Anscheinend hat US-Unternehmen Apple eine Möglichkeit gefunden, wie man die Auflösung einer Smartphone-Kamera erhöht, ohne dabei wirklich Veränderungen am Sensor vorzunehmen. Das geht zumindest aus einem neuen Patentantrag des iPhone-Herstellers hervor, der vom zuständigen US Patent & Trademark Office (USPTO) am Mittwoch dieser Woche veröffentlicht wurde. Als mögliche Einsatzziele gelten das iPhone 6 und die Tablets des Konzerns.
Der Patentantrag an sich, der übrigens die Nummer 201401258525 trägt, liegt dem US-Patentamt bereits seit dem 8. November 2012 vor. Wie Appleinsider berichtet, wurde er aber erst jetzt bewilligt, angesichts des hohen Aufkommens bei der Behörde ist dies nicht verwunderlich. Inhalt des Patents ist eine Erhöhung der Kamera-Auflösung durch die optische Bildstabilisation. Doch wie genau wird diese von Apple "Super Resolution" genannte Auflösung konkret erreicht?
Mehrere schnelle Aufnahmen mit Blinkwinkelveränderung
Vom Prinzip her werden bei der Super-Resolution mehrere Aufnahmen gemacht, bei denen sich der Blickwinkel jeweils nur leicht unterscheidet. Mit dieser Methode ist es möglich, mehr Details in die geschossenen Fotos zu bekommen. Die neue Kamera-Software von Apple rechnet die Bilder dann zu einem einzigen Bild zusammen, welches eine Superauflösung bietet.
Fraglich ist nun jedoch, ob bereits das iPhone 6 mit einer solchen Kamera erscheinen wird. Zumeist benötigt ein Unternehmen deutlich längere Vorlaufzeiten, um derartige Features in die Geräte einzubauen. Darüber hinaus wurde im Zusammenhang mit dem iPhone 6 bislang immer von einer elektronischen Bildstabilisierung gesprochen, was nicht mit dem Patent zusammenpassen würde. Für kommende iPhone-Generationen können wir aber dennoch hoffen.
Quelle: Appleinsider (Englisch) / USPTO (Englisch)