Die momentane Lage ist durchaus Theoriekonform:
Ausgehend davon, dass HTC die produziete Menge nicht beliebig erhöhen kann (oder will - dazu gleich), führt die gestiegene Nachfrage (ganze Kurve verschiebt sich nach rechs oben) dazu, dass der Preis steigt. Das passt auch zu meinem subjektiven Eindruck, dass das HD2 ein knappes Gut ist, dessen Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt - schaut Euch die ganzen Threads allein hier im Forum an, in denen es um die Verfügbarkeit des Handys geht.
Kommen wir zu dem Punkt, warum Apple und HTC ihre Geräte im Vergleich zu anderen Elektronikartikelanbietern so teuer anbieten.
Grund dafür ist die Monopolmacht der beiden. Beide Anbieter haben es geschafft aus der Homogenität des "Smartphones" auszubrechen und ihr Handy zu etwas exklusivem zu machen, dass nur sie produzieren und vertreiben. Während auf einem Wettbewerbsmarkt (bei vielen anderen Elektronikartikeln) der Preis gleich den Grenzkosten ist, liegt im Monopol der Preis (deutlich) über den Grenzkosten. Hier werden zusätzliche Gewinne erwirtschaftet, die auf einem Wettbewerbmarkt nicht möglich wären. Warum sollten Apple oder HTC diese aufgeben (aus ihrer Sicht)?
Mehr dazu:
Wkipedia zum Monopol
Apple und HTC vermutlich auch haben zum Teil jedenfalls so eine blinde Stammkundschaft, die alle neuen Geräte sofort kaufen. In diesem Fall liegt eine geknickte Preis-Absatz-Funktion vor, dh. sie läuft in Teilen sogar senkrecht. Vielen Erstbesitzer des HD2 unter Euch war der Preis des Smartphones in einem gewissen Rahmen egal. Andersherum, eine Preissteigerung würde nicht zu einer Mengenanpassung beim Käufer führen.
So, ich hoffe, dass mein Ausflug in die Wirtschaftstheorie Euch nicht zu sehr verwirrt oder gelangweilt.
Ich muss den
Dreck gerade lernen und hoffe deshalb inständig, dass der Verfasser des zweiten Zitats im Unrecht ist. ;-)
Gruß Der Broker