Wir haben uns zur Abwechslung mal wieder einen mobilen Computer angesehen. Diesmal ein Windows 11 Gerät aus Lenovos neuer Aura Edition: Das Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10 mit Intel Core Ultra). Die Aura Edition zeichnet sich vor allem durch die Integration von KI-Funktionen im Zusammenspiel mit dem Intel Core Ultra aus, der so die Anforderungen für Microsofts Copilot+ PC erfüllt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Copilot+ PC?
Seit den vergangenen beiden Jahren sind sich viele Analysen einig, dass KI-PCs nicht nur einen deutlichen Aufschwung erleben, sondern in Zukunft eine entscheidende Rolle im PC-Sektor spielen werden. Diese Systeme sind speziell dafür konzipiert, AI-Anwendungen möglichst effizient und mit hoher Leistung zu verarbeiten. Einen entscheidenden Impuls setzte Microsoft im vergangenen Jahr mit der Einführung der sogenannten “Copilot+ PC” Spezifikationen. Copilot+ PC ist der Marketing-Name von Microsoft, um Desktops und Laptops zu kennzeichnen, die lokale KI-Anwendungen unter Windows 11 beschleunigen können sollen.
Der Auftakt dieser Entwicklung fand zu Beginn des Jahres 2024 statt: Damals wurde zum Start der Consumer Electronics Show (CES) der Start eines neuen KI-PC-Zeitalters verkündet. Seitdem haben sich diese neuen PC-Modelle nach und nach auf dem Markt etabliert. Expertisen von Analysehäusern wie Gartner, IDC und Canalys gehen sogar davon aus, dass diese Geräte künftig den Markt dominieren werden.
NPU als Alleinstellungsmerkmal
Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal von KI-PCs ist der zusätzliche Prozessortyp, der in diesen Geräten verbaut ist: die sogenannte Neural Processing Unit, kurz NPU. Dies kennen wir seit einer Weile schon von Smartphones, denn Qualcomm hat NPUs zur Unterstützung von KI-Funktionen, vor allem beim Fotoretuschieren der Handykameras, schon seit einigen Seriengenerationen eingebaut.
Diese NPUs ergänzen die üblichen Prozessoren, also CPU und GPU, und sind eigens für die Verarbeitung von Machine Learning-Algorithmen konzipiert. Daher werden sie auch als “KI-Prozessoren” oder “KI-Chips” bezeichnet. Besonders im Bereich technologischer Innovation haben Microsofts Copilot+ PCs massgeblich zur Weiterentwicklung von KI-PCs beigetragen. Denn Microsoft steckt eine Menge Geld in diese Entwicklung. Mit der Markteinführung der Copilot+ PCs im Mai 2024 startete der Tech-Gigant eine neue Ära leistungsstarker KI-Rechner und definiert diese Geräte als besonders leistungsfähige Modelle, die bestimmte technische Mindestvoraussetzungen erfüllen müssen:
Mindestvoraussetzungen an einen Copilot+ PC
- Eine integrierte NPU, die eine Leistung von mindestens 40 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (40 TOPS, Trillion Operations per Second) bietet
- Mindestens 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM)
- Einen Datenspeicher von mindestens 256 Gigabyte
Nur PCs, die diesen und weiteren Spezifikationen für Windows 11 entsprechen, erhalten von Microsoft die Bezeichnung Copilot+ PC.
Doch wodurch unterscheiden sich Copilot+ PCs von bisherigen, weniger leistungsstarken KI-PCs? Microsoft liefert darauf ein eindeutiges Versprechen: Aufgrund ihrer hohen Rechenleistung sind diese Geräte in der Lage, auch komplexe KI-Anwendungen lokal auszuführen und so mit hoher Effizienz, minimalen Verzögerungen und gleichzeitig hohem Datenschutz zu arbeiten. Schluss mit Cloud-Anbindung für eine komplexe Suche oder einen einfachen Prompt. Darüber hinaus lernen die Systeme fortlaufend mit und passen sich individuell an ihre Nutzerinnen und Nutzer an, so das Unternehmen aus Redmond.
Lieferumfang des Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10)
Zunächst einmal fällt auf, dass das Lenovo Yoga 9i 2-in1 der zehnten Generation, die auf der diesjährigen CES erstmals präsentiert wurde, mit einem Umkarton daherkommt. Dieser enthält eine kleine Kiste, in der das 65 Watt USB-C-Netzteil und dessen Stromkabel zu finden sind.
Die eigentliche Box des Laptops selbst wird von Kartonwinkeln gehalten und ist so beim Transport geschützt. Diese Winkel dienen im Anschluss übrigens auch als Laptophalterung! Nett, denn so haben wir das noch nie gesehen.
Im grau-melierten Hauptkarton sind neben Laptop und Yoga Pen sind Kurzanleitung und Garantiebestimmungen, ein USB-C HDMI-Adapter und ein Flyer für die Garantieverlängerung von Lenovo namens Premium Care enthalten. Zudem erhält man zum Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) noch ein Paar TWS In-Ears. Die True Wireless InEars der Yoga PC Edition kommen entsprechend in der passenden Farbe des Laptops daher.
Hardware und Eigenschaften
Wir haben vor uns ein Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) in der Farbvariante Cosmic Blue. Daneben ist das System auch noch in der Version Luna Gray erhältlich. Allen gemein ist, dass sie als 2-in-1 Yoga-Gerät mit dem bekannten 360 Grad Klappmechanismus daherkommen und so als Tablet, als Aufsteller und als Laptop gleichermassen fungieren. Zudem können sie mit dem Digitiser-Stift namens Yoga Pen bequem auch zur Handschrifteingabe oder zum Zeichnen benutzt werden.
Display
Die 9i 2-in-1 Aura Edition verfügen über ein 14 Zoll grosses OLED-Display im Format 16:10 mit einer Auflösung von WQHD+ bzw. 2.8K, was 2880 x 1800 Pixel entspricht. Darüber hinaus bietet das glossy Display eine variable Bildwiederholrate (VRR) zwischen 30 Hz und 120 Hz bei einer maximalen Helligkeit von 1100 Nits.
Das Display ist natürlich Multi-Touch-fähig und deckt laut Lenovo sowohl den sRGB- als auch den P3-Farbraum zu 100 Prozent ab, was insbesondere für Kreativschaffende wichtig sein kann. Entsprechend vermarktet der Hersteller das Notebook auch unter dem Motto “Kreativität ohne Grenzen”. Zudem ist der Monitor TÜV Low Blue Light sowie Eyesafe zertifiziert und soll so augenschonender sein, bietet HDR True Black 600 und Dolby Vision.
CPU, RAM und GPU
Das Gerät kann maximal mit einem Intel Core Ultra 7 258V konfiguriert werden, womit eine Intel Arc Graphics 140V GPU sowie 32 GB OnChip RAM mit dabei sind. Wer etwas sparen möchte, kann zur Intel Core Ultra 7 256V greifen, die dann mit nur 16 GB integriertem Arbeitsspeicher daher kommt.
Der Intel Core Ultra 7 258V ist wie der Core Ultra 7 256V ein Prozessor der oberen Mittelklasse aus der Lunar Lake Familie von Intel. Konzipiert als SoC für Tablets und dünne Laptops bringt er vier neue E-Kerne und vier P-Kerne auf die Waage, die mit 2.2 GHz bis zu 4.8 GHz rennen. Die LPE-Kerne, wie Lenovo sie auszeichnet, takten dabei aber nur mit bis zu 3.70 GHz. Lediglich die P-Kerne schaffen 4.80 GHz. Von den acht Kernen ist kein einziger Hyper-Threading-fähig, somit also ingesamt nur acht Threads zum parallelen Rechnen zur Verfügung stehen. Das ist ein Rückschritt in Sachen Rechenleistung.
Der Arbeitsspeicher ist hierbei ein 32 GB LPDDR5X-8533MT/s. Wer den 256V wählt, bekommt entsprechend nur 16 GB an RAM. Die GPU ist auch für beide Varianten eine Intel Arc Graphics 140V, die mit 300 MHz bis 1950 MHz taktet, obwohl die GPU über acht Kerne der Xe²-Architektur (Codename Battlemage) verfügt, die mit bis zu 2050 MHz laufen, und acht Raytracing-Einheiten bietet. Maximal können damit drei Bildschirme in der Auflösung von SUHD 4320p mit dieser iGPU verwendet werden.
Ein Gaming-Monster ist damit das Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) keinesfalls, auch wenn insgesamt 115 TOPS (INT8) von Seiten des SoCs möglich sind. Lenovo reduziert diese aber im vorliegenden Modell auf 109 TOPS inklusive der 45-TOPS-NPU.
NPU – ein eigene KI-Chip im Laptop
Lenovo nennt die NPU hier im Core Ultra 7 markanterweise “AI Core”. Diese NPU alleine bringt 47 TOPS (INT8) auf die Waage. Diese neuronale Engine dient nicht nur der KI-Beschleunigung, sondern kann ebenfalls Aufgaben der GPU übernehmen.
Zudem ist ein TAC (Trusted AI Controller) enthalten, der die Daten mit Hardware-Sicherheit schützen soll. Ausserdem unterstützt der AI Core mit adaptivem Laden und sogenannten Akku-Tricks. Lenovo bezeichnet dabei ML-Verfahren, die den Ladevorgang an das Nutzungsverhalten anpassen und so den Stress auf die LiPo-Zellen zu reduzieren versuchen.
Masse, Akku und Anschlüsse
Lenovos Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen10) besitzt einen 75-Wh-Akku, wiegt lediglich 1.32 kg und misst 316 x 220 x 15.9 mm.
Eine 5 MP Kamera in der Mitte über dem Bildschirm kommt mit einer Infrarotlinse mit RGB-Support daher, so dass Windows Hello unterstützt wird. Ein kleiner Schieber dient der Privatsphäre. Vier Speaker mit Dolby Atmos, wobei zwei 2 Watt starke Hochtöner und zwei 2 Watt starke Tieftöner verbaut sind, und ein 3.5-mm-Klinkenanschluss für Headsets sorgen für den Sound.
Dieser Headset-Port ist auf der linken Seite zu finden, ebenso wie ein USB-C-Anschluss. Der kann USB PD und bis zu 40 Gbit/s, DisplayPort und USB 4.0. Daneben ist der Ein/Aus-Knopf mit einer kleinen, grünen LED zu sehen.
Zwei Thunderbolt 4.0 Anschlüsse im USB-C-Format, die ebenfalls USB PD und DP sowie 40 Gbit/s an Datendurchsatz aufbieten können, sind zusammen mit einem USB-A Anschluss für USB 3.2 mit bis zu 10 Gbit/s auf der rechten Seite des Gehäuses verbaut.
Die PCIe 5 Unterstützung für schnelle SSDs ist ebenfalls enthalten. Die eingebaute SSD im Format M.2 2242 über den PCIe 4.0 Bus mit TLC kann zwischen 512 GB und 1 TB an Kapazität bei Lenovo vorkonfiguriert werden.
Zudem sind WLAN Wi-Fi 7 mit 2×2 BE 320 MHz und Bluetooth 5.4 mit an Bord. Eine Halterung für den Yoga Pen indes sucht man vergeblich.
Testeindruck
Zunächst einmal ist der Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) ein schicker, kleiner Laptop im Format eines DIN A4-Blatts, der bequem und praktisch überall hin mitgenommen werden kann. Die Verarbeitung ist tadellos und auch wenn Lenovo auf die Thinkpad-typischen Metallscharniere verzichtet, ist der Lautsprecher im Scharnier zwischen Tastatur und Display hübsch und sinnvoll untergebracht.
Denn egal ob klassisch als Laptop, zusammengefaltet als Tablet oder als A-Form aufgestellt eignet sich der Yoga 9-in-1- Aura Edition optimal für verschiedenste Arbeitsweisen.
Tastatur mit Fingerabdruckscanner
Die Tastatur kommt in einem angenehmen, Lenovo-typischen Layout daher, wobei nun neben der Alt-Gr-Taste eine Copilot-Taste zu finden ist. Zudem ist in der Tastenspalte ganz rechts, in der vier Medientasten untergebracht wurden, der Fingerabdruck-Leser in Form einer Taste zu finden. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber funktioniert soweit tadellos. Der Tastenhub der Clicket Keys beträgt angenehme 1.5 mm und die 0.3 mm Tastenkappen versprechen dank einer widerstandsfähigen Yoga-Beschichtung lange lesbar zu bleiben. Natürlich sind sie auch mit einer weissen Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.
KI mit dabei
Ab Werk mit an Bord sind Microsofts Copilot+ und diverse Lenovo-eigene KI-Tools. Viele davon sind eher Spielerei denn produktiv zu nutzen. Lenovo Smart Note ist als OneNote Ersatz zwar nett gedacht, kommt aber der Konkurrenz aus Redmond nicht hinterher. CapCut ist als kreative All-in-one-Plattform angetreten, die Videobearbeitung und Bilddesign für Social Media, von YouTube bis Instagram, zu vereinfachen. Das ist nett und funktioniert soweit, ist aber wohl an eine andere Zielgruppe gerichtet, als ich das bin. Mir sind die Filter und Sticker, Hintergrund entfernen, Retuschieren und Videostabilisierung sowie der KI-Videogenerator schnell zu nervig geworden. KI-Untertitel, mehrsprachige Videos, KI-Sprachausgabe sehen zwar auf den ersten Blick gut aus, bringen aber dennoch so viele Glitches, dass es sich bei weitem nicht lohnt, dafür die Meere zu verheizen. Denn CapCut läuft, trotz Copilot+ PC Marketing-Versprechen, nicht rein lokal sondern benötigt zwingend einen Internetzugang.
Und wozu Lenovo Smart Note eine NPU nutzt, wird mir indes nicht ganz klar. Ok, vielleicht zur Handschrifterkennung, aber wenn ich darin nur zeichnen will? Hinzu kommt beim Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) eine 2-monatige Testversion der Adobe Creative Cloud. Das ist praktisch für Kreativschaffende.
Der KI-Kern verlängert zudem auch die Akkulaufzeit und sorgt mit Rapid Charge Express in nur 15 Minuten für eine dreistündige Arbeitszeit.
Akku und Display
Der 75 Wh grosse Akku hilft dabei, den ganzen Tag lang produktiv zu sein. Lenovo verspricht bis zu 29 Stunden Videowiedergabe und das zeigt sich auch im Test als durchaus realistisch. Wir kommen regelmässig fast zwei ganze Arbeitstage ohne Steckdose aus, ohne an der Helligkeit oder den Funkverbindungen zu sparen. Klar sind die 1100 cd/m2 hierbei zu hoch gegriffen. Doch diese sind beim Dolby Vision und HDR600 Display auch nur dann angezeigt, wenn man im gleissenden Sonnenschein arbeiten möchte. Das gleichmässig ausgeleuchtete 2.8K OLED-Display von 14 Zoll Bildschirmdiagonale ist mit knapp 500 cd/m2 meistens mehr als gut lesbar. Für ein Notebook sind diese Werte sowieso erst mal schon sehr gut. Die adaptive Bildwiederholrate (VRR) kann je nach Bedarf zwischen 30 Hz und 120 Hertz eingestellt beziehungsweise von der Software angepasst werden. Das spart Strom, wo möglich und bietet dann, wenn es darauf ankommt, gestochen scharfe Bilder und Bewegungen ohne Schlieren.
Bilder: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Gesamtleistung
Der Ultra 7 258V, als ein Achtkernprozessor der oberen Mittelklasse, liefert mit den 32 GB Arbeitsspeicher eine ordentliche Systemleistung. Gerade zusammen mit der Intel Arc GPU 140V sind hier keine Abzüge zu bemängeln und selbst ein Dutzend Programme gleichzeitig offen zu haben stresst den dünnen Laptop nicht merklich. Für einen Convertible Laptop sind hier gute Leistungspunkte zu vermerken, wobei gleichzeitig die Wärmeentwicklung sich in Grenzen hält. Im Test wurde der Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) auch unter Vollast nie unangenehm warm.
Natürlich ist der Yoga 2in1 von Lenovo keine Gaming-Maschine. Aber selbst anspruchsvolle Titel wie Cyberpunk 2077 können mit 1080p noch flüssig gespielt werden. Mehr Leistung indes kann mit Intels XeSS herausgeholt werden, womit auch beim Zocken die KI-Einheit noch hinzugeschaltet werden kann. Dafür müssen aber sowohl die Grafiktreiber aktualisiert als auch die Spiele das jeweils unterstützen. Denn Intel XeSS (Xe Super Sampling) ist eine KI-verbesserte Upscaling-Technologie, die mehr Spielleistung und hochwertigere Grafik verspricht, da dabei die GPU mit einer kleineren Auflösung rechnen darf und die NPU danach das Bild hochskaliert, damit es hübscher aussieht. Und das klappt erstaunlich gut. Artefakte oder Fehler sind hier mit blossem Auge eigentlich nicht zu sehen.
Lenovo TWS Yoga PC Edition
Nicht mehr ganz so selten, aber auch Lenovo spendiert beim Yoga 9i gleich ein paar passende InEars. Die True-Wireless-In-Ears mit Active Noise Cancelling und Touch-Bedienung lassen sich problemlos mit dem Notebook koppeln und wechselbare Ohrstöpsel in drei Grössen sorgen für guten Halt. Der Klang der True Wireless EarBuds ist durchaus gut, wenn auch die Bässe etwas sehr schmalbrüstig bleiben. Aber als Dreingabe sind sie durchaus gern genommen.
Preis und Fazit
Das Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition (14 Zoll, Gen 10) gibt es beim Hersteller ab 1.749,84 Euro bzw. 1199.- SFr. zu kaufen. In der Schweiz sind hier derzeit sogar 29 Prozent Rabatt erhältlich, denn der Einstiegspreis liegt sonst bei 1699.- SFr. und das Top-Model kostet 1949.- SFr.; ist jetzt aber für nur 1568.- SFr. zu haben. Der Online-Preis für Deutschland liegt für den Core Ultra 7 256V mit 32 GB RAM und 1 TB SSD bei 2299,01 Euro.
Insgesamt ist die neue Aura Edition des Lenovo Yoga 9i 2-in-1 ein super gelungenes Convertible Laptop nicht nur für Kreative. Dass die gute 5 MP Windows Hello-Webkamera in einer kleinen Lasche über Display untergebracht ist, stört keineswegs sondern hilft, das Laptop bequem aufzuklappen. Tolle Performance, ein schönes HDR600 Display und eine gute Akkulaufzeit von beinahe zwei Arbeitstagen sowie Dolby Sound lassen kaum Wünsche offen. Einzig einen Platz für den mitgelieferten Yoga Pen würde man sich wünschen, damit er im Rucksack nicht ständig verloren geht.
Video: Lenovo
Auch Linux
Übrigens: Wer nicht Microsoft Windows sondern etwa Linux auf dem Lenovo Yoga 9i 2-in-1 Aura Edition nutzen möchte, muss auch nicht auf viele Funktionen verzichten. Unter Debian Trixie und RHEL 8 laufen nahezu alle Komponenten auf Anhieb. Arch Linux machte zunächst etwas Schwierigkeiten mit dem Yoga Pen.
Da Intel den User Mode Treiber für die NPU auch für die Core Ultra 7 Generation bereit stellt (seit Linux NPU Driver v1.10.1), kann auch diese Prozessoreinheit problemlos eingebunden werden. Wenngleich die Treiber natürlich nicht in dem Sinne frei sind, da sie auf binäre Firmware-Blobs sowie Lizenzen direkt von Intel angewiesen bleiben. FFOS-Fans etwa sind damit natürlich zu Recht nicht glücklich.
