Microsoft hat vor kurzem schon seine Belegschaft darüber Informiert, dass in naher Zukunft weitere 7’800 Stellen abgebaut werden sollen. Die meisten davon werden dabei auf den Mobilfunkbereich fallen und diejenigen treffen, welche ursprünglich mit der Nokia-Mobilfunkabteilung übernommen wurden. Aufgrund der strengen Neuorientierung des Unternehmens will Satya Nadella, CEO von Microsoft, eine weitere Massnahme rückgängig machen, welche ein Überbleibsel diverser Fehlentscheidungen des vorhergehenden CEO Steve Ballmer waren.
Die Nokia-Übernahme hat Microsoft seiner Zeit fast 8 Milliarden US-Dollar gekostet und hat sich bis heute nicht ausgezahlt. Immerhin wird der Microsoft Lumia-Reihe weiterhin nicht gerade der grösste Marktanteil bescheinigt. Doch dies soll nicht das komplette Aus für Microsoft Smartphones bedeuten. Das Unternehmen will damit lediglich den Mobilfunkbereich zusammenschrumpfen um vor allem drei Kundensegmente zu bedienen: Geschäftskunden, sehr preisbewusste Käuferinnen und Käufer und die Windows-Fans. Entsprechend dürften es in Zukunft merklich weniger Windows Phones der Lumia-Serie auf den Markt schaffen, wobei diese eine grosse Schere zwischen günstigen Einsteiger-Modellen und eigenen High-End Smartphones bilden könnte. Für alle anderen Leistungsklassen überlässt Microsoft damit potentiellen Partnern das Feld.
Nur noch sechs Microsoft Lumia Smartphones pro Jahr
Von jeder der drei Kategorien sollen dabei nur noch ein bis zwei Geräte im Jahr auf den Markt kommen, was entweder unterschiedliche Variationen in der Ausstattung mit einem jährlichen Zyklus oder einen halbjährlichen Zyklus in jeder Klasse bedeuten würde. Mit allen Änderungen soll Microsoft deutlich agiler werden und eine schnellere Entwicklung vorantreiben und eine schnellere Koordination der Teams und einen besseren Datenaustausch ermöglicht, was bereits durch die Zusammenlegung aller Hardware-Abteilungen unter der Leitung von Terry Myerson angekündigt wurde.
Quelle: Phonearena (Englisch)