Globale Ausgaben für mobile Apps steigen um zehn Prozent

Die weltweite App-Branche ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, da die Menschen mehr denn je für mobile Apps ausgeben. Im Jahr 2023 werden wir alle weltweit voraussichtlich 236 Milliarden Dollar für kostenpflichtige Apps und In-App-Käufe ausgeben und 262 Milliarden Downloads tätigen. Das ist ein neuer Höchststand in der Geschichte des Marktes. Das Jahr 2024 könnte jedoch einen weiteren, neuen Rekord aufstellen.
Nach aktuellen Hochrechnungen wird erwartet, dass die weltweiten Ausgaben für mobile Apps um 10 Prozent steigen und im nächsten Jahr über 260 Milliarden Dollar erreichen werden.
Weltweite Ausgaben für mobile Apps haben sich in fünf Jahren mehr als verdoppelt
Obwohl die meisten in den App-Stores von Google und Apple verfügbaren Apps kostenlos heruntergeladen werden können, hat das Wachstum der weltweiten Consumer-Ausgaben für Apps in den letzten zehn Jahren gezeigt, dass ein Nachfrage für Premium-Dienste und kostenpflichtige App-Inhalte weiterhin besteht.
Laut einer Statista-Studie gaben Verbraucher und Verbraucherinnen 2019 weltweit über 112 Milliarden US-Dollar für kostenpflichtige Apps und In-App-Käufe aus. Ein Jahr später stieg diese Zahl um 36 Prozent auf 153.6 Milliarden US-Dollar, was auf die COVID-19-Pandemie und den Anstieg der Nutzung mobiler Apps zurückzuführen ist. Das beeindruckende Wachstum setzte sich jedoch 2021 fort, wobei die Einnahmen um weitere 23 Prozent auf fast 190 Milliarden US-Dollar stiegen.
Obwohl sich die Wachstumsraten in den letzten beiden Jahren verlangsamten und in den Jahren 2022 und 2023 bei 11 Prozent bzw. 12 Prozent lagen, stiegen die weltweiten Ausgaben für mobile Apps immer noch auf über 236 Milliarden US-Dollar. Statista geht davon aus, dass diese Zahl im Jahr 2024 um weitere 10 Prozent steigen wird, wobei die Menschen weltweit 260 Milliarden US-Dollar für Abonnements und In-App-Käufe ausgeben werden, was mehr als doppelt so viel ist im Vergleich zum Umsatz im Jahr 2019.
Interessanterweise ist auch der Ausgabenanteil an Apps, die gekauft werden, seit Jahren rückläufig. Von knapp 3 Prozent im Jahr 2017 sind wir derzeit bei knapp 2.45 Prozent. Für das Jahr 2027 werden gerade mal 2.40 Prozent gekaufte Apps im Verhältnis zu In-App-Käufen prognostiziert. Dabei muss natürlich auch bedacht werden, dass viele Apps eine Art kostenlose Demoversion anbieten, die dann per In-App-Payment von Werbung befreit oder um zentrale Funktionen oder eine verlängerte, gar unbeschränkte, Nutzungsdauer erweitert werden kann. Quasi Shareware auf dem Smartphone.

Fast ein Drittel dieses Umsatzes wird aus China kommen, dem grössten App-Markt der Welt. Die Zahlen zeigen, dass die Vereinigten Staaten etwa 25 Prozent der weltweiten Ausgaben der Consumer für mobile Apps generieren werden. Das entspricht 68 Milliarden US-Dollar. Danach folgen Japan mit 45.7 Milliarden US-Dollar, Südkorea mit 14 Milliarden US-Dollar und das Vereinigte Königreich mit 5.5 Milliarden US-Dollar an Einnahmen.
Gesamtzahl der App-Downloads wird bis 2024 auf 288 Milliarden steigen
Die Menschen geben weltweit nicht nur mehr Geld für kostenpflichtige Apps und In-App-Käufe aus, sondern laden auch mehr Apps denn je herunter. Das sollte nicht überraschen, wenn man bedenkt, dass durchschnittliche Smartphone-User täglich etwa zwei Stunden mit sozialen und Spiele-Apps verbringen und jeden Monat Tausende neuer Apps auf den Markt kommen.

Die Statista-Daten zeigen, dass die Gesamtzahl der Downloads seit 2017 sprunghaft angestiegen ist, als der Markt 107.1 Milliarden Downloads verzeichnete. Bis Ende 2020 schwoll diese Zahl auf 187 Milliarden an, Tendenz weiter steigend. Im Jahr 2022 werden Menschen weltweit mehr als 235 Milliarden App-Downloads auf ihre Geräte durchführen, das sind 15 Milliarden mehr als im Jahr zuvor. Statista geht davon aus, dass die Gesamtzahl der Downloads in diesem Jahr 262 Milliarden erreichen wird und prognostiziert für das Jahr 2024 einen Anstieg auf fast 288 Milliarden Downloads. Bis 2025 wird die Gesamtzahl der Downloads in diesem Modell auf über 336 Milliarden steigen. Mit entsprechend steigenden Ausgaben für die wenigen kostenpflichtigen Apps und die vielen In-App-Käufe.
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