SwitchBot hat ein neues Produkt im Sortiment, den SwitchBot Wasserleckdetektor. Dabei handelt es sich um einen smarten Wassersensor, der via WLAN und Bluetooth vor zu viel oder zu wenig Wasser warnt. Das Smart Home Gadget kann sowohl E-Mails verschicken, als auch Pushnachrichten oder Alexa-Sprachausgaben auslösen und verfügt zudem über eine 100 dB laute Sirene. Wir haben uns das kleine Kästchen für euch genauer angesehen.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang des SwitchBot Wasserleckdetektors
Der SwitchBot Wasser-Leck-Sensor kommt zusammen mit zwei handelsüblichen AAA-Batterien zur Stromversorgung, einem Öffnungswerkzeug, einer Kurzanleitung und einem Hinweis-Kärtchen zur Registrierung und zum Support sowie den Garantieinformationen. All dies ist leider nur auf Englisch abgedruckt. Das ist jedoch nicht weiter tragisch, denn das Gerät ist relativ selbsterklärend. Neben der Standard-Version des Wasserleckdetektors gibt es von SwitchBot zudem auch eine Sensorkabel-Edition. Dann sind die Wassersensoren nicht im Gehäuse des Geräts selbst, sondern in einer scheibenförmigen Erweiterung, das mit einem 100 cm langen Kabel am SwitchBot Wassersensor hängt.
Hardware und Eigenschaften des SwitchBot Wassersensors
Der SwitchBot Wasser-Sensor selbst ist 78 x 29 x 32 mm klein und wiegt 69 Gramm ohne Batterien. Sind zwei handelsübliche AAA-Batterien in das weisse ABS-Kunststoffgehäuse eingelegt, kommt der SwitchBot Wasser-Leck-Detektor auf insgesamt 77 Gramm. Ein paar Alkali-Batterien soll für zwei Jahre Benutzungsdauer ausreichen.
Der Sensor ist nach Schutznorm IP67 gegen Wasser und Staub gefeilt. Er arbeitet bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 0 Prozent bis 99 Prozent und von 0 °C bis 40 °C. Zur Datenübertragung nutzt der kleine Smart Home Sensor WLAN nach IEEE 802.11b/g/n im 2.4-GHz Frequenzband. Der 5 GHz-Frequenzbereich wird leider nicht unterstützt. Zudem kommt Bluetooth LE nach Bluetooth 4.2 zum Einsatz.
Auf der Oberseite des Sensors ist eine Taste mit Tropfen-Symbol zu sehen, mit der ein Alarm kurzfristig stumm geschaltet werden kann. Darunter ist der Lautsprecher zu finden, der mit bis zu 100 dB laut nervende Piepstöne von sich gibt. In der App kann dieser konfiguriert werden.
Darunter wiederum, in einem leicht abgesetzten Bereich, sind zwei Metallkontakte zu sehen. Sie dienen zum Erkennen von Wasser. Sie sind knapp 11 mm voneinander entfernt, so dass grössere Insekten, Kellerasseln etwa, sie versehentlich gleichzeitig berühren könnten und so Fehlalarme auslösen.
Ein identisches Paar Metallkontakte befindet sich auf der Unterseite des SwitchBot Wassersensors. Hier sind Produktinformationen auf die Batterieabdeckung aufgedruckt. Nimmt man diese mittels Werkzeug ab, können die zwei AAA-Batterien zur Stromversorgung eingelegt werden. Zudem ist hier der QR-Code für die Verbindung mittels SwitchBot App zu finden.
Bilder: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Auf der linken Seite des Leak-Sensors von SwitchBot ist nochmals ein Sticker mit dem QR-Code zum Verbinden mit der App angebracht. Zu beiden Seiten sieht man zudem, dass der Lautsprecher nicht nur durch das kleine Gitter auf der Oberseite schallt, sondern auch nach rechts und links.
Testeindruck
Der SwitchBot Wassermelder ist wie alle Produkte durchaus hochwertig und ansehnlich gestaltet. Das weisse Kunststoffgehäuse ist relativ stabil und macht einen robusten Eindruck.
Alles passt aufeinander und nichts wackelt. Die Inbetriebnahme funktioniert wie gewohnt über die Anleitung und die Installationshinweise in der App.
In der App einmal hinzugefügt, funktioniert der Wassermelder von SwitchBot ohne Hub oder extra Zubehör direkt im heimischen WLAN. Wer will kann auch das Gäste-Signal dafür er nehmen, denn der Smart Home-Sensor kommuniziert sowieso mit der Cloud von SwitchBot und nicht direkt mit den Geräten im eigenen WLAN. In der App kann nunmehr der Modus des Wassermelders eingestellt werden. Der SwitchBot Sensor kann nämlich sowohl melden, wenn ein Leck bemerkt wird, als auch wenn kein Wasser mehr da ist. Das ist insbesondere praktisch für Menschen mit Aquarien oder Regenwassertanks. Allerdings ist die Trockenmelde-Funktion nur für die Wassersensor-Geräte mit externen Kontakten am Sensorkabel verfügbar. Denn der SwitchBot-Sensor soll nicht länger als eine Stunde unter Wasser stehen. Die App indes weiss aber nicht, welches Gerät wir im Einsatz haben.
Screenshots: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Zudem kann in der App der Verlauf der Meldungen im Protokoll eingesehen werden, Automatisierungen konfiguriert und der Alarm eingestellt werden. Beim Alarm kann man die Dauer zwischen einer und 180 Sekunden auswählen, sowie ein Intervall von null bis 60 Minuten einstellen. In der Standardeinstellung etwa piept der SwitchBot Wasserleckmelder für 60 Sekunden alle fünf Minuten und das bis zu drei Mal, bis das Problem behoben oder die Taste an der Oberseite des Geräts gedrückt wurde. Die Lautstärke kann zwischen drei Stufen und Aus ausgewählt werden.
Mit Automatisation können etwa Kamerafahrten von SwitchBot PanTilt-Kameras ausgelöst werden, so dass man auch von Unterwegs nachschauen kann, was denn los ist. Praktisch wäre, dass man per Zeitplan so den Alarm einstellen kann. Das geht aber nicht. Der Wassersensor ist nur Trigger, nicht per Automatisation konfigurierbar. Daneben können Alarme per Push-Benachrichtigung, via E-Mail und als Auslöser für Ansagen mit Amazons Alexa genutzt werden. Die App informiert natürlich auch über die Firmware, etwaige Updates und den Batterieladestand.
Das alles funktioniert soweit gut und zuverlässig. Selbst kleine Pfützen und Tropfen erkennt der SwitchBot Sensor zuverlässig und piepst los bzw. zeigt dies in der app an. Es reicht auch schon mit dem Finger beide Kontakte auf einer Seite des Geräts zu berühren. Entsprechen ist man gut beraten, den Sensor ausser Reichweite von neugierigen Kinderhänden oder Haustieren aufzustellen.
Preis und Fazit
Der SwitchBot Wassermelder kommt mit einer unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) von 21,99 Euro bzw. SFr. daher und ist auch in Multipaks zu zweit für 43,98 Euro bzw. SFr., zu dreien für 57.99 SFr. bzw. Euro oder mit vier Sensoren für 79.98 SFr. bzw. Euro zu haben. Mit Sensorkabel kosten die Geräte jeweils etwas mehr.
Insgesamt ist der SwitchBot Wassersensor eine gute Ergänzung zum Smart Home Sortiment des Herstellers und fügt sich gut in dessen Kosmos ein. Er macht vieles richtig, ist einfach einzurichten, klein und leicht. Der Alarm ist laut und konfigurierbar. Schade nur, dass nach drei mal Piepen Schluss ist. So kann man den schon mal überhören. Mir wäre es lieber, würde er unbegrenzt weiter Lärm machen.
Auch ist schade, dass man keine Zeitpläne einstellen kann, zu denen der Alarm etwa Stumm oder leiser bzw. lauter gestellt werden soll. Das könnte durchaus nützlich sein. Auch nützlich kann der Wassermelder mit dem Sensorkabel sein, auch wenn wir diesen hier nicht auf dem Prüfstand hatten. Das ist wiederum nicht bei vielen Mitbewerbsprodukten zu finden und die damit verbundene Funktion des Trockenmelders macht SwitchBot hier ziemlich einzigartig.
Video: SwitchBot