Statista hat nun Zahlen über die verkauften Einheiten von Blackberry-Geräten veröffentlicht und zeigt damit deutlich, was der einstige Riese mittlerweile durchmachen muss. Auch wenn das Blackberry PRIV ein kleiner Lichtblick des Unternehmens zu sein scheint, so scheint es die tiefen Wunden allerdings nicht heilen zu können.
2011 auf dem Zenit seiner Laufbahn – 2016 das Jahr der Schadensbegrenzung
Wie in der Grafik ersichtlich, konnte das einst noch unter dem Namen RIM bekannte kanadische Unternehmen rund 52.3 Millionen Smartphones verkaufen und befand sich so auf seinem ganz persönlichen Zenit. Man war einer der Marktführer und vor allem im Bereich Sicherheit das Unternehmen “Nummer 1”, welches sich bei Business-Kunden einen hart erarbeiteten festen Stand sicherte. Der tiefe Fall folgte allerdings schnell und hart: Im Jahr 2012 bis 2013 halbierte sich der Absatz der aktuellen Geräte.
Als Grund sieht man bei Blackberry vor allem die Tastatur als schuldigen: Man habe einfach zu lange an ihr festgehalten. Die Betrachtung auf diese Denkweise gibt tiefe Einblicke in die “Psyche” des Konzerns, dessen Tastaturen immer ein herausragendes Markenzeichen war. In der Chefetage von Blackberry war man der Meinung, dass das iPhone kein ernstzunehmender Konkurrent wäre, weil es ohne Tastatur auskommen müsse.
Von 2015 bis 2016 konnte Blackberry den Fall zwar abbremsen – wofür das Blackberry PRIV genannte Smartphone wohl hauptverantwortlich scheint – doch konnte man diesen noch nicht vollends stoppen. Zuletzt hatte man verkündet, man wolle in Zukunft auf Smartphones mit Android-Betriebssystem setzen und BBOS 10 erst einmal zurückstellen. In diesem Jahr werden weitere Ankündigungen von Blackberry erwartet, welche auf Geräte mit Android abzielen. Mindestens ein Device soll sich in der Pipeline des Unternehmens für 2016 befinden.
Quelle: Statista via Blackberry