Review: Pebble Smartwatch im Test

Wearable Devices sind immer mehr im Kommen – doch erst mit der Pebble wurde der Smartwatch Hype so richtig ausgelöst. Neben der Sony SmartWatch 2 und der ZeWatch von MyKronoz steht nun ein weiterer digitaler Chronograf auf dem Prüfstand. Ob er alle Ziffern im Blatt hat, erfahrt ihr in diesem Test.
Inhalt
Lieferumfang und technische Daten
- Pebble Smartwatch
- Magnetisches Pogo Pin Ladekabel (USB-Ladegerät ist im Lieferumfang nicht enthalten)
- Bluetooth 2.1 + EDR und 4.0 Schnittstelle
- Vibrationsmotor
- 3-Achsen-Accelerometer zur Erkennung verschiedener Gesten
- Schwarz-Weiss E-Paper Display
- Auflösung : 1.26 Zoll, 144×168 Pixel
- Masse: 52 mm x 36mm x 11.5 mm
- Gewicht: 38 g
- LED-Hintergrundbeleuchtung
- Grösse: 5 cm x 3 cm
- ARM Cortex-M3 Mikrokontroller
- 96 KB RAM und 8 MB Flash Speicher
- Kompatibel mit iPhone und iPod Touch ab iOS 5.0 sowie allen Android Phones ab Android 2.3
- Stromversorgung und Akku: Lithium-Ionen-Polymer-Akku, 5-7 Tage Akkulaufzeit
- Wasserdicht bis 5 ATM, Süss- und Salzwasser
- Standard-22mm Uhrenarmbänder “Fassung”
Hardware / Haptik
Der erste Eindruck ist in Ordnung. Was bedeutet das? Wir haben hier ausschliesslich Plastik verarbeitet, was nicht billig, aber auch nicht wirklich sonderlich hochwertig wirkt. Das Kautschukarmband tut sein Übriges dazu, für den Preis hätte man mehr erwarten können. Wahrscheinlich hat die Entwicklerfirma genau aus dem Grund den nächsten Schritt mit der Pebble Steel eingeleitet und hochwertigere Materialien verbaut. Fasst man die Uhr aber an und betätigt die Knöpfe, verfliegt der erste, mässige, Eindruck wieder. Hier wackelt nichts, die Tasten haben einen guten Druckpunkt und das Armband lässt sich sauber an- und ablegen.
Display
Auch wenn es klein ist, kann man das Display gut ablesen. Der Clou: Strom wird theoretisch nur verbraucht, wenn sich die Anzeige auf dem Display ändert. In der Praxis läuft natürlich noch der ein oder andere Prozess im Hintergrund, so dass die Pebble selbst bei Nichtbedienung nach spätestens einer Woche wieder ans Ladekabel muss. Eine durchschnittliche Akkulaufzeit von fünf bis sechs Tagen ist dennoch realistisch. Für die meisten Watchfaces und Anzeigen reicht die Displaygrösse vollkommen aus, da man hier mal eine Benachrichtigung oder auch die Uhrzeit und keine längeren Texte abliest. Per Tastendruck oder Handschüttler wird das E-Paper kurz beleuchtet – ein Feature, das vor allem mit vollen Händen sehr praktisch ist.
Bedienung und Software
Bedient wird das Gerät mit insgesamt vier Knöpfen. Ein Zurück-Button befindet sich links, an der rechten Seiten sitzen je ein Knopf zum hoch- und runterschalten sowie ein Bestätigungsbutton. Ist man im Screen der Watchfaces, lassen sich diese mit dem Hoch- unter Runterknopf durchschalten, mit dem Bestätigungsbutton kann man Apps wie die Musiksteuerung oder auch Optionen aufrufen. Apropos Watchfaces. Habt ihr eins mit Sekundenanzeige aktiviert, wird das Display durch den Sekundenzeiger jede Sekunde aktualisiert – zu Kosten des Akkus. Aber es gibt genügend andere, bei denen nur Minuten und Stunden (neben beispielsweise dem Datum oder einer Akkuanzeige) angezeigt werden.
Während iPhone-Besitzerinnen und -Besitzer schon etwas länger direkt in den Genuss der neuen 2.x-Firmware kommen, dürfen sich seit dem 08.03.2014 auch endlich Android-Userinnen und -User freuen. Die ganz frische neue Software präsentiert einen kompletten Store in dem Watchfaces- und Apps beworden werden und downloadbar sind.
Watchfaces und -Apps
Während Watchfaces erstmal “nur” angeschaut werden können, erlauben Apps eine richtige Interaktion. Die drei rechten Buttons können zum Steuern benutzt werden, so können sogar kleinere Spiele wie z. B. ein Flappy Bird-Klon oder eine Fernsteuerung für die Kamera bis zur Hausautomatisierung benutzt werden. Möglichkeiten sind dank des neuen Pebble Stores viele gesät und machen die Uhr zu einem würdigen Konkurrenten in der aktuellen Zeit der Wearable Devices.
Modding
Neben einer breiten Auswahl an Farben können beliebige Uhrenarmbänder mit 22 mm Breite zur weiteren Individualisierung der Uhr verwendet werden. So können verschiedene Designs zusammen mit den unterschiedlichen Ziffernblättern erstellt werden und man schaut sich nicht so schnell an der Uhr satt. Mit der Pebble Skin von SickWrap (hier unser Test) bekommt man zum Beispiel coole Designfolien, um die Pebble hübsch aufzupeppen.
Fazit
Eine wirklich sehr interessante und vor allem am Handgelenk nicht zu aufdringliche Smartwatch. Telefonieren ganz im Sinne von James Bond kann man mit dem Gerät nicht, trotzdem ist sie mit der ein oder anderen Anpassung (Watchfaces- und Apps) sehr praktisch. Zur weiteren Individualisierung tragen anpassbare Uhrenarmbänder oder Skins z.B. in Holzoptik bei. Bis auf das eher billig wirkende Armband und das fehlende USB Netzteil kann man nicht viel Schlechtes zur Uhr sagen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Mobilefun.de, die die Smartwatch für
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