Solange es technische Geräte gibt, wird es auch Sichereitslücken geben. Einmal schwerer und einmal weniger schwerwiegend. Im Falle der nun bekannt gewordenen Checkm8 (zu Deutsch: Schachmatt) ist diese schon etwas schwerer, da sie nahezu alle aktiven iPhones betrifft. Noch viel schwerwiegender ist allerdings der Fakt, dass Apple diese nicht fixen kann. Immerhin ist sie relativ schwer auszunutzen.
Checkm8: Betroffen sind alle Geräte von iPhone 4s bis iPhone X
Checkm8 ist genau die Art von Sicherheitslücke, die vom Hersteller nicht mehr nachträglich geschlossen werden kann. In diesem Falle liegt diese nämlich im Prozessor. Besser gesagt ist der Boot ROM des iPhones betroffen und zwar die erste Zeile die zum Start des Systems aufgerufen wird. Hier konnte sich ein Sicherheitsspezialist, der sich vor allem auf iOS-Systeme fürs Jailbreaking spezialisiert hat, einklinken und beim Start das System von Apple aushebeln. Das führt dazu, dass die Geräte offen und damit auch gejailbreakt werden können.
Doch kann man diese “schwere” Sicherheitslücke auch für gefährliche bzw. kriminelle Taten ausnutzen? Das geht natürlich schon, allerdings braucht man dafür physischen Zugriff auf das iPhone, das betroffene iPad oder iPod Touch. Dann muss das Gerät noch gehackt werden und selbst dann kann man voreingestellte Passwörter und Verschlüsselungen nicht umgehen. Allerdings kann man vielleicht Schadsoftware nachinstallieren, die Passwörter oder andere empfindliche Daten abgreifen kann. Die Chance bleibt aber gering.