Schluss mit WhatsApp an Schulen? NRW in Deutschland entwickelt eigenen Messenger

Das Schulministerium im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) in Deutschland will einen eigenen Messenger bauen. Grund dafür ist die Nutzung von WhatsApp und die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Datenschutz. Während der Corona-Pandemie hat sich WhatsApp als schnellstes Kommunikationsmittel herausgestellt, mit dem sich die Schüler_innen und Lehrkräfte untereinander verständigten. Nun soll ein eigener Messenger für mehr Datenschutz sorgen.
WhatsApp soll verschwinden: Digitalisierung durch eigenen Messenger vorantreiben
Mit dem Messenger soll ein eigenes Werkzeug geschaffen werden, dass vor allem den Datenschutz im Auge hat. In der App sollen sowohl Lernende als auch Lehrkräfte ohne Probleme untereinander kommunizieren und auch Dokumente teilen können, wie Stundenpläne, Arbeitsaufträge oder andere zum lernen wichtige Materialien. Auch das Anlegen von Gruppen und das Teilen von Bildern und Videos soll möglich sein.
Nicht erst seit der Pandemie, aber gerade jetzt, wird WhatsApp für seinen Datenschutz stark kritisiert. Der Messenger gehört zu Facebook und das Versenden von empfindlichen Informationen über WhatsApp, kann daher zu Problemen führen, wie Datenschützer bereits seit Jahren kritisieren. Daher wird bereits seit längerer Zeit darauf aufmerksam gemacht, derartige Messenger wie WhatsApp nicht für den Unterricht oder in behördlichen Einrichtungen zu nutzen.

Der neue Messenger für Schulen in NRW wird im Rahmen des Logineo-Systems entwickelt. Er wird zukünftig also nicht nur für iOS- und Android-Geräte zur Verfügung stehen, sondern auch im Browser nutzbar sein. Das Logineo-System ist ein Lernmanagement-System, das Lehrkräfte und Lernende bei der Digitalisierung im Schulbereich unterstützt. Darüber können Unterrichtsmaterialien bereitgestellt werden, Ergebnisse hochgeladen und auch ausgewertet werden.
Quelle: WDR
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