Fr. 12. Oktober 2018 um 12:03

Von den Anfängen des World Wide Webs

von Adrian Suess 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Was 1989 als brandneues Projekt in CERN begann, weitete sich seitdem als Phänomen auf die ganze Welt aus. Es ist die Rede vom World Wide Web, kurz WWW, das als grundlegendes System hinter den Websites steht, die wir Tag für Tag aufrufen. Wir blicken auf die Anfänge des Systems und die Entwicklung, die seitdem stattfand.

Erste Veröffentlichung im Jahr 1991


Tim Berners-Lee
Tim Berners-Lee, Tamitag Venezuela via Twitter

Die Forschungseinrichtung CERN dient als Bühne für eine der wichtigsten Erfindungen der jüngeren Vergangenheit. Gemeinsam mit dem Belgier Robert Cailliau entwickelte der Brite Tim Berners-Lee ein Hypertext-System, das im März 1989 erstmals gleichgesinnten Wissenschaftlern vorgestellt wurde. Diese waren zugleich auch die ersten Adressaten der Idee, da das Web eigentlich dazu dienen sollte, die Ergebnisse der aktuellen Nachforschungen einfach und schnell mit Kollegen auszutauschen. Indem entsprechende wissenschaftliche Artikel miteinander verflochten wurden, erstellten die Entwickler ein Netz (Web), das im Anschluss allen mit nötigem Zugang zur Verfügung stand.

Grundsätzlich baut das Konzept des Hypertextes seit seinen Anfängen auf vorhandenen Entwicklungen, etwa dem Note Code Project, auf. Dennoch unterschied sich das neue Projekt World Wide Web merklich von seinen Vorgängern. Beispielsweise sind die genutzten Links unidirektional statt bidirektional, was es dem ermöglicht, ohne weiteres Zutun der Zielseite einen Link einzusetzen. Das eingesetzte freie Protokoll des WWW liess zudem Lizenzbeschränkungen für Server und Clients der Vergangenheit angehören. Rund zweieinhalb Jahre nach dem ersten Auftauchen im CERN wurde das Projekt schliesslich von Tim Berners-Lee veröffentlicht und damit zugleich weltweit verfügbar. Während das erste Programm zur Anzeige von Webseiten zu Beginn ebenfalls “WorldWideWeb” hiess, wurde es anschliessend zur Vermeidung von Verwechslungen in “Nexus” umbenannt.

Die Entwicklung, die seit den Anfängen beeindruckt

Software And Social, BossBC via Twitter

Zu Beginn konnte in Browser nur Text anzeigen, ehe die Folgeversionen auch die Nutzung von Grafiken ermöglichten. Erst der Browser “Mosaic für X” sorgte schliesslich für erhöhte Anerkennung des Konzeptes und den Beginn der Massentauglichkeit. Das Projekt wurde Jahre später in Netscape weiterentwickelt. Im April 1993 wurde das World Wide Web schliesslich kostenlos an die Öffentlichkeit abgegeben. Dass mittlerweile viele zusätzliche Funktionen in Browser integriert wurden, ist bei allen im World Wide Web bekannt. Während zu Beginn lediglich Universitäten und das Militär das Internet verwendet hatten, kamen durch die Anwednung des World Wide Webs allmählich immer mehr Menschen hinzu. Politiker und Politikerinnen kreierten erste Websites für ihre Parteien und Wahlprogramme. Menschen mit aussergewöhnlichen Hobbys konnten sich nun mühelos mit Gleichgesinnten vernetzen. Mittlerweile haben Musik, Katzenvideos und Videos Einzug gehalten und das komplette Leben wird durch das Netz beeinflusst. Heutzutage findet selbst das Dating, Banking, Studieren, Lernen, Musizieren und ein Grossteil der Kommunikation im World Wide Web statt. Sogar Branchen wie die Glücksspielindustrie haben ihren Weg ins Netz gefunden. Und neben Online Casinos existieren auch Vergleichsportale, wie Casino Professor Deutschland. Insbesondere im Hinblick auf das Wachstum des World Wide Webs ist beachtlich, dass schon über 9 Milliarden Geräte miteinander verbunden wurden – Tendenz nach oben.

 

Allerdings sind trotz aller Einzelgeräte lediglich 2 Milliarden Websites vorhanden, bei denen nachvollziehbarerweise auch die Sicherheit im Mittelpunkt steht. Das ist nicht zuletzt deshalb so, weil mittlerweile 30.000 Websites pro Tag im Fokus von Hackern stehen und durch diese Angriffe an Funktionalität verlieren, bzw. diese komplett einbüssen. Oftmals geht es nicht nur um reinen Schaden an den Webseites, sondern um die Daten von Nutzerinnen und Nutzern dahinter, beispielsweise KReditkartennummern. Auch die anderen Zahlen und Statistiken rund um die Entwicklung des Netzes beeindrucken auf ganzer Linie. Nicht nur aus Gründen der gemeinschaftlichen Arbeit werden heute 156 Millionen E-Mails pro Minute verschickt, was einem durchaus beachtlichen Verkehr im WWW entspricht. In den beliebten App-Stores gibt es 432.000 Apps zum Herunterladen, unter ihnen auch Shopping-Apps. In diesen wiederum wird weltweit eine Summe von 750.000 US-Dollar pro Minute ausgegeben. Was für eine Entwicklung!

Das könnte Sie auch interessieren

Schreibe einen Kommentar

Insert math as
Block
Inline
Additional settings
Formula color
Text color
#333333
Type math using LaTeX
Preview
\({}\)
Nothing to preview
Insert
Teilen