Android ist durch seine Offenheit bekannt und diese nutzen auch die Hersteller von Smartphones ungehemmt aus. Fast jeder Hersteller setzt auf eine manchmal nur leicht und oft komplett umgestaltete eigene Oberfläche, um sich von den Mitbewerbern abzugrenzen. Für die drei kommenden Systeme, AndroidWear für Smartwaches, Android TV für TV Geräte und Android Auto für Car Entertainment Systeme wird den Herstellern diese Möglichkeit jedoch untersagt.
Google will einheitliches Android Erlebnis
Während bei Android die Anpassbarkeit der Hersteller dafür sorgen sollte, dass das System für diese interessanter wird und sich so schnell wie möglich verbreitet, sorgte dies auch für eine starke Fragmentierung der verschiedenen Android Versionen. Bei den neuen Plattformen für TV, Auto und Handgelenk soll dies jedoch nicht passieren, da diese zuverlässige und immer aktuelle Begleiter darstellen. Wie Ars Technica berichtet, wird Google aus diesem Grund auch keine Anpassungen durch die Hersteller erlauben. Alle Geräte einer Plattform werden mit derselben Betriebssystem-Version laufen und auch von Google selbst mit Updates versorgt werden. Hier geht der Suchmaschinenriese damit einen ähnlichen Weg wie ihn Microsoft dies mit Windows 8 und Windows Phone schon seit geraumer Zeit handhabt.
Einer der Hauptgründe dafür dürfte auch sein, dass die genannten Gerätekategorien nicht zwingend nach maximal zwei Jahren erneuert werden. Vor allem TV Geräte und Autos werden oft fünf Jahre und mehr genutzt und so lange sollte auch das entsprechende System mit aktuellen Funktionen und Diensten kompatibel bleiben und aktualisiert werden. Für die Hersteller der Geräte wäre der Aufwand dafür aber ungleich höher, als für Google mit einem einheitlichen System.
Quelle: Ars Technica