Di. 21. Januar 2020 um 16:07

SSD: Rasant schnelle Festplatten

von Inga Lohmeyer 0 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Der Speicherbedarf moderner Computer ist in den vergangenen Jahren dramatisch nach oben gegangen. Waren vor einiger Zeit noch Dateien mit einigen wenigen Gigabyte richtig gross, so sind solche Zahlen nun kaum mehr der Rede wert. Zu verdanken haben wir dies unter anderem den immer schneller werdenden Internetverbindungen, über die in wenigen Minuten mehrere Gigabyte grosse Dateien heruntergeladen werden können. Zudem wird die Darstellung von Inhalten wie Videos und Games immer detaillierter, was einen grösseren Bedarf an Speicherplatz hervorruft. Je umfangreicher die Datenmengen sind, desto schneller sollte auch die Festplatte sein, auf der sie lagern. Während die Lese- und Schreibgeschwindigkeit auf einer handelsüblichen HDD schnell an ihre Grenzen stösst, sind bereits seit einer Weile SSD-Festplatten auf dem Markt, die ein deutlich höheres Tempo an den Tag legen.


Toshiba OCZ RC100 NVMe SSD
Eine SSD wie diese.

Schneller, leiser, weniger heiss

Eine Solid-State Disk – dafür steht die Abkürzung SSD – ist nicht nur viel schneller als eine HDD, er arbeitet noch dazu nahezu geräuschlos. Wer schon einmal grosse Datenmengen auf die Festplatte eines Laptops transferiert hat, der wird sich mit Sicherheit an die abenteuerliche Geräuschkulisse erinnern, die dieses Unterfangen verursacht. Das laute Knacken und Rattern wird dadurch erzeugt, dass sich im Inneren der HDD Platten drehen, die mit einem Lese- und Schreibkopf abgetastet werden. Weil eine SSD-Festplatte einen grundsätzlich anderen Aufbau hat, entfällt dieser Vorgang. Daher geht die SSD auch viel sparsamer mit Energie um als eine HDD, bei der das Abtasten verhältnismässig viel Strom verbraucht. Ein weiterer Nebeneffekt der Funktionsweise einer SSD-Festplatte ist ihre geringere Wärmeentwicklung.

Reduzierte Ladezeiten

Doch zurück zum wesentlichen Faktor: der Geschwindigkeit. Auf eine klassische HDD lassen sich im Schnitt 120 MB pro Sekunde schreiben. Ebenso hoch ist die Lesegeschwindigkeit. Diese Werte überbieten SSD-Festplatten um ein Vielfaches. Die MP600 aus der Force-Serie von Corsair kann beispielsweise mit 4,25 Gigabyte pro Sekunde beschrieben werden. Noch höher ist die Lesegeschwindigkeit, die bei 4,95 Gigabyte liegt. Wer etwa die Corsair MP600 bei Mindfactory kauft, der kann sich also über die 40-fache Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zu üblichen HDD freuen. Eine derart schnelle Festplatte wirkt sich beispielsweise positiv auf die Darstellung neuester Videospiele aus. Vor allem bei Games mit verhältnismässig hohen Ladezeiten macht sich die SSD deutlich bemerkbar, da sie die Zeiten merklich reduziert. Auch wer sich auf professioneller Ebene mit Videoschnitt beschäftigt, wird die hohe Geschwindigkeit der Festplatte zu schätzen wissen.

Neuester Standard

Selbstverständlich unterstützt die SSD den aktuellen Standard PCI Express 4.0. Damit ist Corsair einer der ersten Hersteller, die SSD-Festplatten mit diesem Anschluss auf den Markt bringt. Allerdings ist das Gerät auch mit dem Standard PCIe 3.0 kompatibel, erreicht mit diesem jedoch nicht die erwähnten Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Die Corsair Force MP600 verfügt über eine Kapazität von einem TB. Eingebettet ist sie in einen Kühlkörper, der aus Aluminium besteht. Allerdings kann der Kühler leicht entfernt werden, wenn man über ein eigenes System zur Kühlung verfügt. Wird die Festplatte in ein Motherboard mit AMD X570-Chipsatz eingebaut, dann sorgt dies für einen besseren Luftstrom und eine übersichtlichere Kabelführung im Gehäuse. Der Hersteller gewährt eine Garantie von fünf Jahren auf die SSD.

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