Games und andere Apps, die ihr Geld über ein “Freemium”- oder “Free-to-Play”-Modell verdienen, sind momentan der grosse Trend. Dabei stehen Basisfunktionen gratis zur Verfügung, wer jedoch mehr Möglichkeiten oder einen schnelleren Spielfortschritt möchte, muss dann doch Geld ausgeben. So weit so gut, doch sind nun schon etliche Fälle bekannt, in denen dann Eltern am Ende des Monats mit Schrecken feststellen mussten, dass ihre Kinder fröhlich Zusatzinhalte gekauft haben, ohne dass sie davon etwas wussten. Und daran stört sich nun auch die EU-Kommission, welche der Meinung ist, dass die Plattformen mehr gegen solche ungewollten Käufe tun müssen.
Massnahmen von Google
Für den Play Store hat Google nun erste Massnahmen angekündigt, um der EU-Kommission entgegen zu kommen. Ab September 2014 werden solche Apps und vor allem Games daher nicht mehr als “kostenlos” bezeichnet. Zudem werden weitere Richtlinien für Enwicklerinnen und Entwickler aufgestellt, damit die Anwendungen den EU-Gesetzen entsprechen. Schliesslich wird es auch die Möglichkeit geben, sich bei Google für Fragen und Beschwerden zu melden. Bereits jetzt in Kraft ist die Passwort-Sperre vor einem In-App-Kauf. Diese ist gibt es zwar schon länger, ist nun aber standardmässig aktiv.
Apple will sich damit befassen, iOS 8 bringt weitere Verbesserungen
Der iPhone-Hersteller aus Cupertino hat im Gegensatz zu Google noch keine konkreten Massnahmen angekündigt. Man ist der Meinung, dass die bisher bereits im Einsatz stehenden Kindersicherungen bereits effektiv seien. Auch bei Problemen oder Beschwerden sei es längst möglich, sich bei Apple zu melden. Zudem merkt der Konzern an, dass mit der im Herbst kommenden Version 8 von iOS weitere Sicherheitsfeatures dieser Art Einzug ins Betriebssystem finden werden.
Quelle: Pressemitteilung EU