Wird das Handy zur beliebtesten Zahlungsmethode?

Vor einigen Jahren noch dachten Experten, Telekommunikationsunternehmen würden Banken aufgrund ihrer Abrechnungsmechanismen den Rang ablaufen können. Mittlerweile ist die Landschaft der mobilen Zahlungsmethoden noch komplexer geworden – und immer neue Player erscheinen auf der Bildfläche. Von Apple bis Google oder Pay Pal: Wir können mittlerweile mit wenigen Klicks Zahlungen in Echtzeit vornehmen. Was bedeutet das für traditionelle Zahlungsmethoden? Werden wir bald alle nur noch mit unserem Handy bezahlen?

Junge Menschen mögen mobile Zahlungen
Die ältere Dame an der Kasse kennen wir wohl alle. Bei älteren Menschen bleibt das Bargeld trotz Corona-Pandemie eine wichtige Zahlungsmethode. Maximal wird die Debitkarte gezückt, an eine Zahlung im Online-Shop ist dagegen für viele Senioren nicht zu denken. Ganz anders verhält es sich da bei der jüngeren Generation, die ihr Handy immer und überall dabei hat. Junge Menschen nutzen ihr Handy zum Kommunizieren, Informieren, Spielen und Bezahlen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Online-Casino-Branche: Ein seriöses Online Casino braucht heutzutage mehr als nur eine Lizenz, die ihm Legalität verschafft. Vor allem geht es Spielern um Nutzerfreundlichkeit – und dazu gehört, einen überzeugenden mobilen Auftritt zu haben. Diesen Trend haben Glücksspielhersteller längst erkannt. Die Milliarden-Industrie hat auf mobile Spiele umgestellt, sodass heutzutage fast alle Casino Spiele über Handys gespielt werden können. Ebenso lassen sich Sportwetten abschliessen – und jede Zahlung kann bequem über diverse Online-Bezahlmethoden vorgenommen werden.
Glücksspiele sind natürlich erst ab 18 erlaubt, doch schaut man sich die noch jüngeren Menschen an, zeigt sich, dass mobile Zahlungsmethoden bereits jetzt ganz intuitiv nutzen. Aus Umfragen geht hervor, dass viele junge Menschen keinerlei Problem damit hätten, mit dem Handy an der Kasse zu bezahlen, sollte dies künftig möglich werden. Im Internet bewegen sich junge Menschen dann ohnehin so, wie es sich für Digital Natives gehört: Teenager sind mit dem Internet aufgewachsen und haben im Gegensatz zu älteren Menschen ein gutes Gespür dafür, wie sich betrügerische Seiten von seriösen Online-Shops unterscheiden.

Skeptische weigern sich weiterhin
Immer neue Zahlungsmethoden für Online-Käufe erscheinen auf der Bildfläche. Am liebsten zahlen Menschen hierzulande im Internet mit ihrer Kreditkarte oder über den E-Wallet-Anbieter PayPal. Apple Pay und Google Pay gewinnen ebenfalls an Bedeutung, obwohl die Zahlungsmethoden in anderen Ländern noch weitaus öfter genutzt werden. Doch auch hierzulande steigt die Anzahl an Shops, in denen auf diese Weise bezahlt werden kann.
Heisst das, dass wir bald alle nur noch mit dem Handy an der Kasse stehen? Ganz so schnell wird es wohl nicht gehen – nicht zuletzt deshalb, weil viele Menschen weiterhin skeptisch bleiben. Während es in anderen Ländern völlig normal ist, auch am Kiosk mit Karte zu zahlen, gibt es im deutschsprachigen Raum noch immer viele Läden, die nur Bargeld akzeptieren. Von Zahlungen per Handy ganz zu schweigen. Auch die Schweiz gilt als Bargeldnation. Statistiken belegen, die belegen, dass sich rund 50 Prozent der Menschen keine neuen Zahlungsmethoden wünschen. Sie sind laut eigenen Aussagen mit den aktuellen Angeboten zufrieden, was etwa die Debit- oder Kreditkarte oder Bargeldzahlungen einschliesst. Ausserdem für jüngere Menschen kaum zu glauben, aber ebenfalls belegt: Viele Menschen begründen die Entscheidung gegen mobile Zahlungen damit, ihr Handy gar nicht immer dabei zu haben.
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