Sa. 24. August 2024 um 7:04

Tribit StormBox 2 im Test: Vernünftiger Outdoor-Lautsprecher mit ordentlichem Klang

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: 3 Minuten

Chinesische Hersteller wie Tribit oder auch Tronsmart überschwemmen den Markt förmlich mit Lautsprechern und Kopfhörern. Und wie wir bei Tronsmart feststellen müssen ist die Qualität des Klangs mittlerweile teilweise unterirdisch. Tribit auf der anderen Seite hat bisher relativ selten enttäuscht und wir waren schon vom Vorgänger, der Tribit StormBox im Test, überzeugt. Nun testen wir hier die StormBox 2. Kann der Nachfolger ebenfalls guten Klang erzeugen oder vielleicht sogar noch etwas drauflegen?

Kompaktes und wasserabweisendes Design – Keine Besonderheiten im Vergleich

Ehrlich gesagt unterscheiden sich diese röhrenartigen Outdoor-Lautsprecher kaum. Das Design ist hier immer sehr ähnlich, was aber auch nicht sonderlich tragisch ist. Interessant ist aber, dass die Tribit StormBox 2 sich im Test recht kompakt zeigt im Vergleich zu anderen Outdoor-Speakern, die wir bereits mit sehr ähnlicher Form im Test hatten. Die Verarbeitung an sich fühlt sich auch dieses Mal wieder sehr solide an, mit angenehmer Schwere, gut erreichbaren Knöpfen mit ordentlichem Druckpunkt und natürlich dem obligatorischen Spritzwasserschutz nach IPX7. Grossartige Besonderheiten gibt es aktuell aber leider nicht, muss es in diesem Fall aber auch nicht.

 

Mehr Tribit StormBox-Speaker im Test

Wie bereits erwähnt, ist der Speaker vergleichsweise kompakt. Die Abmessungen betragen lediglich 180 x 69 x 69 Millimeter und ein sehr angenehmes Gewicht von rund 588 Gramm, laut Küchenwaage. Das Meshnetz fühlt sich ebenfalls sehr hochwertig an und insgesamt ist die Verarbeitung hervorragend. Die kleinen Gummifüsschen auf der unteren Seite halten den Lautsprecher an Ort und Stelle. Allerdings lässt er sich nur in eine einzige Richtung aufstellen. Ein Hinlegen ist sofort mit starken Qualitätseinbussen des Klangs verbunden. Wahrscheinlich weil die beiden Treiber im Inneren in jeweils eine unterschiedliche Richtung ausgerichtet sind und somit immer ein Lautsprecher verdeckt ist.


Bilder: PocketPC.ch / Laser

Technik und Klang der Tribit StormBox 2 im Test – Wirklich besser?

Auch in der hier getesteten zweiten Version der Tribit StormBox sind wieder zwei Lautsprecher verbaut die jeweils in entgegengesetzte Richtungen abstrahlen. Das erzeugt zwar keinen perfekten 360-Grad-Klang, aber kommt dem immerhin ein wenig nahe. Der Leistungsausgang der Lautsprecher ist übrigens von ehemals 20 Watt auf deutlich bessere 34 Watt erhöht worden. Das macht einiges aus! Zudem kommt modernes Bluetooth 5.3 zum Einsatz und die Akkulaufzeit wurde von 20 Stunden auf rund 24 Stunden angehoben (laut Hersteller). Geladen wird per USB-C und es gibt auch einen AUX-Slot für Klinke unter einer Spritzschutzlasche aus Gummi unter den Bedienelementen.

 

Doch wie klingt die Tribit StormBox 2 im Test? Überraschend gut für ihre Dimensionen! Die wichtigen Höhen und Mitten sind sehr klar ausgeprägt und verzerren auch bei höherer Lautstärke nicht. Betreibt ihr allerdings den Lautsrpecher in seiner Grundkonfiguration und lasst den “Bassboost” raus, klingt er relativ blechernd, da der Knopf dann so ziemlich alle Tiefen dezimiert und irgendwie auch die Räumlichkeit aus dem Audiospektrum entfernt. Wir raten also dringend dazu, dass ihr diesen aktiviert lasst. Zudem überrascht die StormBox 2 mit einem angenehmen Bass, der die anderen Tonbereiche nicht überlagert. Zwar hat man häufig das Gefühl es fehlt immer ein Stückchen in jedem Bereich, aber dann wäre der Speaker auch nicht so günstig. Die Dynamik ist übrigens ebenfalls in Ordnung, zwar nicht berauschend, grad in eher höheren Tonlagen, aber vertretbar, grundsolide und macht einen guten Job in den meisten Genres.

 

Was man halt definitiv merkt: Die Tribit StormBox 2 ist halt kein High-End-Speaker und das will sie auch gar nicht sein. Sie ist aber absolut dazu geeignet bei einer Gartenparty auf dem Tisch für Stimmung zu sorgen, ohne dass man sich allzu grosse Sorgen über den Klang machen müsste. Sie wird auch laut genug, verzerrt nicht zu stark in höheren Regionen und liefert ein solides Klangbild über die meisten Genres hinweg. Zudem konnten wir eine ordentliche Akkulaufzeit von um die 22 bis 23 Stunden bei mittlerer Lautstärke erreichen. Das ist jetzt knapp ein bis zwei Stunde weniger als vom Hersteller angegeben, aber im Rahmen und somit mehr als bei der Vorgängerin.

Die Anschlüsse befinden sich typisch unter einer Gummilasche. Die StormBox 2 ist nach IPX7 vor Spritzwasser geschützt. Bild: PocketPC.ch / Laser

Fazit: Tribit StormBox 2 mit solider Performance zum “kleinen” Preis

Wir haben jetzt schon einige StormBox Modelle von Tribit im Test gehabt und bisher konnten alle immer überzeugen. Das gilt in diesem Fall auch für die neue StormBox 2, die einen soliden Klang mit guten Outdoor-Eigenschaften, kompakten Massen und einem nicht all zu übertriebenen Preis kombiniert. Die Verarbeitung ist, wie von Tribit gewohnt, sehr gut. Die Knöpfe liegen fest mit gutem Druckpunkt im Gehäuse und im Vergleich zum Vorgänger haben Ausgangsleistung und Akkulaufzeit zugelegt.

Zu beachten gilt, dass der Lautsprecher aber nicht hingelegt werden kann, da ihr sonst einen Treiber meist zwangsläufig verdeckt. Er ist schon dazu gedacht nur in eine einzige Richtung aufgestellt zu werden. Das ist jetzt aber kein all zu gravierender Nachteil. Im Stehen klingt er einfach insgesamt am ausgewogensten. Für einen Preis zwischen 60 und 70 Euro bzw. Schweizer Franken liegt er in einem empfehlenswerten Feld anderer Modelle. Auch wir können die Tribit StormBox 2 uneingeschränkt empfehlen. Natürlich gibt es Speaker mit besserem Sound, aber dann zahlt ihr auch schon rund an die 100 Euro oder Schweizer Franken. Dafür ist der Bluetooth-Speaker gut bestückt und liefert einen ordentlichen Klang.

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