Anfragen von Behörden wegen Nutzerdaten nehmen immer mehr zu
Bislang war klar, dass viele Behörden und natürlich auch die Geheimdienste verschiedener Nationen Daten von Google einholen wollen – ob nun erlaubter- oder unerlaubterweise. Schliesslich sammelt der Suchmaschinendienst sehr viele Nutzerdaten und macht sich somit zu einem perfekten Partner auf diesem Gebiet. Wie Google in einem Transparenzbericht dargelegt hat, wächst die Zahl der Anfragen stetig. Auch aus Deutschland kommen immer mehr Einsichtsgesuche.
Dabei ist den meisten Behörden eine Reihe von Gesetzen nützlich, die es ihnen erlauben, Anfragen zu starten. Bis zu einem gewissen Grad ist Google dann verpflichtet, die Daten herauszugeben. Das besorgt natürlich viele Nutzer und Nutzerinnen weltweit. Google bemüht sich daher um immer mehr Transparenz und veröffentlicht daher umfassende Berichte. Dabei geht es um Fragen, wie: Wer kann Anfragen auf Offenlegung stellen? Welche Daten können oder müssen herausgegeben werden? Wie verfährt Google bei einer solchen Anfrage?
Von 25’000 zu 50’000 Anfragen in knapp vier Jahren
Während es 2009 noch 25’000 Anfragen waren, die bei Google eingegangen sind, konnte man sich 2013 bereits um 50’000 Anfragen kümmern. Ein Grossteil dieser kommt natürlich wenig überraschend aus den USA und vom FBI. Aber auch aus Deutschland kommen viele Anfragen. Von Juli bis Dezember 2013 belegte man mit 2660 Stück Platz drei. Google entsprach diesen übrigens nur in rund 40 Prozent ganz oder teilweise.
Unter dem Strich kann man noch sagen, dass Google relativ betrachtet immer weniger Daten herausgibt, um User und Userinnen zu schützen. Leider fehlen auf den Berichten aber auch einige Zahlen, da Anfragen im Rahmen des Foreign Intelligence Surveillance Act nicht gezeigt werden dürfen.
Quelle: Google