Es ist für viele Medien am 1. April nicht wirklich einfach und generell sehnt man sich danach, dass dieser Tag doch bitte relativ schnell vorüber gehen möge. Auch wir haben uns dieses Jahr dazu entscheiden keinen Aprilscherz zu verfassen. Und ja: Das ist kein Scherz. Das Gmail-Team von Google, wie nun bekannt wurde, hätte es wohl lieber auch sein lassen sollen.
Journalist wegen falsch verstandener E-Mail gekündigt
Was ist genau geschehen? Wer Gmail ausgiebig nutzt, dem wird es vielleicht ja vorhin auch aufgefallen sein. Dem ursprünglich Senden-Button in Gmail wurde ein weiterer Knopf mit “Send + Mic Drop” zur Seite gestellt. Dieser orangene Button hatte zur Folge, dass jeder Mail vor dem Versenden ein Minion als GIF-Datei angehangen wurde. Der Minion selbst hat während der Aktioni einen arroganten oder abfälligen Gesichtsausdruck, was so viel bedeuten soll wie: “Ende der Diskussion”. Je nach Stimmungslage und Interpretationswillen des gegenüberliegenden, kann dieses GIF allerdings auch falsch verstanden werden. Was vor allem einem Journalisten passierte.
Wie nun beim Guardian zu lesen ist, hat dieser seiner Chefin eine Mail zugesandt, welche natürlich mit dem Minion-GIF ausgestattet war und prompt wurde er von dieser gefeuert. Er hatte den Button nicht wirklich als Aprilscherz verstanden und wollte einfach nur die Mail verschicken. Eine andere Nutzerin hingegen wollte eine Gebetsanfrage versenden und war nach Aufklärung der Situation sehr beschämt über den Vorfall.
Google selbst hat sich für den angeblichen “Bug” bereits entschuldigt und die Funktion sofort wieder aus dem Programm entfernt. So lustig mancher Aprilscherz auch sein kann, so extrem können diese auch ausarten. Ob der Mann nun seinen Job wiederbekommt, wurde allerdings noch nicht verraten.