hoon, welcher bereits die Forschungsabteilung unter sich vereinen konnte und nun im neuen Team als Chef eingesetzt wird.
Zudem werde man die Ausrichtung stärker auf Europa fokusieren und zwar deutlich mehr als bisher. So war es im Moment eher so, dass viele der neuen Geräte erst einmal im asiatischen Raum veröffentlicht wurden. Wir in Europa haben die Devices immer erst mit einer gewissen Verzögerung vorgesetzt bekommen, auch wenn das LG G5 einen löblichen globalen Start für sich verbuchen konnte. Der Erfolg des Smartphones blieb allerdings bis heute aus.
Das sagte übrigens auch ein LG Manager der Zeitung Korea Times, welcher sich genauer zu dem Flopp äusserste. Das LG G5 hat die erwarteten Verkaufszahlen nicht erreicht und daher gehe man nun den Weg der grösseren Umstrukturierung.
Quelle: Korea Times (Englisch)