Fr. 31. Oktober 2014 um 18:58

Sony erneut mit starken Verlusten im zweiten Quartal

von Marc Hoffmann 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Nicht nur Samsung als grösster Smartphone-Hersteller hat mit Problemen zu kämpfen, auch der Trend von Sony geht aktuell wieder zurück in die roten Zahlen. Während der japanische Konzern in den letzten Geschäftsquartalen immer wieder in den negativen Zahlen war, obwohl der Absatz an Smartphones jährlich zunahm, ist gerade dieses Standbein seit Langem wieder einmal im Abwärtstrend. Während in den letzten Jahren die Verkäufe von Smartphones stetig zunahmen, ist in diesem Jahr für jedes Quartal die Zahl der verkauften Smartphones gegenüber dem Vorjahr geringer ausgefallen. Dies sorgte dafür, dass der Hersteller nun zum zweiten Mal seine Absatzprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert hat und von ursprünglich 50 Millionen verkauften Geräten zu Beginn des Fiskaljahres nun nur noch von 41 Millionen Einheiten ausgeht.


Sony verliert trotz gesteigertem Umsatz

Obwohl Sony weniger Smartphones als im Vorjahresquartal verkauft hat, stieg der durchschnittliche Verkaufspreis und bescherte dem Mobilfunk-Bereich ein Umsatz Plus von 1.2 Prozent. Doch den massiven Anstieg bei Forschung, Entwicklung und Marketing konnte dies nicht ausgleichen, obwohl die meisten anderen Bereiche Gewinne fahren konnten. So kommt der Gesamtverlust des Konzerns auf satte 1.25 Milliarden Dollar zu stehen.

 

Aber auch andere Bereiche hatten mit stark angewachsenen Kosten zu kämpfen, die auch das Plus beim Gesamtumsatz des Unternehmens von 7.2 Prozent auf 17.4 Milliarden Dollar nicht ausgleichen konnten. Hauptanteil am Umsatzplus hatte vor allem der Bereich Gaming Entertainment aufgrund der guten verkaufszahlen der Playstation 4 und durch die Abonnente für Playstation Plus, sowie entsprechende Spieleverkäufe. Dadurch sorgte zumindest die Spielebranche bei Sony für einen Gewinn von 200 Millionen Dollar.

 

Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres im März 2015 rechnet das Unternehmen nun mit einem Gesamtverlust von 2.1 Milliarden Dollar, welcher zum Grossteil durch das schlechte Mobilfunkgeschäft verursacht wird. Die vielen roten Zahlen in den Berichten dürften einer der Hauptgründe sein, weswegen die Unternehmensführung den Leiter der Mobilfunksparte, Kunimasa Suzuki, kurzerhand abgesetzt hat. Diesen Posten wird ab sofort Hiroki Totoki übernehmen, der bisher Vizepräsident in der Abteilung zur Unternehmensplanung war.

 

Quelle: Sony Quartalsbericht (PDF) via ZDNet

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