Dass Microsoft auf besonders günstigen Geräten, vor allem auf Tablets unter 9 Zoll Display Diagonale, keine Lizenzgebühren für sein Windows Betriebssystem verlangt, freut nicht nur Hardware Hersteller, sondern auch Kundinnen und Kunden, die damit noch günstiger an gute Geräte kommen. Doch nun scheint Microsoft das obere Ende der Skala im Visier zu haben, denn der Konzern plant, die Lizenzgebühren für Windows 10, von der Hardwareleistung abhängig zu machen.
Windows 10 auf High-End PCs wird teurer
Laut dem Wirtschaftsmagazin DigiTimes Taiwan soll Microsoft bereits mit diversen Notebook Herstellern im Gespräch sein, um die genauen Bedingungen abzuklären. In erster Linie betrifft diese Neuregelung nämlich Notebook PCs, welche mit besonders starker Hardware ausgestattet sind und generell zu recht hohen Preisen auf den Markt kommen. Dazu zählen vor allem Notebooks, welche mit den starken Intel Core i7 Prozessoren ausgestattet sind und Displays mit mindestens FullHD Auflösung besitzen. Die genauen Spezifikationen sind allerdings noch nicht bekannt.
Notebook Hersteller fürchten nun um ihre eigene Gewinnspanne, da gerade das High-End Segment der Bereich ist, in welchem sich noch profitable Gewinne erreichen lassen. Dadurch werden gerade die besonders günstigen Notebooks querfinanziert, welche nahezu zum Selbstkostenpreis verkauft werden. Aufgrund der grossen Masse an Geräten von dutzenden Herstellern, ist der Notebookmarkt seit Jahren schon ein hart umkämpftes Pflaster, auf welchem um jeden Cent gefeilscht wird, um die Gunst der Kunden zu behalten. Sollte diese neue Regelung wirklich eintreten, werden die Hersteller aber eher auf eine geringere Gewinnmarge setzen, als die Preise ihrer Geräte anzuheben, um keine Kunden zu verlieren.
Quelle: DigiTimes Taiwan (Englisch)