Mo. 11. Juli 2022 um 7:03

Elon Musk kauft Twitter nicht: Wirft dem sozialen Netzwerk falsche Angaben vor

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: < 1 Minute

Elon Musk wollte Twitter kaufen und eine Reihe von Änderungen vornehmen. Unter anderem auch den gesperrten Ex-US-Präsidenten Donald Trump wieder zurückholen. Teilweise muteten die Parolen des Tesla CEO konfus und immer wieder verstrickte er sich in weitere Vorwürfe gegen das soziale Nachrichtennetzwerk. Nun will er den Dienst nicht mehr kaufen und gibt einen Grund an, den Fachleute allerdings kaum einen Glauben schenken.

Tesla-Chef wirft Twitter Falschangaben über Fake-Accounts vor

Für insgesamt 44 Milliarden US-Dollar wollte Elon Musk das soziale Netzwerk Twitter kaufen und der Vorstand des Dienstes war nach anfänglichem Zögern mittlerweile über alle Massen gewillt, dem Verkauf zuzustimmen. Wahrscheinlich auch, weil Twitter aktuell mit hohem Nutzerschwund zu kämpfen hatte und nach Aussagen von Elon Musk, den Dienst zu kaufen, sogar noch mehr Menschen abwanderten. Vermutlich hat Elon Musk mit Aussagen aus der Vergangenheit dazu beigetragen. Unter anderem sagte er, die Republikaner in den USA wählen zu wollen und Donald Trump für Twitter wieder freischalten, obwohl dieser nachweislos Log und Falschinformationen über den Twitter verbreitete. Es blieb dem Dienst also keine Wahl, diesen zu sperren.

 

Auch Musk geriet mit vielen seiner Äusserungen auf Twitter in die Kritik und wurde zwischenzeitlich vom Dienst angezählt und sogar verwarnt. Grund dafür waren auch Tesla-Investoren, die Klagen gegen den Tesla CEO erhoben hatten. Doch Elon Musk störte das nicht, er behauptete dann sogar den Dienst kaufen zu wollen, um in seinen Augen für mehr “Gerechtigkeit” zu sorgen. Nach langem Zögern und einer ersten Absage durch Twitter, entschied der Vorstand des sozialen Netzwerks sich aber für einen Verkauf. Mittlerweile macht Musk aber einen Rückzieher und zieht einen laut Fachleuten merkwürdigen Grund vor.


Eigentlich sollte Twitter bald schon Musk gehören, doch dieser macht einen Rückzug.

In einigen der Gründe geht es auch um sogenannte Bot- und Fake-Accounts auf Twitter. Musk behauptet, Twitter würde über die Anzahl Falschangaben machen. So gibt der Dienst an, dass rund 5 Prozent aller Accounts Fake seien. Laut Elon Musk wären es über 20 Prozent. Nun will er Twitter für 44 Milliarden US-Dollar nicht mehr kaufen. Fachleute gehen allerdings davon aus, dass generell kein Interesse mehr am Kauf besteht, da Musk über 50 US-Dollar pro Aktie in Aussicht stellte, Twitter allerdings mittlerweile nur noch bei knapp über 35 US-Dollar pro Aktie steht. Es ist also davon auszugehen, dass Musk mit seinem blumigen Versprechen nun doch nicht mehr ins kalte Wasser springen will.

Elon Musk droht Strafe von 1 Milliarde US-Dollar wegen Rückzieher

So ganz aus dem Schneider ist der Tesla-Chef allerdings noch nicht, denn beide Parteien haben sich auf eine Zahlung von 1 Milliarde US-Dollar geeinigt sobald eine Partei vom Deal zurücktritt. Hier dürfte nun ein langer Rechtsstreit zwischen Musk und Twitter drohen, bei dem Musk die Vorwürfe gegenüber Twitter wohl weiter aufrecht erhalten wird. Ob Musk Twitter tatsächlich kaufen wollte, bleibt indes der Schlammschlacht weiterhin fraglich. Wahrscheinlich wurde aus dem Grund auch eine Strafzahlung für einen Rückzieher vereinbart.

 

 

Quelle: Tagesschau

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