Man darf durchaus resümieren, dass das ein eklatanter Einschnitt ist, auch für Microsoft selbst. Innerhalb von fünf Jahren ist es Google gelungen, Androids Beteiligung am Webtraffic auf mehr als das 19-fache zu erhöhen. Das hat auch Microsofts Windows nicht mehr ausgleichen können und rutscht erstmals in seiner Geschichte auf Platz 2, nachdem es so lange den Thron inne hatte.
Android verursacht nun fast 40 Prozent des Webtraffics
Die Zahlen sind beeindrucken: Noch im Jahr 2012 lag der Webtraffic von Android bei rund 2.2 Prozent. Nun sind rund fünf Jahre vergangen und man blickt auf wahnsinnig stolze 39.9 Prozent des verursachten Webtraffics zurück! Das ging nicht nur extrem schnell, sondern verbannt Windows (alle verfügbaren Versionen/Plattformen) mit 37.1 Prozent erstmals nach der Thronübernahme in den 80er Jahren auf Platz 2.
“This is a milestone in technology history and the end of an era. It marks the end of Microsoft‘s leadership worldwide of the OS market which it has held since the 1980s. It also represents a major breakthrough for Android which held just 2.4% of global internet usage share only five years ago.” – Aodhan Cullen, StatCounter CEO über die Marktverteilung der Systeme im Internet
Verantwortlich dafür ist auch die schiere Masse an Android-Smartphones in allen Preissegmenten, die sich weltweit überall wiederfinden lassen. Mittlerweile führte die enorme Bandbreite dazu, dass man Windows vollständig überholte und es gilt als Wahrscheinlich, dass der Trend noch weiter voranschreitet.
Natürlich stehen die Zahlen Plattformübergreifend, also auch Android-Tablets und Desktopsysteme werden hier mit einberechnet, auch wenn diese wohl nur einen wirklich marginalen Teil der Statistik ausmachen dürften. Geht man allein nach dem reinen Desktopmarkt, dann ist Windows mit 84 Prozent immer noch der unangefochtene Klassenprimus. Insgesamt gesehen muss das System aus Redmond allerdings einen Rückschlag erleiden und das auch noch gegen eine durch und durch mobile Plattform, welche allerdings aber auch fairerweise noch andere Distributionen pflegt (TV-Sticks, Smart-TVs etc.). Der Aufschwung bleibt allerdings beachtlich.
Quelle: Business Insider (Englisch)