Apple erschwert mit einer Technik in iOS das Tracking von Nutzerinnen und Nutzern. Das Feature verhindert auch eine eindeutige Zuordnung von Profilen, so das Unternehmen wie TikTok, Snapchat oder auch Facebook weitaus weniger Werbeeinnahmen generieren. Nun könnte aber selbst aktiv werden und seine Werbung im System deutlich weiter ausbauen, wie ein Bericht von Bloomberg aktuell aufzeigt.
Apple könnte im iPhone, iPad und Co. deutlich mehr Werbung in Apps anzeigen
Apples Feature machte die Werbeindustrie verrückt und es kam sogar zu Klagen gegen den iPhone-Hersteller, der die Tracking-IDs für eindeutige Nutzerprofile verschleiert. Diese wurden allerdings abgewiesen und Apple darf in seinem System so handeln wie sie wollen. Letzteres könnte nun noch mehr zum Tragen kommen, denn anstatt dass andere eure Tracking-ID für Werbung nutzen, will Apple selbst vermehrt Werbung schalten. Ob dafür allerdings das “traditionelle” Tracking zum Einsatz kommt, ist derzeit nicht klar.
Bereits jetzt nutzt Apple seinen App Store, die Apple TV-App oder sogar die Einstellungen von iOS selbst um beispielsweise eigene Produkte zu bewerben. Darunter findet man in den Einstellungen Werbung zu Apple Music oder Inhalten zu Apple TV+. Der App Store schaltet ganz oben in der Suche Werbeflächen zu Apps und noch mehr. Dieses könnte sich in Zukunft massiv vermehren, wie Bloomberg weiter ausführt. Informationen dazu liegen dem renommierten Apple Journalisten und Leaker Mark Gurman vor.
Grund dafür ist wohl eine Aussage von Apples Chef für Werbung Todd Teresi, der den Werbeumsatz Apples von 4 Milliarden US-Dollar auf über 10 Milliarden US-Dollar erhöhen will. Anscheinend denkt Apple unter Umständen auch an ein günstigeres Apple TV+ Abo nach, das über Werbung finanziert wird. Zudem sollen weitere Bereiche des App Stores Anzeigen erhalten. Auch könnten die Bücher- und Podcast-App Werbung erhalten. Allerdings gibt es derzeit keine Hinweise auf einen genauen Zeitraum für die Einführung solcher Massnahmen.
Quelle: Bloomberg