Do. 29. Februar 2024 um 7:34

Jolla Mind2: OS-Hersteller zeigt eigenes KI-Gerät auf dem MWC

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Auf dem MWC 2024 präsentiert das Start-up Jolla eine neue Art von KI-Gerät. Diese kleine schwarze Box ist darauf ausgelegt, den Boom der generativen KI zu nutzen und dient als privater Cloud-KI-Router, der die Daten der Nutzenden für die Ausführung von KI-Abfragen zugänglich macht. All das soll privat und sicher bleiben und euch dennoch den Zugang zu KI im eigenen Haus ermöglichen. Das US-Tech-Magazin Techcrunch konnte sich auf der Messe eine Demo zeigen lassen und hält diese in einem riesigen Beitrag fest.

Jolla Mind2: Basiert auf Open-Source-KI-Projekten

Jolla stellt ein neues KI-Gerät vor, das als privater Cloud- und AI-Router fungieren soll, um Nutzerdaten sicher für KI-Anfragen zu verarbeiten. Es basiert auf Open-Source-KI-Modellen und legt einen starken Fokus auf Datenschutz. Dieses Gerät, bekannt als Jolla Mind², ist Teil von Jollas neuer Ausrichtung auf KI-Technologie und soll Android-Nutzern eine datenschutzfreundliche Alternative bieten. Der offizielle Start ist für später im Jahr geplant, mit weiteren Details, die im Mai bekannt gegeben werden sollen.

 

Der Hersteller bezeichnen das Modell in dieser frühen Produktentwurfsphase vorsichtig als private und sichere "Blackbox für Ihr Leben”. Die maschinellen Lern-Datenbanken, die Jolla zur Speicherung der persönlichen Informationen der Nutzenden im KI-Gerät entwirft, sollen so gestaltet werden, dass sie intelligent auf natürliche Sprachabfragen reagieren können oder gar proaktiv Erkenntnisse liefern. Jolla setzt auf Open-Source-Grosssprachenmodellen, einschließlich Meta’s LLaMA 2, für die grudlnegende Schicht der generativen künstlichen Intelligenz.

 

Ziel ist es mit einer hauseigenen Lösung die privaten Daten von Nutzenden zu schützen und somit nicht an dritte Unternehmen wie Facebook, OpenAI oder Google weitergeben zu müssen. Die Daten würden auf dem KI-Server zuhause bleiben und dort für die Verarbeitung bereitgestellt. Somit wäre die KI dort nur in der Lage mit dem umzugehen, was ihr dieser auch “serviert”.


Jolla Sony Xperia
Nach dem hauseigenen Betriebssystem JollaOS baut der Hersteller nun an einer eigenen Home-KI-Box.

In dem Bericht von Techcrunch ist jedenfalls zu lesen, dass ein Smartphone mit einer Jolla AI Assistent-Software zum Einsatz kam, das per App mit der weiteren Hardware kommunizieren konnte. Mit einfachen Spracheingaben lieferte die Software kontextuelle Antworten und konnte diese auch in eigener Sprache wiedergeben. Die Informationen holt sich die künstliche Intelligenz dann auf Basis der bereits verfügbaren Daten, auf die die KI zu diesem Zeitpunkt zugreifen kann. Das können Kalendereinträge sein, das Adressbuch, Termine oder andere Daten sowie Dateien. Nichts davon soll im Internet an weitere Unternehmen zur Prüfung ausgehändigt werden.

 

Einen Releasetermin gibt es zwar noch nicht, aber Jolla spricht in dem Bericht von einer Veröffentlichung im Laufe dieses Jahres. Weitere Informationen zu Jolla Mind2 sollen dann im Mai folgen. Preise gibt es übrigens ebenso wenig. Techcrunch berichtet übrigens von einer App für Android-Handys. Nach aktuellem Stand ist noch nicht klar, ob es auch eine Version für iPhones geben könnte.

 

Für einen besseren Überblick legen wir euch an dieser Stelle definitiv einen Blick in den umfangreichen Demo-Artikel zu Jolla Mind2 auf der Webseite von Techcrunch wärmstens ans Herz.

 

Quelle: Techcrunch

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