Mo. 26. April 2021 um 18:17

Review: Tracks – Der Holzeisenbahn Simulator für Nintendo Switch im Test

von Yves Jeanrenaud 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Manche Spiele bestechen durch ihren Schwierigkeitsgrad, ihr Tempo oder die dafür notwendige Taktik und Geschick. Andere wiederum sind eher tiefenentspannt und laden zum Ausprobieren und Verweilen ein, Animal Crossing beispielsweise. Heute haben wir ein Game der zweiten Art auf dem Prüftisch: Tracks – Der Holzeisenbahn Simulator von Excalibur Games für die Nintendo Switch.

Worum geht es bei Tracks – Der Holzeisenbahn Simulator?

Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Holzeisenbahnen aus eurer Kindheit oder habt selbst Kinder, mit denen ihr beispielsweise die Schienen des schwedischen Herstellers oder des Möbelhauses. Genau um die geht es in dem Spiel. Ihr baut mit den einfach zu verbindenden Stecksystemen Schienennetze, die jeglichen Regeln der Statik und Physik trotzen können, und fahrt mit einer stilisierten Eisenbahn darauf, um ebenfalls stilisierte Passagiere einzusammeln und zu transportieren. Dabei kann der Fantasie recht viel Freilauf gelassen werden und viele Elemente im Spiel, von den Fahrzeugen bis zum Raum und Hintergrund, sind veränderbar.

 

Das Spiel Tracks ist eine grosse Spielzeugkiste mit unbeschränkt vielen Teilen, die wir in einem virtuellen 3D-Raum nach Lust und Laune zusammensetzen können. Es gibt aber auch die Möglichkeit in dem Aufbauspiel rund um die Holzeisenbahnen, so etwas wie Missionen zu absolvieren, bei denen Fahrgastgruppen im Zimmer erscheinen, etwa vor dem Fernseher, und wir diese von dort abholen und woanders abliefern müssen. Manche der Gäste wünschen sich auch besonders zügige (haha!) oder auch holperige Strecken.


Tracks für Nintendo Switch
Bauen, was unmöglich ist. In Tracks: Der Holzeinbahn Simulator für Nintendo Switch. Screenshot: PocketPC.ch / Jeanrenaud

Testeindruck

Tracks – Der Holzeisenbahn-Simulator enthält die beiden Erweiterungen Tracks Sci-Fi und Tracks Suburban, weswegen das Spiel im englischsprachigen Raum auch als Toybox Edition angepriesen wird.

 

Man legt nun also Gleise und baut Brücken, fast wie man gerade möchte, da wir weder auf Stützpfeiler noch Hindernisse Rücksicht nehmen müssen. Danach können wir die so erschaffene Schienenwelt aus der Perspektive des eigenen Zuges erleben. Damit nicht genug, denn neben Turbos und Feuerwerken, Weichen und Lichtsignalen kann man auch weitere interaktive Elemente mit der Holzzugfahrt kombinieren. So lassen sich etwa einfache Melodien erstellen und vieles mehr.

 

Das Aufbauspiel Tracks hat eine auf den ersten Blick recht komplexe Steuerung auf der hybriden Konsole Nintendo Switch erhalten. Doch sie ist nach ein paar Minuten und spätestens nach dem ebenfalls deutschsprachig verfügbaren Tutorial schnell gemeistert und einigermassen intuitiv.

Tracks für Nintendo Switch
Komplexe Steuerung in Tracks – Der Holzeisenbahn Simulator. Screenshot: PocketPC.ch / Jeanrenaud

Zu Beginn eines Levels ist man entweder in einer vorgefertigten Umgebung, sei es eine moderne Stadt, ein nächtliches Winterwunderland oder eine Weltraumstation, oder aber die Welt ist wüst und leer. Man fügt über ein einfaches Menü aus Duzenden von Bäumen und Büschen aus verschiedenen Biotopen ein, platziert Gebäude, Bahnhöfe, Tiere, Fahrzeuge und vieles mehr zur Dekoration und teilweise auch zur Interaktion.

Gelände und Nebel, Zug und Wagons lassen sich zudem in Farbe und Muster gestalten und dem eigenen Geschmack anpassen.

 

Das alles klappt einwandfrei und ist recht schnell gemeistert, zumal die Steuerung des Zuges selbst recht einfach gelagert ist. Es gibt nur eine Handbremse sowie eine Geschwindigkeitsregelung und eine Richtungssteuerung für Weichen. Fährt man zu schnell in eine Kurve, kann es allerdings natürlich passieren, dass der Zug entgleist. Aber auch das ist kein Problem, denn mit ein paar Tastenclicks ist die Holzeisenbahn wieder zurückgesetzt.

 

Die Grafik macht einen passablen und zweckmässigen, um nicht zu sagen nicht gerade überbordend komplexen Eindruck. Tracks sieht süss aus, aber nicht besonders. Dafür ist alles recht entspannt und flüssig. Als Soundtrack liegt hinter den meisten Spielumgebungen klassische Musik, wobei die Weltraum-Missionen auch SciFi-Sounds her geben. In der Zugperspektive wiederum hört man entsprechende Schienen- und Zuggeräusche, doch alles ist relativ dezent und entspannt gehalten.

Screenshots: PocketPC.ch / Jeanrenaud

Preis und Fazit zu Tracks – Der Holzeisenbahn Simulator

Für den Preis von 29,99 Euro bzw. stolze 42.- SFr. im Nintendo eShop ist der Holzeisenbahn-Simulator mit einer uneingeschränkten Altersempfehlung seit letztem November erhältlich. Neben Deutsch und Französisch kann das Aufbauspiel Tracks auch in Englisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, Russisch und Chinesisch gespielt werden, wobei ja nur Textelemente angepasst wurden, da keine Sprachausgabe vorhanden ist. Tracks ist auch als physische Version im Handel erhältlich.

 

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Alles in allem vermag das entspannte Aufbauspiel Tracks als Holzeisenbahn-Simulation durchaus zu überzeugen. Wer eine gechillte Abwechslung sucht, bei der es um das Bauen und befahren von Holzschienennetzen geht, ohne jeglichen Stress oder Zeitdruck, ist mit Tracks sicherlich gut bedient. Einzig der Preis ist in Anbetracht der Finessen, nicht jedoch der Gestaltungsmöglichkeiten und Menge an In-Game-Gegenständen, vielleicht etwas hoch gegriffen.

Video: Excalibur Games

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