Do. 28. Juni 2018 um 6:54

Gefahren in den Sozialen Netzwerken erkennen und vermeiden

von Karl Maier 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Die Sozialen Netzwerke haben sich zu unverzichtbaren Kommunikationskanälen entwickelt. Gerade auf Smartphones sind sie omnipräsent. Leider bergen die Neuen Medien auch zahlreiche Gefahren und Stolperfallen – gerade für junge Personen. In diesem Beitrag identifizieren wir die wichtigsten Gefahrenquellen und zeigen einige grundlegende Möglichkeiten auf, wie diese vermieden werden können.

Richtige Konfiguration der Privatsphäre-Einstellungen

Gemäss der im Jahr 2016 veröffentlichten JAMES-Studie zum Mediennutzungs- und Freizeitverhalten von 12- bis 19-Jährigen sind 94 Prozent der Schweizer Jugendlichen in mindestens einem Sozialen Netzwerk aktiv. Ihr absoluter Favorit ist Instagram – dort haben 81 Prozent der Jugendlichen ein Profil. Über die Privatsphäre-Einstellungen kann man dabei definieren, wer welche Informationen des Profils einsehen kann. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden, denn: Wenn Fotos und andere Daten einmal im Netz sind, sind sie für immer im Netz. Dritte können mit derartigen Informationen bewusst Personen blossstellen oder demütigen (Cybermobbing). Am besten ist es, sich vor dem Posten zu fragen, welche Informationen in welchem Kreis ausgetauscht werden können.

Erfreulicherweise hat ein Grossteil der Schweizer Jugendlichen die Privatsphäre-Option für ihr Profil aktiviert (81 Prozent). Ältere Jugendliche nutzen die Schutzoptionen häufiger als jüngere. Signifikante Unterschiede in Bezug auf die Nutzung der Privatsphäre-Option zeigen sich bei der Herkunft: Während nur 72 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, sind es bei den Jugendlichen ohne Migrationshintergrund 83 Prozent.


Jugendliche mit Smartphones

Weitere Tipps zum Verhalten in den Sozialen Netzwerken

In allen Sozialen Netzwerken gilt wie überall: Es sollten keine Fotos oder Videos von anderen ohne deren Zustimmung hochgeladen werden. Postet jemand anderes ein Foto von einer dritten Person, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, hat man das Recht, die Löschung der Datei zu verlangen. Weiterhin ist es ratsam, die Privatsphäre-Einstellungen sowie sämtliche Kontaktlisten regelmässig zu überprüfen. Selbsterstellte Fotos sollten nicht mit vollem Namen getaggt werden. Eine weitere Möglichkeit, neugierige Personen und Unternehmen fernzuhalten, besteht in der kurzzeitigen Abschaltung des GPS-Moduls – so kann beim Betrachten nicht ganz so einfach und genau festgestellt werden, wo das Foto aufgenommen wurde.

Darüber hinaus ist es ratsam, in den Social Networks nur Freunde und Freundinnen hinzuzufügen, die man persönlich kennt. Bei unbekannten Kontakten ist grundsätzlich Vorsicht geboten – die Personen könnten nicht diejenigen sein, für die sie sich ausgeben. Nicht ohne Grund installieren immer mehr Eltern auf den Smartphones ihrer Kinder eine Software, mit der man das betreffende Handy orten kann: Die Zahl der Fälle von versuchtem Missbrauch, bei dem Social Media eine Rolle gespielt hat, hat in der jüngsten Vergangenheit deutlich zugenommen.

Darüber hinaus sollten in den Sozialen Netzwerken prinzipiell nur sichere Passwörter benutzt werden. Darunter versteht man Ziffernfolgen, die mindestens acht Zeichen lang sind und keinen Bezug zu persönlichen Daten haben (z.B. Geburtsdatum oder Name der Mutter). Ferner sollte das gewählte Passwort einige Sonderzeichen enthalten (?!%+…) und nicht in Wörterbüchern vorkommen.

 

 

Was habt ihr noch für Tipps für den richtigen Umgang mit social media?

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