Mo. 15. Juli 2019 um 7:13

Wo Scooter erst der Anfang sind

von Adrian Suess 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Wer sich in den letzten Wochen und Monaten auf den Strassen in Deutschland, Österreich und der Schweiz – aber mehr noch sonstwo in Europa – umgeschaut hat, wird sie immer mehr gesehen haben: Kleine wendige E-Scooter, die scheinbar auf Knopfdruck fahren. Das tun sie in der Tat, denn all diese Roller setzen auf modernen Batterien, die wenig verbrauchen und recht lange durchhalten bevor sie schlapp machen. Noch aber ist der Trend zum e-Scootern auf unseren Strassen eher ein Fall für einen kurzen Spass: Mal eben schnell von A nach B cruisen, ohne wirklich einen direkten Nutzen von der Fahrt zu bekommen. Dies aber wird sich bald ändern.

Einfache Nutzung und geteilte Aufgaben


E Roller

Aktuell ist die Situation so, dass meist bestehende Taxiunternehmen oder Verkehrsbetriebe die e-Scooter zur Verfügung stellen und man diese über den QR-Code der hauseigenen App aktivieren kann. Auch nach der Fahrt endet man diese via einen schnellen Klick auf die App und schon dern die Kosten der eigene Kreditkarte belastet. Was scheinbar aussieht wie eine lockere Unterhaltung für die Millennial-Generation hat auf Dauer einen seriöseren Hintergrund: Die Neudefinition der Strasse. Schon bald sollen nämlich diese e-Scooter und deren Apps natürliche Werbeflächen anbieten, um so die mobile Attraktivität der Scooter einem breiteren Publikum mit regem Marketing-Potenzial zur Verfügung zu stellen.

Zudem wollen die Unternehmen hinter den Scootern auch weitere Bereiche der mobilen Gesellschaft angreifen, sei es der stets zunehmende Bestellmarkt für Fast Food oder Medikamente. Dank der Apps kann also die Shared Economy angekurbelt werden, bei denen mehr und mehr Menschen einen Nutzen aus der mobilen Integrität ziehen.

Mobil zu sein ist in immer mehr Aspekten des alltäglichen Lebens einfach ein Muss und dank der, auf alle grossen Plattformen ausgerichteten Apps kann man zunehmend auch mobil online und stets auf Höhe mit dem Entertainment Programm. So etwa kann man auch leicht mal eine Partie bei Slotty Vegas zocken, während man auf seine neueste Essenslieferung via Scooter wartet, da der mobile Casino Markt in den letzten Jahren stärker zugelegt hat, als beispielsweise die Smartwatches, deren Hype ein wenig untergegangen sein zu scheinen. Auch wenn man selbst auf ihnen mittlerweile ziemlich gut Spiele zocken kann.

Die letzten Schritte zur kompletten virtuellen Verknüpfung

Die sogenannte “letzte Meile” ist es also, was die Unternehmen und Anbieter von e-Scootern auf unseren Strassen verknüpfen wollen. Hier ist der Gedanke dahingehend, dass wir mobiler werden, einen höheren Nutzen von Apps erhalten und diese dann monetarisiert werden können. Wer auf dem Weg von der letzten Bushaltestation nach Hause abends nicht mehr laufen will oder schwere Taschen vom Supermarkt dabei hat, kann diese wenigen hundert Meter also bequem per Scooter zurücklegen, samt Gebühren und unter Einbezug von Werbeflächen auf Scootern. So werden wir zu rollenden Werbetafeln und bezahlen auch noch dafür.

Was am Ende vom Grundgedanken übrig bleibt: Apps werden einen immer stärkeren Fixpunkt in unserem Leben einnehmen, unabhängig davon, auf welchem Medium – Smartphone oder Smartwatch – wir diese nutzen. Scooter werden nach und nach einen integralen Aspekt in der Mikromobilität einnehmen, was zu weiteren Investitionen – und dadurch potenziellen Finanzinteressen für weitere Startups – führen wird. Jetzt auf das Trittbrett der e-Scooter Szene aufzuspringen, um Teil des wohl nicht mehr aufhaltbaren Erfolgs zu werden, sollte für viele zumindest mal bedacht werden.

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