Die Frage ist sicherlich berechtigt: Warum setzt LG bei seinem neuesten Flaggschiff, dem G3, auf Kunststoff statt Metall? HTC und Sony machen es vor, edler Metallbody, oder die Verwendung von Glas, tolles Gefühl. Doch zugleich auch ein sehr hoher Preis, das darf man nicht vergessen.
LG Manager Lee Chul Bae erklärte nun im Interview mit dem US-amerikanischen Magazin Trusted Reviews, dass eben dieser Preis ausschlaggebend für die Materialwahl gewesen sei. Dasselbe Gerät wäre um 300 Euro teurer, wäre es aus Metall gefertigt worden. Bei dem im Vergleich sehr günstigen Preis des LG G3 von 550 Euro für die 16 GB Version schlüge das sehr ins Gewicht. Zwar meint Lee weiter, dass man sicher darüber hätte nachdenken können, das Gerät mit Metallstreifen an den Seiten zu verzieren, jedoch hätte sich dies zu Lasten der hervorragenden Haptik und des Gewichts ausgewirkt. Bei einem G3 komplett aus Metall wären die Ränder wesentlich wuchtiger ausgefallen und hätten so das sehr schlanke, edle Design, welches zudem durch die metallisch anmutende Optik besticht, torpediert.
Die Preise für die metallenen Konkurrenzprodukte von Sony und HTC liegen bei ca. 680 Euro für das Sony Xperia Z2 und 660 Euro für das HTC One M8. Hier kann sich das LG G3 mit sehr starker Hardware und besonders interessanten Features klar darunter positionieren – was es zu einem heissen Kandidaten für den Verkaufsschlager des Jahres macht.
Quelle: Trusted Reviews (englisch) via Golem