Wie die DigiTimes aus Zulieferer-nahen Kreisen berichtet, soll Apple seine Zulieferungen und Produktionskapazitäten erhöht haben und der Zeitpunkt kann alles andere als ein Zufall sein, denn Samsung musste erst kürzlich mehr als über 2.5 Millionen Note 7 Geräte zurückrufen. Apple scheint das nun ausnutzen zu wollen und könnte von der Krise des grossen Konkurrenten profitieren.
Apple erhöht Zulieferungen und Samsung erwarten Verluste in Milliardenhöhe
Die Akkus in den Galaxy Note 7 Devices sind eine marketingtechnische Katastrophe für den Elektronikgiganten aus Südkorea. Nicht nur, dass man einem riesigen Image-Schaden gegenübersteht, denn die rund 2.5 Millionen Geräte, die nun wieder zurück gehen müssen, können laut ersten Schätzungen von Analysten Samsung über eine Milliarde US-Dollar kosten. Des Weiteren kommt das Galaxy Note 7 damit in vielen Regionen erst Wochen später nach geplanten Startterminen auf den Markt, was ebenfalls zum Verlust von interessierten Käufern_innen führen wird.
Laut DigiTimes hat Apple die Kapazitäten für Produktion und Zulieferer erhöht. Rund 10 Prozent mehr soll nun in die Fertigungsfabriken geliefert werden und Foxconn soll erste Geräte bereits ausliefern. Gut möglich, dass einige der Betroffenen des Samsung-Desasters nun zu einem iPhone 7 Modell wechseln könnten. Zumal das Note 7 Phablet eines der grössten und vom Releasezeitpunkt her direkte Konkurrent des grösseren iPhone 7 Plus ist.
Viele Analysten_innen bezweifeln bereits seit geraumer Zeit, dass Apple mit dem neuen Modell den Absatz der Geräte aus dem Vorjahr nicht mehr erreichen wird. Generell wird vermutet, dass Apple erstmals ein Einbruch der Verkäufe nach Release eines neuen Smartphones hinnehmen muss, was sich dann wiederum über das ganze nächste Jahr hinweg ziehen solle. Ob Apple aus der aktuellen Situation von Samsung allerdings noch einen erheblichen Vorteil für die Verkaufszahlen ziehen kann, bleibt abzuwarten.