Mo. 17. November 2014 um 14:53

Windows 10: Neue OneDrive Synchronisation sorgt für Unmut

von Marc Hoffmann 2 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Unter Windows 8 führte Microsoft für OneDrive ein neues Feature ein, welches Schattenkopien von allen in der Cloud gespeicherten Dateien auf jedem PC ablegte. Diese Schattenkopien waren jeweils nur einige hundert Kilobyte gross und enthielten alle wichtigen Metadaten einer Datei, die aber im ganzen nur im Cloud Speicher abgelegt ist. Dies soll dafür sorgen, dass für selten gebrauchte Dateien kein unnötiger Speicherplatz verbraucht wird, man aber andererseits immer weiss, welche Dateien im Cloud Speicher vorhanden sind. Vor allem hat diese Funktion Microsofts Cloud Speicher immer von Konkurrenten wie DropBox oder SugarSync abgehoben.

 

Nun hat Microsoft diese Funktion der OneDrive Synchronisation allerdings in der aktuellsten Build von Windows 10 wieder gekippt und ist zurück gegangen auf eine ordnerbasierte Synchronisation. Man kann sich also weiterhin aussuchen, welche Unterordner man synchronisieren will, allerdings sind alle anderen Daten im Cloud Speicher nicht auf dem PC zu sehen.


OneDrive Windows 10 Build 9879
In der aktuellen Windows 10 Preview Build 9879 folgt die OneDrive Synchronisation wieder dem alten Schema der einzelnen Ordnersynchronisation.

Verwirrung sei Grund für die Änderung

Mary Branscombe, IT-Journalistin und Buch-Autorin meldete sich daraufhin im UserVoice Forum zu Wort und bat um die Rückkehr der Platzhalter-Daten. Die Menge der Zusprüche und Votes ist dabei enorm und inzwischen stimmten 5’500 Menschen für diesen Vorschlag.

 

Ein Entwickler des OneDrive Teams meldete sich ebenfalls bereits zu Wort und bezog Stellung zu dem Thema. Laut seiner Aussage habe das System mit den Platzhaltern bei vielen Nutzerinnen und Nutzern zu Verwirrung geführt, wenn Dateien nicht geöffnet werden konnten, sofern keine Internetverbindung bestand.

Zudem sollen viele Anwendungen und Apps Probleme damit bekommen, wenn Dateien nur als Platzhalter vorhanden sind und beim Öffnen erst heruntergeladen werden müssen. Aus diesem Grund wolle das Team dieses Platzhaltersystem noch einmal überdenken und in der aktuellen Version der Windows 10 Preview wurde es deshalb deaktiviert. Dies sei allerdings nur ein erster Schritt und man arbeite intensiv daran, die Kernfunktionen der Platzhalter in der OneDrive Synchronisation wieder zu integrieren.

 

Quelle: Microsoft UserVoice (Englisch) via ZDNet

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2 Antworten zu “Windows 10: Neue OneDrive Synchronisation sorgt für Unmut”

  1. Ahab sagt:

    Ein Schritt den ich durchaus nachvollziehen kann. So, wie es vorher war, fand ich es tatsächlich auch angenehmer, die Synchronisation hat vor der Umstellung mit 8.1 auch gefühlt besser funktioniert.

  2. yellowscorpion sagt:

    Die Probleme mit solchen Platzhalterdateien fallen mir auch ab und zu auf. Andererseits, wenn ich will kann ich einzelne Ordner oder den kompletten OneDrive Ordner offline verfügbar machen, das betrifft auch neue Dateien.
    Vielleicht sollte man den User entscheiden lassen und als dritte Option noch die Möglichkeit “nur Platzhalter” runterladen hinzufügen

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