Ergebnis 1 bis 18 von 18
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Bin hier zuhause
- 07.07.2011, 06:43
- #1
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Gehöre zum Inventar
- 07.07.2011, 08:13
- #2
Ist leider so - grundsätzlich muss jeder selber wissen, ob er seine Daten im Internet ablegen will, oder nicht. Ich selber verwende die "Cloud" (sowieso ein blödsinniger Begriff) nur für Musikdaten. Diese sind nicht privat und es ist mir ziemlich Wurst, wenn die US Regierung meine MP3s klaut
Privatdaten kommen nicht ins Netz. Abgesehen von der US Regierung und anderen Datenkraken haben auch die Mitarbeiter des jeweiligen Online-Dienstleisters Zugriff auf die Daten. Zudem kann kein Online-Dienstleister die Sicherheit der Daten garantieren - das ist schlicht unmöglich. Je grösser der Dienstleister, desto mehr wird er zum Spielplatz für Hacker.
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Fühle mich heimisch
- 07.07.2011, 10:28
- #3
Wer seine Daten unverschlüsselt irgendwo hinterlegt, der muss damit rechnen, das jemand anders die liest. Auch wenn Microsoft die Clouddaten vor Angriffen von außen verschlüsselt, hat zipro recht, jeder Mitarbeiter und vor allen Dingen jeder der die nötigen Druckmittel hat kann die Daten trotzdem lesen.Das fängt bei Emails an. Wenn man möchte das die US/De/UK... sonstwer Behörden keinen Zugriff haben, der muss seine Daten verschlüsseln oder eben auf einem Rechner lagern, der keinen oder nur eingeschränkten Internetzugriff hat.Ich mach das z.B. bei Dropbox über ein Truecrypt archiv, dass ich in der Dropbox habe und am Rechner automatisch Mounte. Bei Dropbox selbst liegt dann ein gut verschlüsseltes Archiv, das dann noch mal durch Dropbox selbst verschlüsselt wird (wobei das nicht viel heißt). Selbst bei Zugriff von außerhalb wären die Daten also auf jeden Fall sicher. Man müsste schon meinen Rechner haben. Der Nachteil ist: Man kann die Daten schlechter auf dem Smartphone/Tablet abrufen.
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Fühle mich heimisch
- 07.07.2011, 11:10
- #4
ich finde es irgendwie süß zu denken seine Sachen nicht ins Internet zu stellen würde helfen. Ein richtig guter Hacker holt sich was er will auch von euren Privatrechnern. Außerdem schicken so gut wie alle Menschen ständig private Sachen per Mail durchs Internet oder auf andere Arten und Weisen. Wenn ihr sicher sein wollt dürft ihr keine Technik benutzen. Regierungen operieren im Hintergrund ständig jenseits des Gesetzes und die holen sich auch gerne ein paar Hacker die vorher mit großen Taten auf sich aufmerksam gemacht haben
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- 07.07.2011, 13:55
- #5
wer Clouddienste für seine Daten nutzt ist selber Schuld. Wenn man schon auf so etwas zurückgreifen will, dann doch bitte verschlüsselt (zb per Truecrypt Container). Aber die breite Masse schert sich ja scheinbar nicht mehr um Datenschutz und Privatsphäre
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Bin hier zuhause
- 07.07.2011, 14:48
- #6
Meine persönliche Meinung ist ja, dass das weit weniger tragisch ist, die meisten User geben persönliche Daten ja sogar freiwillig preis. Danke jedenfalls für den Hinweis mit TrueCrypt, funktioniert das mit Skydrive auch?!
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Fühle mich heimisch
- 07.07.2011, 15:21
- #7
Also prinzipiell ist so ein TrueCrypt Container ja nur eine binäre Datei, ähnlich z.B. einer Rar-/Zip-Datei die ja vom Prinzip her auch "verschlüsselt" ist, wenn auch nicht gerade sicher und mit einem anderen Ziel.
TrueCrypt hat aber den Nachteil, dass der Container aus einer Datei besteht, die dann erst komplett gesynced wird. Damit verursacht das recht viel Traffic und hat ggf. Konsistenzprobleme. Eine alternative ist EncFS, das verschlüsselt Dateien on the Fly, hinterlässt allerdings Zugriff auf Meta Daten, Größe und Ordnerstruktur (Da es innerhalb eines Ordners arbeitet). Die Datein selbst sind dann aber verschlüsselt. Das macht es für DropBox benutzbarer.
ich finde es irgendwie süß zu denken seine Sachen nicht ins Internet zu stellen würde helfen. Ein richtig guter Hacker holt sich was er will auch von euren Privatrechnern.
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- 07.07.2011, 15:52
- #8
Truecrypt Dateien sind ja nur COntainer, d.h. was Du damit machst bzw. bei welchem Anbieter du die Dateien hochlädst ist Dir überlassen.
Ich stimme aber KnightNoir zu. Wenn man einen Container für alle Dateien verwendet wird es nicht praktikabel, da mann dann immer alles runterladen muss.
Mann kann aber natürlich auch nur für bestimmte Ordner, Daten etc Truecrypt Container anlegen.
Das angesprochene EncFS wäre aber eben sonst auch eine Alternative.
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- 08.07.2011, 06:16
- #9
Ich muss mal ganz dumm nachfragen: Um welche sensiblen Daten geht es denn? Wenn ich Musikdateien auf meiner Cloud habe, interessiert das wahrscheinlich niemanden, selbst wenn die Dateien illegal aus den Netz gezogen wären. E-Mails und Kontakte synchronisiert bei mir Windows Live, da hat Microsoft also eh schon Zugriff drauf. Passwörter und sonstige Zugangsdaten hab ich auf meinem lokalen Rechner, da muss man sich schon dort einhacken (was wahrscheinlich einfach ist, aber warum sollte jemand ausgerechnet bei mir nachschauen, ob er was findet?) Alles was ich bei Facebook poste kann eh jeder lesen, aber das mach ich ja bewusst. Rechnungen und vertrauliche Dokumente versende ich per E-Mail oder per Post. Weitere sensible Daten habe ich nicht (und schon gar nicht online).Also kann mir jemand ein Szenario nennen, das mir zum Verhängnis werden kann?Ich kann mir vorstellen, dass Systemadministratoren von großen Firmen, Manager mit Kontodaten oder Drehbuchautoren viel lohnendere Ziele zum Ausspähen sind, als ich. Ansonsten betrifft das die Leute, die polizeilich überwacht werden, weil sie verdächtig sind oder in Kontakt mit Verdächtigen oder Kriminellen stehen.
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Gehöre zum Inventar
- 08.07.2011, 09:45
- #10
Wenns hier grad um Datenschutz etc geht, hier mal ein kleiner Artikel dazu: http://www.zeit.de/digital/internet/...bama-cryptowar
Grundsätzlich bin ich der Meinung, das man mit seinen Daten sparsam im Netz umgehen sollte, sei es nun aus Gründen der Überwachung (http://www.zeit.de/politik/deutschla...ter-positionen) oder das Firmen möglichst genaue Profile der Nutzer erstellen wollen (Google, Facebook), um diese Daten gewinnbringend einsetzen zu können.
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Fühle mich heimisch
- 08.07.2011, 10:15
- #11
Emails sind Rechtlich und aufgrund ihres Aufbaus wie Postkarten und daher unverschlüsselt kein geeignet Übertragungsweg für vertrauliche Dinge.
Du bist hobbypilot und studierst Chemie, Physik, Informatik, ingnieurswissenschaften, ... Und hast deine übungszettel in deiner dropbox, schon wirst du schnell zu einem Terrorverdächtigen.
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- 08.07.2011, 10:50
- #12
Wie man ja jetzt in Sachsen gesehen hat, reicht es unter Umständen schon, wenn Du an einer Demo teilnimmst, um Dich verdächtig zu machen.
In das Visier der Fahnder kann man sicherlich ziemlich schnell gelangen, wenn man entsprechende Kriterien bei der Rasterung erfüllt.
Da die Regelungen in den USA anders sind, reicht es eben schon, wenn die Behörden Deine Daten anfordert, da wird nicht lange geprüft, ob es dafür einen gerechtfertigten Gruund gibt.
Wenn man die CLoud nur für mp3s oder Videos verwendet ist das sicher kein Thema.
Aber der Trend geht ja immer mehr in die Richtung, alle Daten in der Cloud zu speichern. Wohin so etwas führen kann sieht man hier.
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- 08.07.2011, 11:16
- #13
In Sachsen hat es ja schon gereicht um sich verdächtig zu machen, wenn man in der falschen Strasse wohnt und zur Demozeit telefoneirt oder SMS verschickt hat...Und zukünftig wird wahrscheinlich jeder unter Generalveradcht stehn, wenn er seine Daten nicht öffentlich zugänglich macht oder verschlüßelt ins Netz stellt, richt ja gerade zu nach Terrorzelle. Und ausserdem, wer nichts zu verbergen hat, kann ja auch ruhig alles online stellen, oder? Und wer nichts öffentlich macht, muss ein furchtbares Geheimnis mit sich herumtragen oder ein Terrorist sein. Ich finde es sollte für alle Pflicht werden, immer und überall alle über private Dinge Auskunft zu geben. Rein aus dem Sicherheitsdenken heraus die beste Lösung für alle.Ironie Modus aus
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Fühle mich heimisch
- 08.07.2011, 12:32
- #14
Ein übereifriger Fahnder könnte daraus versuchen auch etwas herzuleiten. Ein gutes Beispiel sind die Ereignisse nach dem Amoklauf von Erfurt, wo man versucht hat den Jungen anhand seiner gespielten Spiele, geschauten Videos und gehörten Musik zu analysieren. Jede Datei enthält praktisch Informationen über den Besitzer. Ob nun interpretativ oder faktisch spielt keine Rolle. Und in welcher Form die Netze gespannt sind um solche Informationen aufzugreifen, also nach welchen Kriterien was eingesammelt und interpretiert wird, lässt sich nicht festmachen.
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- 10.07.2011, 04:23
- #15
Ständig lese ich über Menschen, die Angst haben, dass man böse Dinge mit ihren "Daten" anstellen könnte. Ich habe noch nie gelesen, welche bösen Dinge das sein sollen. Es kann jeder meine Email-Adresse haben und mich mit seiner Werbung oder Bankangeboten vollspammen. Dafür gibt es ja wieder die dementsprechend genannten Filter. Von mir aus kann jede Firma der Welt meine Größe, meine Interessen, mein Alter, mein Geschlecht wissen. Und damit noch reicher werden. Ich bekomme höchstens von denen zielgenauere Werbung von Waren / Dienstleistungen, die mich auch tatsächlich interessieren. Nicht irgendeine Heizdeckenneuheit, Sauerlandrundfahrt oder CDs mit Musik aller 70er-Jahre-Schlagersänger aus der Ukraine... Und wenn ich bei einer Demo bin, mich entsprechend meines demokratischen Demonstrationsrechtes aufführe*, kann doch von mir aus jeder wissen, dass ich gegen Neo-Nazis, Gesundheitsreformen, Bahnhöfe oder Atomkraft protestiere. Von mir aus kann auch jeder wissen, welche Telefonnummer ich habe oder in welcher Straße ich wohne. Weiß doch auf Grund des Meldegesetzes eh jede "Regierung". Ich sage, ich fürchte mich eher vor den Leuten, die in den "Regierungen" und "Firmen" nur noch Gegner sehen, anstelle zu verstehen, wie viel wichtiger es sein könnte durch diese Datenspeicherung präventiv als auch repressiv dem Terrorismus und auch schweren Straftaten entgegenzutreten. Jeder möchte sicher leben. Ob es um die Sicherung seines Eigentums geht (Diebstahl, Raub, Vandalismus, Haus- und Landfriedensbruch) oder um die seiner Gesundheit (Körperverletzung durch einfache, besoffene Schläger, Anschläge,Amokläufe). Außerdem möchte jeder, dass sein Leben einfacher, günstiger und effektiver wird. Aber keiner möchte dafür der "bösen Regierung" oder den "geldgierigen Firmen" die Möglichkeit geben, dies alles zu ermöglichen. Ich gebe gerne alle Daten von allen heraus, wenn sich dadurch diejenigen unter uns herausfiltern lassen, die der Masse wirklich Böses wollen. Ich habe mir nämlich tatsächlich nichts vorzuwerfen. Zumindest nichts so Wichtiges, dass Firmen oder ganze Regierungen auf mich aufmerksam werden. Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass ich weder Politiker noch Hardliner noch sonst etwas in dieser Richtung bin. Ich denke aber, dass für das, was man einfordert auch etwas getan werden muss. Nicht nur immer verlangen, sondern auch selber machen. (* demokratisches Demonstrationsrecht läuft ohne Körperverletzungen, ohne Diebstähle, ohne Plünderungen, Landfriedensbrüche, Beleidigungen, Brandstiftungen, Zerstörung fremden Eigentums oder sonstiger Art von Gewalt ab) Gruß,
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Unregistriert
- 10.07.2011, 12:59
- #16
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. - Benjamin Franklin.
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- 11.07.2011, 15:25
- #17
@alexf1905:
gratuliere, Du bist mit Deinen Aussagen quasi der Musterbürger, den sich Regierung und Industrie wünscht.
Schön alles hinnehmen und bloß nichts hinterfragen.
Aber irgendwann wirst auch Du merken, dass die Datensammlungen durchaus Schaden können, da durch Verknüpfungen ziemlicuh genaue Persönlichkeitsprofile erstellt werden können.
Mag sein, dass Dich das jetzt noch nicht stört, da Du ja "nur" zielgerichtete Werbung erhälst.
Warten wir ma ab, ob Dich das Thema immer noch so kalt lässt, wenn Du aufgrund verknüpfter Daten über Dich im Netz plötzlich den gewünschten Job nicht mehr bekommst oder Du "versehentlich" als Terrorist eingestuft wirst, weil Du bestimmte Webseiten/Demo etc besucht hast.
Ich empfehle Dir mal das Buch Die Datenfresser http://datenfresser.info/
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Fühle mich heimisch
- 13.07.2011, 11:35
- #18
@alexf1905 Prinzipiell sind das Dinge die jede Regierung weiß, jedoch sind es auch Dinge für die "wir" andere Regierungen verurteilen. Beispielsweise die DDR Regierung für das Sammeln von Geruchsproben.
Das was du aber übersiehst (und das ist in einer kapitalorientierten Welt ein sehr wichtiges Argument): Du wirst bestohlen. Dir entsteht ein wirtschaftlicher Schaden. Daten die du selber an Werbekunden verkaufen könntest werden geklaut und du siehst keinen Cent von den daraus generierten Einnahmen. Die Sicherheit deiner eigenen Daten ist Teil deines eigenen Kapitals und der Diebstahl jener ist - auch wenn du es noch nicht so siehst - ein Griff in deinen Geldbeutel. Und das wichtigste weshalb Firmen auf dich Aufmerksam werden ist nunmal die Möglichkeit Kapital zu generieren aus deinen Informationen. Allein dein Dasein ist schon höchst interessant, du wirst es nicht erst du bist es schon, selbst wenn du kein eigenes Einkommen hast oder sonstiges Potential.
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