Fr. 08. Juli 2022 um 6:44

WhatsApp muss Nutzungsbedingungen nachbessern – EU-Kommission stellt Ultimatum

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

WhatsApp gerät in der Europäischen Union immer wieder in den Fokus. Vor allem das “quasi Monopol” ist vielen Ländern mittlerweile ein Dorn im Auge. Dieses steht nämlich auch in Verbindung mit den Nutzungsbedingungen, denen die Menschen meist ohne Beachtung zustimmen. Hier hat die EU-Kommission nun ein Ultimatum gestellt und verlangt einige Nachbesserungen von Facebook für den Messenger.

WhatsApp: Nutzungsbedingungen sollen verständlicher werden

Damit die Nutzer*innen auch wissen, was sie genau dort zustimmen, sollen die Nutzungsbedingungen verständlicher werden. Die EU-Kommission hat WhatsApp einen Monat Zeit gegeben, diese entsprechend anzupassen und besser verständlich zu machen. Zudem sollen zukünftig Updates der Bedingungen ebenfalls besser kommuniziert werden. Auch hier sollen diese dann einfacher zu verstehen und nachvollziehen sein.

Die Bemühungen der EU kommen vor allem durch die erst im Mai 2021 eingeführten Änderungen der Datenschutzbedingungen des Messengers. Diese waren undurchsichtig und man musste durchaus mit der Lupe nach den tatsächlichen Änderungen in den Bedingungen suchen. Das rief vor allem den Datenschutz auf den Plan, der die neuen Änderungen scharf kritisierte. WhatsApp wurde vorgeworfen, so leichter an die Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer zu kommen.


WhatsApp Communitys
Neue Features, wie die Communities sollen schon bald in den Messenger kommen. (Bild: WhatsApp)

Die Aufforderung der EU mehr Klarheit zu schaffen, sprach die Kommission bereits Anfang des Jahres aus. Bislang ist aber nicht viel passiert. Daher nun das Ultimatum aus dem Juni 2022. Ob WhatsApp dieses bereits umgesetzt hat oder noch zügig umsetzen wird, ist derzeit nicht bekannt. Auch steht eine kuriose Forderung im Raum: WhatsApp soll sich zukünftig in der EU anderen Messengern öffnen und zwar so, dass das Monopol des Nachrichtendienstes deutlich aufgelockert wird. Was da dran ist und warum es sinnvoll sein könnte, beleuchten wir bald in einem anderen Artikel.

 

 

Quelle: EU-Kommission 

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