Review: PEARL auvisio EZM-220 mobiler tragbarer IPS-Superslim Monitor im Test

Mobile Monitore sind praktisch. Egal ob im Zug oder beim Camping oder im Meeting: Schnell das Smartphone oder die Spielkonsole angeschlossen und das Bild in Gross geniessen. Wir haben uns darum den EZM-220 IPS-Superslim Monitor von auvisio, der Eigenmarke des bekannten Versandhandels PEARL, genauer angesehen.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang des tragbaren auvisio EZM-220 IPS-Superslim Monitors
Das auvisio EZM-220 Display kommt zusammen mit einem 1.5 Meter langen HDMI-Kabel, einem 1 Meter langen USB-Stromkabel (USB-A auf USB-C) sowie einem USB-C–Datenkabel (USB-C auf USB-C) von ebenfalls einem Meter Länge. Zudem ist eine Neopren-Schutzhülle sowie eine deutschsprachige Anleitung mit dabei.
Hardware und Eigenschaften
Der tragbare Monitor PEARL auvisio EZM-220 ist 365 x 214 x 12 mm gross und wiegt gerade mal 780 Gramm. Das IPS-Display mit einer 15.6 Zoll Bildschirmdiagonale liefert im Seitenverhältnis von 16:9 eine FullHD-Auflösung mit 1920 x 1080 Pixel. Die Helligkeit beträgt 250 cd/m² und das Kontrastverhältnis 600:1. Der Betrachtungswinkel des IPS-Panels bemisst horizontal und vertikal 179 Grad. Das Display ist von einem schwarzen Rahmen aus Kunststoff umgeben, während das Gehäuse sowie der Ständer aus Metall sind.
Die Bedienelemente und Anschlüsse sind im knapp 24 mm tiefen, unteren Teil des Monitors untergebracht. Auf der rechten Seite befindet sich die 3.5-mm-Stereoklinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern. Darüber ist eine Ein-Aus-Taste sowie eine Lautstärkewippe verbaut. Dazwischen befindet sich eine kleine Status-LED.
Der Anschluss erfolgt über HDMI oder USB-C DisplayPort sowie Samsung DeX. Die Stromversorgung erfolgt per USB-C mit 5 V und 2 A, also maximal 10 Watt.

Auf der linken Seite sind zwei USB-C-Anschlüsse sowie der HDMI-Anschluss in handelsüblicher Grösse zu finden. Alle Anschlüsse und Tasten sind auf der Rückseite mit weissen Aufdrucken beschriftet. Zudem ist hier ein komplett stufenlos ausklappbarer Ständer aus Aluminium in der Mitte angebracht, der auch über einen gummierten Fuss für sicheren Stand auf glatten Oberflächen verfügt.
Im Ständer ist eine rechteckige Öffnung mit Öse eingelassen, mit der man den PEARL auvisio EZM-220 IPS-Superslim Monitor einfach aufhängen und so an der Wand befestigen kann. Die Unterseite des Monitors birgt zwei 1 Watt Lautsprecher und nochmals zwei Gummifüsse.
Testeindruck zum auvisio EZM-220 mobilen IPS-Monitor
Der EZM-220 Monitor von auvisio macht einen guten Eindruck. Das Aluminiumgehäuse ist tadellos verarbeitet und sieht robust und hochwertig aus. Einzig der Kunststoff-Schirm, der das Display schützt, macht keinen sehr stabilen Eindruck, so dass man doch sehr vorsichtig mit dem Monitor umgehen möchte. Auch spiegelt das Display nicht gerade wenig und ist so in der prallen Sonne, auch wegen der gerade mal 250 cd/m² Hintergrundbeleuchtung des IPS-Panels, nicht wirklich zu gebrauchen. Da kommen Smartphones schon auf über 700 cd/m2 In weniger hellen Umgebungen ist aber auch der Kontrast von 600:1 nicht super berauschend.
Bild
Dennoch kann sich das Bild sehen lassen. Die Auflösung von 1920 x 1080 Pixel ist meist ausreichend und für die einen 15.6-Zoll-Monitor auch in Ordnung. Der portable Monitor auvisio EZM-220 von PEARL ist ja auch eher als Zweitgerät gedacht und soll nicht das Hauptdisplay am Gaming-PC ersetzen. Das Bild ist klar und sauber dargestellt sowie gleichmässig ausgeleuchtet. Das IPS-Panel sorgt für einen akzeptablen Kontrast. Das mobile Zweit-Display unterstützt AMD FreeSync sowie HDR10, welches beides über die drei Tasten des Bedienfelds im OSD-Menü gesteuert werden kann. Das On Screen Display (OSD) ist einigermassen intuitiv gestaltet , auch auf Deutsch und Französisch einstellbar und lässt sich gut bedienen. Die Helligkeit und der Kontrast sind hier neben der obligatorischen Quellen-Auswahl und anderen, herkömmlichen Display-Einstellungen ebenso aufzufinden.
Ton
Der Sound, der aus den beiden kleinen Speakern auf der Unterseite kommt, ist indes etwas kläglich. Klar, von zwei mal 1 Watt sollte man nicht zu viel erwarten. Aber die Lautsprecher des EZM-220 mobilen Monitors sind nicht nur vergleichsweise leise, sie scheppern auch schnell mal und übersteuern Höhen wie Tiefen. Auf einer geringen Lautstärke um die 30 Prozent etwa eingestellt jedoch kann man sie durchaus benutzen. Ansonsten bleibt immer noch der Kopfhöreranschluss und der funktioniert tadellos. So kann man auch beim Zocken den Sound gut hören, ohne jemanden zu stören.
Bild: PocketPC.ch / Jeanrenaud
Anschlüsse
Aporpos Gaming: Der Anschluss mittels USB-C-Kabel gelingt dank Samsung DeX auch mit der hybriden Konsole Nintendo Switch. Das ist insofern cool, als dass damit das Gaming auf dem grösseren Bildschirm auch unterwegs kein Problem ist und die Konsole so in den Docking-Modus mit 1080p umstellt, statt 720p im Handheld-Modus zu liefern. Auch Smartphones lassen sich via USB-C problemlos anschliessen, etwa das Fairphone 5. Notebooks selbstverständlich auch. Dabei ist es nahezu egal, welcher Hersteller das Laptop liefert, denn fast alle Geräte können heutzutage via USB-Typ-C auch Bilddaten ausgeben.
Auch mittels HDMI-Kabel kann der tragbare Bildschirm problemlos genutzt werden. Was indes schade ist, ist das Fehlen von weiteren USB-Anschlüssen. Auch wenn man den Monitor per USB-C etwa an den Laptop hängt, kann man hier keine weiteren USB-Geräte an das Display anstecken.
Stromversorung
Was man bedenken muss ist, dass einer der beiden USB-C-Anschlüsse des EZM-220 Monitors auf jeden Fall für die Stromversorgung genutzt werden muss. Denn im Gegensatz zum PEARL auvisio Monitor NX-4650 mit einem 10’000 mAh Akku kommt der auvisio EZM-220 von PEARL unter der Artikelnummer ZX-5542 ohne eigene Batterie daher. Das macht aber nichts, denn mit gerade mal 10 Watt Leistungsaufnahme kann der Monitor sogar direkt am Host-Gerät eingesteckt werden und braucht kein separates USB-Nezteil. Letzteres ist übrigens auch gar nicht im Lieferumfang enthalten, das Ressourcen schont.
Meistens reicht sogar die Stromversorgung via USB-C aus, die durch die Display-Verbindung zustande kommt. So kann man mit einem USB-Type-C-Kabel den Monitor benutzen und darüber Strom sowie Bild und Ton übermitteln. Manche Geräte schaffen es auch, mittels HDMI Cable Power, dass seit HDMI 2.1a zum Standard gehört, zu liefern. Da hierbei jedoch nur 5 V und 300 mA möglich sind, reicht die Leistung für den Betrieb des mobilen Displays auvisio EZM-220 alleine über das HDMI-Kabel nicht aus. Da muss schon das USB-C-Kabel her halten. Leider ist auch dann der zweite USB-C-Anschluss nicht benutzbar, etwa um weitere Geräte anzuhängen.
Preis und Fazit
Der auvisio EZM-220 mobiler tragbarer IPS-Superslim Monitor ist bei PEARL für 149,99 Euro bzw. SFr. erhältlich. PEARL Schweiz sowie der Amazon-Shop von PEARL haben den Bildschirm für unterwegs leider noch nicht gelistet.
Insgesamt macht der EZM-220 einiges richtig und stellt einen praktischen, kostengünstigen Monitor für viele Einsatzbereiche dar. Mit 15.6 Zoll und 1080p FullHD-Auflösung kann sich das IPS-Panel durchaus sehen lassen. Die Anschlussvielfalt ist mit HDMI und DisplayPort via USB-C durchaus ausreichend flexibel und ermöglicht es, sowohl Smartphones und Tablets, Laptops Desktop-Rechner als auch Spielkonsolen wie die PS5, Xbox Series X|S oder eben die hybride Nintendo Switch anzuschliessen. Die genügsame Stromversorgung mittels USB-Kabel sowie der stufenlos verstellbare Standfuss aus Metall, wie das Gehäuse des Display auch, machen den Monitor praktisch für jede Reisegelegenheit. Auch wenn Kontrast und Helligkeit nicht die allerbesten Werte abliefern, kann sich das Bild, dass der auvisio EZM-220 wiedergibt, durchaus sehen lassen.
Dass eine Schutztasche mit im Lieferumfang enthalten ist, tröstet etwas über das nur mässig geschützte IPS-Panel und die fehlenden Anschlüsse für USB-Peripherie hinweg. Diese hatten wir übrigens damals beim auvisio FullHD mobilen IPS-Monitor NX-4650 und auch beim Nachfolgemodell auvisio tragbarer USB-C Touchscreen 15.6 Zoll FullHD IPS NX-4687 von PEARL noch vermisst. Dass der EZM-220 kein Touchscreen bietet, lässt sich Angesicht des günstigen Preises wiederum durchaus verschmerzen.
Richtig toll ist der stufenlos klappbare Standfuss, der es erlaubt, das Display so zu neigen, wie man möchte und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, den mobilen Monitor unkompliziert aufzuhängen.
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