Während man sich damals bereits beim iPhone 6s Sorgen um den SAR-Wert machte, so legt das iPhone 7 hier noch einmal deutlich einen drauf. Die Strahlenbelastung durch ein iPhone 7 bzw. iPhone 7 Plus hat den Wert von 1.0 SAR deutlich überschritten. Interessant ist wohl auch der Umstand, dass selbst Apple Tipps zur Vermeidung hoher Strahlenbelastungen ausgibt, die sich nur all zu bekannt anhören.
iPhone 7 mit SAR-Wert von 1.384 angegeben – Apple rät zur Freisprecheinrichtung
Erinnert sich noch jemand an den Spruch von Steve Jobs? “You’re holding it wrong!” (ihr haltet es falsch) war damals der berühmte Satz in der Antenna-Gate-Affäre rund um das iPhone 4. Habt ihr es entsprechend mit euren Händen gehalten, so sackte der Empfang drastisch ab. Nun sind wir allerdings beim iPhone 7 und seinem enorm hohen SAR-Wert von 1.384, aber es gibt durchaus Parallelen.
So empfiehlt Apple euch, sofern ihr die Strahlenbelastung als zu hoch empfindet, das Gerät zum Telefonieren nicht ans Ohr zu halten, sondern eine Freisprecheinrichtung zu verwenden. Alternativ ginge auch das Telefonieren über die Lautsprecher.
“Um die HF-Belastung zu vermindern, können Sie eine Freisprechoption verwenden, beispielsweise den integrierten Lautsprecher, die mitgelieferten Kopfhörer oder ähnliches Zubehör. Das iPhone sollte mindestens 5 mm vom Körper getragen werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Belastung nicht über den in den Tests ermittelten Werten liegt.” – Apple
Das Technikmagazin Techbook hat zudem einige aktuelle und ältere Smartphones in ihren SAR-Werten gegenübergestellt. In der Liste ist zu sehen, dass das iPhone 6s ebenfalls keinen all zu niedrigen Wert hat, allerdings toppt das iPhone 7 hier noch einmal alles bei Weitem. Wirklich gut schneiden hier das Galaxy S7 ab, das LG G5 und auch das One Plus 3 scheint gute Werte zu erreichen. Den erstaunlich niedrigsten Wert hat in der Auflistung das Google Pixel mit 0.33 SAR.
- iPhone 7: 1.384
- iPhone 7+: 1.238
- iPhone 6s: 0.87
- iPhone 1. Generation: 0.62
- Google Pixel: 0.33
- Samsung Galaxy S7: 0.41
- OnePlus 3: 0.394
- LG G5: 0.596
Am Ende wird noch einmal die Frage aufgeworfen, ob die Strahlen von Handys und Smartphones wirklich gefährlich sein könnten. Denn einen eindeutigen Beweis dafür gibt es bis heute nicht. Maria Blettner, Leiterin des Instituts für Medizinische Biometrie der Universität Mainz, äusserte sich ähnlich zu dem Thema. Sie hat im Gespräch mit Techbook erklärt, dass sie aus den Ergebnissen der weltweit grössten Studie in dem Bereich, keinerlei Zusammenhang von Krebs mit Handystrahlen sieht. Ein Mysterium, welches uns wohl alle noch etwas länger beschäftigen wird.
Quelle: Techbook