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- 21.12.2010, 10:29
- #1
Seit der Veröffentlichung der geheimen US-Depeschen hat es Wikileaks nicht leicht. Immer wieder schränken Unternehmen ihre Tätigkeiten ein. Nachdem Mastercard, Visa und PayPal den Spendenfluss stark einschränkten, zeigt sich nun, dass auch Apple nicht gerne mit Wikileaks zu tun hat. Nur zwei Tage dauerte es, bis eine inoffizielle Wikileaks-App aus dem iTunes-Store verschwand.
In die Reihe der Unternehmen und Organisationen, die Wikileaks das Leben schwer machen, fügte sich nun auch der US-Konzern Apple ein. Nur knapp zwei Tage dauerte es, bis die inoffizielle Wikileaks-App aus dem App-Store verschwand. Mit dem Programm war es möglich auf dem iPhone, iPod und iPad die aktuellen Cable-Veröffentlichungen zu verfolgen. Auch verschiedene Quellen konnte man auswählen, um für etwaige Serverausfälle gewappnet zu sein. Die Twitter-Nachrichten des Whistleblowing-Projekts waren darüber ebenfalls einsehbar.
Doch gegen eine dieser Funktionen scheint Apple Einwände zu haben. Zwar wurde die App am Wochenende für den Verkauf zugelassen, jedoch verschwand sie diesen Morgen wieder von der iTunes-Oberfläche. Der russische Entwickler des kleinen Programms Igor Barinov erklärte, dass er von Apple keinerlei Begründung für die Sperre der Wikileaks-Applikation erhalten habe.
Mit dem Kaufpreis von 1,99 Dollar (in Deutschland: 1,59 Euro) wollte der Programmierer Wikileaks unterstützen. Jeweils ein Dollar sollte pro Verkauf, an die Organisation gehen. Nach eigenen Angaben seien so bereits 2860 Dollar zusammengekommen.
Ob Apple vermeiden möchte, in die Streitigkeiten rund um Wikileaks hineingezogen zu werden oder andere Beweggründe für die Sperre hatte, ist bislang nicht bekannt. Bislang liegt keinerlei Statement vor.
Quelle: www.gulli.com
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- 21.12.2010, 13:33
- #2
Ja, das ganze ist schon ein wenig merkwürdig...
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- 21.12.2010, 13:42
- #3
Einerseits verständlich... Wer, wie ich, seine Apps per Kreditkarte zahlt könnte da in Probleme geraten.
Andererseits macht das den Eindruck als hätte Apple vor irgendetwas Angst.
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- 21.12.2010, 14:48
- #4
Wie hier zu lesen, gibt es erste Anzeichen, warum die App entfernt wurde...
Der Grund für dieses Vorgehen von Seiten Apples dürfte auf der letzten Seite des Regelwerkes für den App Store liegen. Dort ist unter der Überschrift „21. Charities and contributions" zu lesen, dass Spenden-Apps ansich kostenfrei sein müssen, die Spenden daher nicht über die Downloadgebühr eingenommen werden dürfen, sondern über Webseiten oder SMS erfolgen müsse.
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- 21.12.2010, 15:31
- #5
Scheint so... vielleicht gibt´s noch nen Statement von Apple
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- 22.12.2010, 15:46
- #6
Nun gab Apple eine kurze Stellungnahme ab. Die Pressesprecherin Trudy Muller erklärte, dass Apps im App Store „lokale Gesetze einhalten müssen“ und niemanden in „Gefahr bringen“ dürften. Dies wäre bei der verbotenen Applikation jedoch nicht gewährleistet. Ganz offenbar hat die Verbannung aus dem App Store also doch etwas mit dem Zusammenhang zu Wikileaks zu tun. Aus ähnlichen Grünen gingen auch Mastercard, Paypal und Visa gegen Wikileaks vor. Über den vermuteten Verstoß gegen die Spenden-Regeln sprach man nicht.
Quelle: www.gulli.com
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