So. 17. April 2022 um 8:04

Review: Redkey W12 Kabelloser Nass- und Trockensauger im Test

von Yves Jeanrenaud 2 Kommentare
Lesedauer: 3 Minuten

Nach dem Osterfest ist mal wieder Frühjahrsputz angesagt? Dann ist vielleicht der kabelloser Nass- und Trockensauger Redkey W-12 mit Wischbürste und Selbstreinigungsstation etwas für euch. Wir haben uns das Gerät einmal genauer angeschaut.

Lieferumfang des Redkey W12

Der Redkey W12 Nass-Trocken-Staubsauger wird geliefert mit einer Ladestation mit Bodenwanne, in der das Gerät die Selbstreinigung vornehmen kann. Zudem ist ein Steckernetzteil, eine Anleitung, ein Messbecher eine Bürste mit Abtropfsieb am Ständer sowie mindestens eine Rundbürste mit dabei. Optional kann der W-12 von Redkey nämlich auch direkt mit drei Bürsten erstanden werden. Der Griff mit Stange muss erst in das Gerät eingesteckt werden. Ansonsten ist alles vormontiert.

Hardware und Eigenschaften

Der kabellose Saugwischer ist mit vielen Rundungen gestaltet und vorwiegend aus weissem Kunststoff gefertigt. Er wiegt 3.8 kg und ist zusammengebaut 32.5 x 31 x 70 cm gross. Die Rundbürste, die gleichzeitig zum feucht Aufnehmen dient, ist knapp 30 cm breit und sehr weich, so dass auch empfindliche Böden nicht beschädigt werden.

 

Die Saugleistung des W12 von Redkey beträgt satte 4200 Pa, wobei 150 W Leistungsaufnahme zu verzeichnen sind. Dabei fallen auch 72 dB Geräuschpegel an, was jedoch mitunter auch mit 68 dB angegeben wird. Zur Wahl stehen zwei Stufen für die Wasserzufuhr und eine Aus-Einstellung für Verschmutzungen, die eine weniger starke Wasserzufuhr und Wischleistung bzw. keine erfordern. Um nur zu saugen, muss der Wassertank jedoch leer sein.

 

Zum Wischen ist ein 460 ml fassender Frischwassertank vorhanden, der einfach entriegelt und aus dem Gerät entnommen sowie befüllt werden kann. Hierfür ist sauberes Leitungswasser ohne Reinigungsmittel zu empfehlen, wobei der Hersteller auch angibt, eigene Reinigungs-Mischungen zu vermerken. In der Anleitung finden wir dazu jedoch nichts. Ausprobiert haben wir es mit einem Putzmittel für Paketböden, das nicht schäumt. Das hat ohne Probleme geklappt.

 

Im unteren Teil der Vorderseite befindet sich wiederum der Schmutzwassertank mit 500 ml Fassungsvermögen. Dieser ist mit einem HEPA H10-Filter ausgestattet, der grobe und feine Schmutzpartikel aufhält und zwei Elektroden zur Wasserstandsmeldung. Den Tank kann man ebenfalls leicht entriegeln und entnehmen, um den aufgefangenen Schmutz zu entleeren. Anschliessend kann der Schmutzbehälter einfach in den Geschirrspüler gepackt werden.

 

Der verbaute Akku unbekannter Grösse reicht laut Hersteller für 45 Minuten Saugen, Wischen und Trocknen in einem Arbeitsdurchgang aus, womit 200 m2 Bodenfläche gründlich gereinigt werden können. Dabei ist der Redkey W12 für Fliesen, Laminat, Marmor und Hartholzböden gleichermassen geeignet.

 

Die 600 mal pro Minute rotierende Bürste im Reinigungsfuss des Geräts kann einfach ausgebaut und getauscht werden. Mit dem Multifunktionalen Reinigungswerkzeug kann man dann Haare oder anderen Schmutz von der Rundbürste schneiden und diese einfach unter laufendem Wasser ausspülen. Zum trocknen legt man die Rundbürste am besten in die Sonne oder auf die Heizung. Der Reinigungsfuss ist mit zwei grossen, gummierten Rädern sowie zwei kleinen Rädchen ausgestattet und kann um

 

Die Bedienung erfolgt beim W-12 von Redkey über drei Tasten. Zwei davon sind am Z-förmigen Griff an der Haltestange des Nass-Trocken-Saugers angebracht: Die Ein-/Aus-Taste sowie die Vol-Taste, mit der die Menge an Wasser bei der Reinigung, die Saugleistung und somit die Lautstärke des Staubsaugers in drei Stufen reguliert werden kann. Über diesen beiden Tasten sind fünf blaue LED-Anzeigen zu finden, die von einem ebenfalls blau leuchtenden Rahmen eingefasst werden. Sie zeigen an, wenn die Rollbürste blockiert ist, das saubere Wasser nachgefüllt oder der Schmutzwassertank geleert werden muss, die Batterieladung sich dem Ende neigt sowie man über die Sprühwassertaste mehr Wasser einsetzt.

 

Zudem verfügt auch der Redkey Wisch-Staubsauger W12 über eine Sprachansage, die allerdings nur Englisch spricht und nicht deaktivierbar ist. Darüber wird man ebenfalls über den aktuellen Modus und Zustand des Reinigungsgeräts informiert. Unter dem Bedienfeld auf der Vorderseite des Griffs ist eine Self-Clean-Taste untergebracht, mit der die Selbstreinigungsfunktion des Nass-Trocken-Saugers manuell aktiviert werden kann. Ansonsten geschieht dies beim Einstellen in die Ladestation automatisch nach dem Putzvorgang. In der Ladestation kann eine Ersatzbürste, das Reinigungswerkzeug und den Messbecher zum Einfüllen von sauberem Wasser einfach aufbewahrt werden. Die Selbstreinigung spült dabei die rotierende Wischbürste mit Frischwasser durch, dreht diese in einer entsprechenden Wanne und saugt das Schmutzwasser anschliessend in den Tank. So kann, je nach Verschmutzungsgrad, das Gerät ohne grosse Nachbereitung einfach wieder eingesetzt werden.


Umfangreiches Zubehör beim Redkey W12 Nass- und Trockensauger. Bild: PocketPC.ch / Jeanrenaud

Testeindruck zum Redkey W2 kabellosen Nass und Trockensauger

Die Verarbeitung des Redkey Bodenreinigers ist einwandfrei. Alle Teile passen ineinander und machen einen hochwertigen und robusten Eindruck. Für ein Bodenreinigungsgerät ist die Handhabung sehr einfach gestaltet worden.

 

Die Reinigungsleistung vermag zu überzeugen. Es bleibt kaum Wasser auf dem Boden übrig, egal welche der drei Intensitätstufen gewählt wird. Während in der niedrigsten Stufe gerade kleine und leichte Schmutzteile sowie einfache Flüssigkeiten kein Problem für den W12 darstellen, ist für Konfitüre oder gröberen Schmutz schon mal die mittlere oder höchste Stufe erforderlich. Denn nur dort wird auch Spritzwasser ausgegeben und nicht nur die Rollbürste benetzt. Doch auch eingetrocknete Speisereste, Ketchup-Flecken von gestern auf dem Esszimmerboden etwa, lassen sich damit gut entfernen. Mehr als nebelfeucht ist kein Fussboden nach der Reinigung, womit auch Bodenbeläge aus Echtholz kein Problem haben dürften.

Bilder: PocketPC.ch / Jeanrenaud

 

Auch wenn die Reinigung von bis zu 200 m2 mit dem Redkey W12 mit nur einer Akkuladung möglich sein sollte, ist doch der Wassertank deutlich früher erschöpft. Nach etwa 80 m2 auf der mittleren Reinigungsstufe ist das Frischwasser zumeist erschöpft und muss nachgefüllt werden. Dabei den Schmutzwasserbehälter zu entleeren ist meistens auch gleich angeraten.

 

Bemerkenswert ist übrigens aber, dass kein Wasser aus dem Gerät austritt, wenn man es herum trägt oder aus der Station nimmt. Nur wenn die Reinigung läuft, kommt Wasser auf den Boden.

 

Wir fanden beinahe keinen alltäglichen Schmutz auf dem Parkett und den Fliesen in einem Haushalt mit Kindern, den der W12 nicht hätte entfernen können. Auch Tierhaare sind kein Problem für den Nass-Trocken-Sauger. Was natürlich mit dem Bodenreinigungsgerät nicht geputzt werden kann, sind technisch bedingt fast alle Sorten von Teppichböden.

Preis und Fazit

Der kabellose Bodenreiniger Redkey W12 ist als Nass und Trockensauger mit einer Bürste für 239,- Euro bzw. SFr. und für 249,- Euro bzw. SFr. mit drei Bürsten beispielsweise bei Amazon zu kaufen. Für die Dreierkombination gibt es zudem einen 20 Euro Gutschein, so dass dieses Angebot sogar noch günstiger ist als mit nur einer Bürste. Da der Hersteller empfiehlt, die Bürsten nach drei Monaten Einsatz zu entsorgen, ist zudem interessant, dass Redkey damit wirbt, über Lagerstätten in Europa zu verfügen, so dass für mindestens für die zwei Jahre Garantiezeit auch Nachschub und Ersatzteile gewährleistet sind.

 

 

Alles in Allem ist der Redkey W12 ein sehr praktisches Reinigungsgerät für alle möglichen Arten von harten Böden. Weil der Fussboden gesaugt, gewischt und getrocknet wird in einem einzigen Arbeitsdurchgang spart man mit dem Gerät durchaus auch Zeit. Schmutz wird zuverlässig aufgenommen und kann einfach entsorgt werden, wobei es sich schon empfiehlt, den Schmutzbehälter sehr regelmässig zu reinigen. Sonst stinkt er schnell mal. Dafür klappt die Selbstreinigung in der Station sehr zuverlässig und putzt den rotierenden Wischmop nach dem Reinigungseinsatz gut aus.

 

Schade ist nur, dass das Gerät nicht auf Teppichböden oder Steinboden mit rauer Oberfläche so gut eingesetzt werden kann. Sein vergleichsweise geringes Gewicht machen den Akku-Saug-Wischer ideal auch für Wohnräume mit Treppen. Wer also kaum Teppiche auf dem Boden hat, ist mit dem Redkey W12 sicherlich gut bedient. Warum das Gerät sprechen können muss, erschliesst sich indes nicht so ganz. Auf diese Funktion hätten wir gerne verzichtet.

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2 Antworten zu “Review: Redkey W12 Kabelloser Nass- und Trockensauger im Test”

  1. Schnapsbrenner sagt:

    “indem eine der drei Stufen ausgewählt wird, die eine weniger starke Saug- und Wischleistung erfordern.”
    Von welchen drei Stufen sprecht ihr hier? Der Power Knopf macht an und aus. Es gibt keinen Stufenregler, keine Anzeige für die Saugleistung und auch die Anleitung sagt nichts dergleichen. Es kann lediglich die Wasserzufuhr geregelt werden: wenig, viel, aus. Das hat aber keinen Einfluss auf die Lautstärke oder Saugleistung.Außerdem kann das Gerät nur trocken betrieben werden, wenn es weder Wasser im Tank noch in den Leitungen hat. Ansonsten geht beim Einschalten sofort die Einspritzung los. Mein Gerät sieht genauso aus, wie eures, heißt auch so, aber ihr habt hier definitiv ein anderes Gerät getestet.

  2. Yves Jeanrenaud sagt:

    das war missverständlich formuliert, sorry.

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