Apple Pay ist ein eigens entwickeltes Bezahlsystem, mit welchem der Konzern das Bezahlen in Geschäften so einfach wie nur möglich machen will. Bisher ist der Start dafür allerdings nur in den USA angekündigt und soll am morgigen Montag, den 20. Oktober stattfinden. Dennoch ist es nur eine Frage der zeit, bis das System auch andere Länder erreicht und in Deutschland treffen einige Banken bereits Vorbereitungen dafür.
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hat sich bereits bei Apple gemeldet und will damit dafür sorgen, dass die Sparkassen in Deutschland die ersten Banken sind, die das System unterstützen. Die DSGV-Expertin Sibylle Strack äusserte sich dazu:
Wenn das System in Deutschland eingeführt wird, kommt Apple an den Sparkassen nicht vorbei. Wir wären an einer Zusammenarbeit sehr interessiert.
Doch nicht alle sehen diese Entwicklung als durchgehend positiv. Rüdiger Filbry, Partner bei der BCG Beratungsgesellschaft hat ernste Einwände gegen eine solche Kooperation. Es sei ein Spiel mit dem Teufel, da das iPhone-Unternehmen darauf aus sei, nach den ersten Schritten mit dem Zahlungsverkehr durch Apple Pay auch weitere Bankgeschäfte unter seine Kontrolle zu bringen. Banken müssten sich seiner Meinung nach als Gruppe im Zahlungsverkehr von Angeboten anderer Unternehmen abschotten.
Es muss natürlich angemerkt werden, dass die deutschen Sparkassen mitnichten die erste Gruppierung ist, die mit Apple diesbezüglich Kontakt aufgenommen hat. Bekannt geworden ist auch bereits eine schweizerische Kommission von Kreditkartenfirmen, die dem Konzern aus Cupertino die Schweiz als europäisches Test-Land schmackhaft machen will.
Quelle: Spiegel (Magazin) via Gizmodo