EU-Parlament blockiert MS Outlook-App wegen Sicherheitsbedenken

Wie Mac&i berichtet, können EU-Bedienstete ihre Mails nicht mehr per Outlook-App abrufen. Grund sind massive Sicherheitsbedenken seitens des Parlaments. Daher hat der IT-Dienst die App blockiert. Netzpolitik.org zitiert den Dienst.

Schwerwiegende Sicherheitsmängel

Sehr geehrte Benutzerin, Sehr geehrter Benutzer,

Die Microsoft Outlook Software für mobile Geräte, die letzte Woche für das Betriebssystem iOS veröffentlicht wurde und in Kürze für Android (Microsoft Outlook Preview) folgt, hat schwerwiegende Sicherheitsmängel.

DG ITEC hat den Zugriff dieser Software auf die E-Mail Konten des Europäischen Parlaments blockiert, um den Datenschutz und die Vertraulichkeit der Anwender zu gewährleisten.

Bitte sehen Sie von der Installation dieser Software ab. Falls Sie diese Anwendung bereits für Ihre EP-Mail nutzen, löschen Sie bitte Microsoft Outlook auf Ihrem mobilen Gerät. Anschließend sollten Sie Ihr Passwort ändern. Weitere Informationen finden Sie auf der ITECnet-Website hier.

Vielen Dank im Voraus für Ihr Verständnis und Ihre Zusammenarbeit.

ITEC Service Desk for Members steht Ihnen …

Mit freundlichen Grüßen,

ITEC Service Desk for Members

Was sagt ihr dazu?

War abzusehen, so wie die App funktioniert ist das auch ein Witz. Direkt nach dem Launch der App wurde von ihr abgeraten.

Logische Sache - die Daten haben in Amerika schließlich nichts verloren.

Kann mich mal Jemand aufklären? Gehen nicht die Mehrzahl der Daten, die wir in den verschiedenen Apps eingeben in die USA? Da müsste ja von der Mehrzahl aller Apps gewarnt werden. Von Facebook über Google usw. ist das doch die gängige Praxis. Na klar gibt es auch europäische Server. Die sind, wie wir aus Irland und Großbritannien wissen, oft genau so nicht vertrauenswürdig, weil die USA Zugriff hat. Warum wird nun explizit vor der Outlook-Apps gewarnt?

Wieso sollte eine E-Mail Adresse den Umweg über einen anderen Server machen beim abrufen.

Außerdem lief die App davor unter dem Namen Acompli (oder so ähnlich), hat exakt gleich funktioniert und da hat es niemanden gestört. Aber kaum gehört sie zu Microsoft schon ist sie die ausgeburt des Bösen.

Mit der kostenlosen PocketPC.ch App von meinem Lumia 920 aus geschrieben.

Vorher wurde sie nicht so oft genutzt. Da sie jetzt Outlook heißt, nutzen Sie wesentlich mehr.

Wurde in der Zwischenzeit da was geändert oder werden die Mails und Passwörter immer noch auf die MS Server geladen? In der zwischenzeit wurden doch einige Updates veröffentlich doch finde ich nichts dazu...

Mir ist nichts neues bekannt… Wäre mal interessant zu wissen. Aber ich habe dazu auch nichts gefunden.

Zitat von DaveChappelle

Außerdem lief die App davor unter dem Namen Acompli (oder so ähnlich), hat exakt gleich funktioniert und da hat es niemanden gestört. Aber kaum gehört sie zu Microsoft schon ist sie die ausgeburt des Bösen.

Mit der kostenlosen PocketPC.ch App von meinem Lumia 920 aus geschrieben.

Du sagst es...

Mit der kostenlosen PocketPC.ch App von meinem Nokia Lumia 820 aus geschrieben.

Accompli ist kein Marktführer, MS schon. Von ersterer hatte ich vorher noch nicht mal gehört. Beide Verhalten sind nicht ok!

Das das Verhalten nicht ok ist, streitet keiner ab
Aber acompi war wohl vorher auf vielen pc oder Smartphones drauf, wenn man das glauben kann was so im Internet steht
Und nun hast ms den Laden (oder App) gekauft, hat nicht viel geändert und schon darf es nicht benutzt werden...
Ist schon spannend

Mit der kostenlosen PocketPC.ch App von meinem Nokia Lumia 820 aus geschrieben.

Das ist richtig. Liegt - wie gesagt - wahrscheinlich daran, das vorher niemand Accompli gekannt hat.

Daran glaube ich nicht
Glaube schon, das es mehrere kannten...

Mit der kostenlosen PocketPC.ch App von meinem Nokia Lumia 820 aus geschrieben.

Keine Ahnung…

Ich hatte von Accompli auch noch nicht soviel gehört. Wiegt man das Verhältnis ab, bin ich schon der Meinung, dass vorher bisher nicht viel darüber bekannt war. Zumindest nicht bei der Mehrheit. Denke daher auch der resultierende Ansturm.