Mi. 18. Oktober 2023 um 7:03

Die globale Offline-Welt schrumpft weiter

von Yves Jeanrenaud 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Die Zahl der Menschen weltweit, die keinen Internetzugang haben, wird nach den neuesten Daten der UN-Tech-Behörde ITU im laufenden Jahr 2023 auf schätzungsweise 2.6 Milliarden Menschen sinken.

 

Im Vergleich zu den geschätzten 2.7 Milliarden Menschen weltweit, die im Jahr 2022 offline waren, bleiben im Jahr 2023 noch 33 Prozent der Weltbevölkerung ohne Internetanschluss.

Siebenundsechzig Prozent der Weltbevölkerung sind jetzt online

“Diese Verbesserung der Konnektivität ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und ein weiterer Schritt auf dem Weg, niemanden zurückzulassen, um die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen”, sagte ITU-Generalsekretärin Doreen Bogdan-Martin. “Wir werden nicht ruhen, bis wir in einer Welt leben, in der sinnvolle Konnektivität für jeden und überall gelebte Realität ist.”, so Bogdan-Martin weiter. Auf welchen Schultern und zu welchen Kosten dies realisiert werden soll, ist indes diskutabel.

Beschleunigung erforderlich, um digitale Vorteile für alle zu schaffen

Ersten Schätzungen zufolge ist das Wachstum bei der Internetanbindung in Ländern mit niedrigem Einkommen nach wie vor am stärksten, wo die Zahl der Internetnutzer im vergangenen Jahr um etwa 17 Prozent gestiegen ist. Allerdings ist in diesen Ländern weniger als ein Drittel der Menschen an das Internet angeschlossen.

 

“Wir dürfen nicht vergessen, dass hinter diesen Daten Menschen stehen, die nicht in der Lage sind, auf das Internet zuzugreifen und die lebensverändernden Vorteile zu geniessen, die es im Zeitalter der digitalen Transformation bringen kann”, sagte Cosmas Luckyson Zavazava, Direktor des ITU-Büros für Telekommunikationsentwicklung. “Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, Daten zu messen und zu verfolgen, damit wir wissen, worauf wir unsere Bemühungen konzentrieren müssen, um den Zugang zum Internet zu verbessern.

Sicherstellen, dass alle von den digitalen Technologien profitieren

Um bis 2030 eine universelle und sinnvolle Konnektivität zu erreichen – die Möglichkeit für alle Menschen weltweit, zu erschwinglichen Kosten eine sichere, befriedigende, bereichernde und produktive Online-Erfahrung zu machen – ist ein umfassender Ansatz erforderlich, der sowohl die Infrastruktur als auch andere Faktoren wie Erschwinglichkeit und Qualifikationen berücksichtigt.

 

Das Internet ist ein wichtiges Instrument für den Zugang zu Informationen, Beschäftigungsmöglichkeiten und Bildung. Menschen ohne sinnvollen Zugang können zurückbleiben. Dies wird umso wichtiger, als Technologien wie künstliche Intelligenz in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung gewinnen.

 

Das ITU arbeitet eng mit anderen Organisationen zusammen, um sicherzustellen, dass die Menschen, die einen Zugang zum Internet haben, über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um es zu nutzen.


Facts and Figures 2022
ITU Facts and Figures 2022. Bild: ITU

Video: ITU

 

Das Projekt zur “Förderung und Messung der universellen und sinnvollen digitalen Konnektivität” des ITU ist Anfang dieses Jahres gestartet und wird 2026 laufen.Es ist mit einem Gesamtbudget von gerade mal drei Millionen Euro ausgestattet.

 

Quelle: ITU (Englisch)

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