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Bin neu hier
- 31.08.2010, 20:43
- #1
Hallo liebe Forengemeinde,
ich weiß nicht, ob das hier das richtige Unterforum für meine Fragen ist, aber so wie ich es in anderen Threads gesehen habe, werden die immer im entsprechendem Handy-Subforum gestellt.
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Mein Simply-Prepaid-Vertrag läuft heute aus und ich hatte in den letzten Tagen noch einiges an Guthaben über (15€ für 2 Tage). Ich habe dann kurz das Kinoprogramm in meiner Stadt direkt über ein Lesezeichen nachgeschaut und mich dabei extra kurz gehalten, da ich der festen Überzeugung war, dass das Internet nach Zeit abgerechnet wird. (Ich habe bei meiner langen Recherche nach einem anderen Vertrag auch ausschließlich solche Modelle gesehen, wenn keine Internet-Option hinzugebucht wird)
Dummerweise habe ich mir auch einen Trailer angesehen und einen anderen ca. zur Hälfte. Das war alles. Ich habe dann heute von der Hotline erfahren, dass das Internet in 10kb Schritten(!!!!) abgerechnet wird und das zu abartigen Preisen. Ich hatte insgesamt einen Traffic von 70MB, für den ich nun ca 1500€ zahlen soll.
Das ist meiner Meinung echt krank, ich werde mich auch an die Verbraucherberatung bzw. einen Anwalt wenden und sehen ob man da etwas bzgl. Wucher oder Unverhältnismäßigkeit machen kann.
Habe ich da Aussichten auf Erfolg? Habt ihr vielleicht selbst solche Erfahrungen gemacht?
Ich wäre um jede Antwort dankbar,
Mr.Anders0n
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- 31.08.2010, 21:00
- #2
also das geht normalerweise gar nicht, da die Anbieter gesetzlich verpflichtet sind ab einem Betrag von 60 Euro die Verbindung zu trennen.
wurde mich beim Anbieter mal erkundigen...
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- 31.08.2010, 21:00
- #3
Dass die Datentarife teilweise zu abnormalen Preisen abgerechnet werden, sollte man in den letzten Jahren ja eigentlich mitbekommen haben - das ist nicht außergewöhnlich. Die meisten Anbieter werden dir einen sehr großen Teil der Rechnung nachlassen, sodass du einen menschlichen Betrag zahlen musst. Am besten wendest du dich mal an den Provider und fragst die einfach direkt. 1500€ für 70MB ist einfach krankhaft übertrieben - gerade in Zeiten, wo 70MB keine Menge mehr sind.
Viel Erfolg
Matze
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Bin hier zuhause
- 31.08.2010, 21:09
- #4
Auch bei Simply kannst Du auf eine Kulanzregelung vertrauen, allerdings bringt es gar nichts, den überzogenen Preis zu kritisieren. Besser auf unbeabsichtigte Nutzung pochen, zumal die von Dir beschriebene Einmalnutzung von 70MB in keiner Weise zu Deinem Nutzerprofil bei Simply passt. Im übrigen ist eine 10kb-Taktung gar nicht so schlecht, oft sind es gleich 100kb, da fährst Du bei kleiner Datennutzung in kleiner Taktung besser - außer natürlich die 10kb x10 kosten mehr als 100kb...
@Doug: Woher nimmst Du die Info mit den 60 Euro, gilt m.W. nur für Datenroaming in der EU.
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Mich gibt's schon länger
- 31.08.2010, 21:15
- #5
ich hatte bei mienem base auch die internet flatrate gebucht und dachte am nächsten tag würde sie laufen, hatte dann 20 euro traffic für ca 10mb die ich vorm aktivieren verbraten hab.
einfach hotline angerufen, die haben mir das geld für die nächste rechnung erstattet
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Fühle mich heimisch
- 01.09.2010, 07:40
- #6
Hä, wie kommt so ein Betrag zustande wenn man Prepaid hat?
Bei Fonic wurde mir mitten im Gespräch der Saft abgedreht wenn das Guthaben futsch war.
Ich würde einen Brief an Simply schreiben indem ich klarstellen würde,das es sich hier um einen Prepaid-Vertrag handelt der nicht einfach mal eben um 1485 Euro überzogen werden kann. Am Schluss dann auf gerichtliche Schritte im Falle das keine Einigung erreicht wird hinweisen.
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Bin neu hier
- 01.09.2010, 09:42
- #7
Tja darauf habe ich auch vertraut. Ich habe ja eigentlich einen Prepaid-Tarif, damit auch nur das verbraucht werden kann, was da ist. In den AGBs steht aber drin, dass es vor Allem bei Datenverbindungen zu einer verzögerten Auswertung kommen kann, sodass der Betrag erst ein bis zwei Tage später verrechnet wird.
Für das Saldo, das entstehen kann, muss man dann natürlich aufkommen.
Die meisten Anbieter werden dir einen sehr großen Teil der Rechnung nachlassen, sodass du einen menschlichen Betrag zahlen musst. Am besten wendest du dich mal an den Provider und fragst die einfach direkt.
Ich habe gestern Abend einen Brief aufgesetzt, in dem ich ihnen anhand ihrer eigenen Verträge vorrechne, welchen Marktpreis 70MB Traffic übelicherweise besitzen (was ungefähr bei 5 Euro liegt wenn man eine Festnetz&Internet-Flat mit 200MB Traffic für 15€ zu Grunde legt).
Daraus habe ich dann gefolgert, dass die Forderung meiner Meinung nach "in einem auffälligen Missverhältnis zur Leistung [steht]" und damit dem §138 BGB (Wucher), aus dem ich zitiert habe, nicht gerecht wird. Weiter habe ich geschrieben, dass ich bereit bin, auch ein Vielfaches des üblichen Preises zu zahlen, um mich außergerichtlich zu einigen, aber nicht das 300-fache.
Bevor ich den Brief losschicke, werde ich erst noch Rat bei der Verbraucherberatung suchen. Ich kann mir nämlich schlecht vorstellen, dass ich mit dem einen Paragraphen, den ich als Laie rausgesucht habe, gleich das ganze Vertragsmodell außer Kraft setzen kann.
Vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen soweit.
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Bin hier zuhause
- 01.09.2010, 09:56
- #8
M.E. falsches Vorgehen, Wucher, überteuerte Kosten etc. zu unterstellen. Treibst Deinen "Gegner" nur in die Rechtfertigung. Nochmals: Kulanzregelung erbitten, und (höflichen!) Brief am Besten direkt an den neuen Geschäftsführer Marketing und Vertrieb Herbert Borghs senden. Schweres Geschütz kannst Du bei Misserfolg dann immer noch auffahren.
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- 01.09.2010, 10:03
- #9
Genau, erstmal die freundliche Schiene und später dann vielleicht eine andere Richtung.
Halt uns auf dem laufenden.
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Ehrenmitglied
- 01.09.2010, 10:48
- #10
ich würde auch erst mals auf die nette art probieren.
solltest du auf taube ohren stoßen, kommt ein schlag mit dem hammer...
(bei mir hatte es bei monitor-reperaturen mal geholfen, ohne worte eine kopie meine rechtschutzversicherung anzuhängen)
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Gehöre zum Inventar
- 02.09.2010, 07:37
- #11
Der Brief ist echt mutig, vor allem weil du gegen einen solchen Gegner wahrscheinlich schlechte Karten hast... Du kannst nur hoffen das du mit dem Brief noch nicht zu viel Schaden angerichtet hast. Denn wenn die erstmal auf stur schalten kann die Sache echt hässlich werden. Wenn du Rechtsschutz hast, am besten gleich ein Beratungsgespräch mit deinem Anwalt, sobald es nicht über Kulanz geregelt werden kann...
Viel Glück
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User61847 Gast
Gibt es hierzu eine Quelle? Finde leider keine.
Edit: Was ich jetzt gefunden habe bezieht sich auf Daten-Roaming (Ausland)
http://www.verbraucherportal-bw.de/s..._l1/index.html
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Gehöre zum Inventar
- 02.09.2010, 14:16
- #13
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- 05.09.2010, 20:12
- #14
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Gehöre zum Inventar
- 08.09.2010, 17:47
- #15
Gibt doch mittlerweile bestimmt schon Neuigkeiten? Vielleicht kannst du über
die Prepaid Schiene was machen, wenn du über Kulanz nicht weiter kommst.
Ich finde es sehr untypisch das bei Prepaid mit Guthaben so etwas passieren
kann. Son quatsch, Datenverbindungen könnten erst 2 Tage später abgebucht
werdenhört sich nach ner echt dreisten Kostenfalle an.
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- 08.09.2010, 17:55
- #16
Hatte ein ähnliches (aber im Verhältnis ganz kleines Problem) mit dem discoPlus Tarif.
Ein Kumpel hat als Vorwahl die 0322* welche als Sonderrufnummer bei den Telefonanbietern gewertete wird.
Diese Nummer kostet stolze 0,50€ pro Min was bei einigen längeren Gesprächen die ich geführt hatte für mich im nachhinnein sehr teuer geworden war.
Habe eine Telefonflat ins Deutsche Festnetz darum die Sorglosigkeit....
Sehen konnte ich das allerdings auch erst 2 Tage später weil discoPlus selbst die Rechnung von O2 abwarten muss um es mir in Rechnung stellen zu können, so schätze ich in den Ablauf mal ein.
Jedenfalls war mein Prepaidguthaben mehr als alle so das ich ziemlich in den Miesen stand
*0322 = Orts unabhängige VOIP Rufnummer
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Gehöre zum Inventar
- 08.09.2010, 21:32
- #17
Aber mal ehrlich, wo leben wir denn?
Prepaid stand bei mir bis jetzt immer noch für Sorglosigkeit und wenn weg
dann weg. Das kanns doch nicht sein, dass Anbieter derartig ihre Kunden
hinters Licht führen können.
Das Zeitalter in dem solch gigantische Handyrechnungen zustande kommen
sollte doch vorrüber seinSogar für Roaming gibts schon Kostenairbags,
aber im Inland bekommt man das nicht gebacken. Ein Armutszeugniss
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- 08.09.2010, 21:41
- #18
Dieses "Pseudo Prepaid" hat aber indirekt was mit der Preisgestaltung zu tun, soviel meine ich rausgehört zu haben als ich O2 zur Rede stellen wollte.
Ich konnte nicht verstehen warum ich bei O2 für die selbe Leistung statt der 7,5 Cent bei DiscoTel 12 Cent bezahlen sollte. Rechne ich die Differenz in % aus wird mir fast schwindelig
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Gehöre zum Inventar
- 09.09.2010, 07:07
- #19
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Bin neu hier
- 22.09.2010, 15:34
- #20
So, nachdem ich den Thread länger etwas schleifen hab lassen, gibt es jetzt ein Update von mir.
In der Zwischenzeit hat sich einiges ereignet. Um es vorweg zu nehmen: Bis jetzt habe ich keine Minderung des Betrags erreicht.
Ich hatte nach Rücksprache mit der Verbraucherberatung einen Brief an simply geschrieben, in dem ich anführte, dass das meine erste Nutzung des mob. Internets war und ich nur das Kinoprogramm mit einem Trailer angesehen habe. Des Weiteren habe ich geschrieben, dass ich (und meine Familie) gerade wegen der Kostenkontrolle mehrere (4) Prepaid Tarife bei simply abgeschlossen haben. Ich habe darum gebeten, die Forderung über ca 1500€ deutlich zu senken, da mich diese finanziell in arge Bedrängnis bringen würde (emotionales Argument kann ja nicht schaden). Wir wären über den Umgang mit den Kunden und die Tarifgestaltung sehr erschüttert und würden die restlichen Verträge, die wir allesamt über Jahre hinweg genutzt haben, mit ziemlicher Sicherheit kündigen.
Der Brief ging direkt an den verantwortlichen Geschäftsführer, der oben genannt ist (vielen Dank nochmal für den Tip)
Die Antwort, die ich Anfang dieser Woche erhielt, war ziemlich ernüchternd. Mir wurde in einem technischen Gutachten dargelegt, dass ich den Traffic zweifelsfrei verbraucht habe und keine Fehler bei der Berechnung festgestellt werden konnten. Das Begleitschreiben schließt damit, dass die Forderung damit rechtsgültig ist und nicht aufgehoben werden kann. Auf meine Frage nach einer Kulanzregelung bzw. Vergleich wurde überhaupt nicht eingegangen.
Zweiter Akt:
Daraufhin habe ich mich heute mit meiner Rechtschutzversicherung in Verbindung gesetzt und mir eine erste Rechtsberatung eingeholt. Und zwar.. kann man argumentieren, dass bestimmte Teile des Vertrages sittenwidrig und verbraucherfeindlich sind, was bei 1500€ für 5 Minuten Internet wahrscheinlich der Fall ist. Damit können Teile des Vertrages nicht wirksam werden. Des Weiteren sollte ich mir bei der Höhe der Forderung einen Anwalt nehmen, denn erfahrungsgemäß wird ein Vorschlag für einen Vergleich viel eher angenommen, wenn er auf dem Papier einer Anwaltskanzlei geschrieben ist.
Das heißt, es wird jetzt langsam ernst. Ich werde erstmal noch einen weiteren Brief schreiben, in dem ich ein konkretes Angebot mache und vorschlage, die Angelegenheit ohne Anwalt zu erledigen. Außerdum werde ich die Stundung des Betrages bis zur endgültigen Klärung beantragen, um Mahnungs- und Inkassogebühren zu vermeiden. Währenddessen suche ich mir einen Anwalt, mit dem ich je nach Reaktion von simply dann weitere Maßnahmen einleiten kann.
Die Kostenübernahme meiner Versicherung habe ich schon, das heißt, jetzt kann scharf geschossen werden. Über die weitere Entwicklung halte ich euch hier auf dem Laufenden.
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