Fazit

Man kann hier ein eindeutiges Fazit ziehen: So hätte schon das erste G Flex sein sollen! Warum LG damals nur auf 720p auf 6 Zoll gesetzt hat, bleibt ein Rätsel. Das G Flex 2 ist ein Gerät, welches in nahezu allen Punkten komplett verbessert wurde und somit ein rundes Gesamtpaket liefert. Darunter die neue Kamera, die mit dem LG G3 gleichzieht, das tolle Display mit leichter Schwäche unter Sonnenlichteinstrahlung und die allgemeine Performance auf der Oberfläche. Allerdings gibt es auch einige Schwächen am Device.

Der Snapdragon 810 ist zumindest im G Flex 2 eine Zumutung. Warum LG mit dem G4 eine Rolle rückwärts macht und den etwas schwächeren Snapdragon 808 verbaut, wird vor allem mit dem 810 SoC von Qualcomm klar. Bei intensiver Nutzung und Rechenlast taktet er teils eklatant herunter und wenn das Gerät dann auch noch am Ladekabel hängt, tritt das Phänomen noch schneller und heftiger in Erscheinung.

Der Preis ist für das Gebotene auch nicht gerade wenig, da ein LG G4 unter dem Aspekt des Prozessors mehr Sinn macht, man eine höhere Auflösung bekommt und eine nochmals verbesserte Kamera. So bleibt das LG G Flex 2 weiterhin nur ein Nischensmartphone mit netten Ambitionen und dem Gefühl, ein anderes Gerät in den Händen zu halten als andere. Ein direkter Mehrwert bleibt nicht zu erkennen. Das G Flex 2 ist ein gutes und solides Smartphone. Der Prozessor hingegen war die falsche Wahl für das Smartphone.
Test im PocketPC.ch