Dank der steigenden Anzahl Menschen, die in Scharen zu Shopping-Apps und Online-Shops strömen, anstatt in stationären Geschäften einzukaufen, hat sich der weltweite Umsatz im E-Commerce in den letzten fünf Jahren praktisch verdoppelt. Allein im letzten Jahr erwirtschaftete die weltweite E-Commerce-Branche 3.15 Billionen US-Dollar. Mehr als die Hälfte dieses Umsatzes kam aus China und den Vereinigten Staaten, den beiden grössten Märkten. Und obwohl China bei den E-Commerce-Einnahmen zweifellos führend ist, hat der US-Markt eine viel höhere Durchdringung.
Nach aktuellen Analysen haben die Vereinigten Staaten mit 87 Prozent die höchste E-Commerce-Durchdringungsrate der Welt, weit mehr als jedes andere Land.
Die E-Commerce-Durchdringungsrate in den USA ist doppelt so hoch wie in China
Obwohl der persönliche Einkauf im Jahr 2024 wieder in vollem Gange ist, floriert der digitale Handel weiterhin dank Technologien, die das Online-Einkaufserlebnis auf eine ganz neue Ebene gehoben haben. Sprachsuche, Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und Virtual Reality unterstützten Einkaufen unterdessen in vielen Bereichen. Das alles trägt dazu bei, die Unterschiede zwischen Online-Shopping und dem Besuch eines Ladengeschäfts praktisch aufzuheben und den E-Commerce zur ersten Wahl für Hunderte von Millionen Menschen weltweit zu machen. Dennoch scheinen die Leute in den USA die grössten Fans dieser Art des Shoppings zu sein. Dort verzeichnet man die höchste E-Commerce-Durchdringungsrate weltweit.
Laut Statista Market Insights wird erwartet, dass 87 Prozent der amerikanischen Bevölkerung im laufenden Jahr 2024 mindestens einmal einen neuen physischen Artikel online kaufen werden. Deutlich mehr als in jedem anderen Land der Erde. Obwohl die Marktdurchdringungsrate nicht angibt, wie häufig die Bevölkerung eines Landes online einkauft, geht sie in der Regel Hand in Hand mit der Intensität des E-Commerce. Die Statistiken zeigen, dass die E-Commerce-Durchdringungsrate in den USA doppelt so hoch ist wie in China, der grössten E-Commerce-Industrie der Welt. Gleichzeitig ist sie auch 30 Prozent höher als in den meisten europäischen Spitzenmärkten.
Das Vereinigte Königreich ist das einzige Land, das den Vereinigten Staaten nahe kommt: 84 Prozent der Personen in Grossbritannien und Nordirland werden 2024 voraussichtlich online einkaufen. Die Niederlande liegen mit 73 Prozent der Online-Einkäufer an dritter Stelle. Kanada und Deutschland folgen mit 58 Prozent bzw. 54 Prozent und die Schweiz mit knapp 43 Prozent. Spanien, China und Brasilien verzeichneten im Jahr 2024 etwa 40 Prozent der Online-Shopper, während Indien mit einem Anteil von 22 Prozent das Schlusslicht bildet.
Mehr als 96 Prozent werden bis 2029 in den USA online einkaufen
Die Vereinigten Staaten mögen zwar der am weitesten entwickelte E-Commerce-Markt der Welt sein, aber selbst dort ist das Online-Shopping noch nicht bei allen angekommen. Laut den Zahlen von Statista haben im vergangenen Jahr rund 250 Millionen Amerikaner und Amerikanerinnen online eingekauft. Mit weiteren 20 Millionen Menschen, die zu Shopping-Apps und Online-Shops greifen, wird die Gesamtzahl der User auf dem US-Markt in diesem Jahr bei über 270 Millionen liegen. Statista erwartet, dass diese Zahl in den nächsten vier Jahren auf über 330 Millionen Menschen ansteigen wird, wobei die E-Commerce-Durchdringungsrate in den USA damit voraussichtlich auf über 96 Prozent ansteigen wird.
Zum Vergleich: In China, der weltweit grössten E-Commerce-Branche, werden im Jahr 2024 rund 542 Millionen Menschen online einkaufen. Das entspricht 47 Prozent der Bevölkerung des Landes. Bis 2029 werden im Reich der Mitte voraussichtlich 779 Millionen Menschen und somit 56 Prozent online einkaufen.
Als zweitstärkster E-Commerce-Markt hinter den Vereinigten Staaten wird das Vereinigte Königreich im Jahr 2029 voraussichtlich 58 Millionen Online-Shopper haben. Das wären 7 Millionen mehr als in diesem Jahr, während die E-Commerce-Durchdringungsrate im Land voraussichtlich auf enorme 91 Prozent ansteigen wird.
Quellen: Statista Digital Market Insights (Englisch)