Do. 11. September 2025 um 6:20

Neues SteamOS Update mit wichtigen Fehlerbehebungen und Bugfixes

von Marcel Laser 0 Kommentare
Lesedauer: 4 Minuten

Valve hat nun ein weiteres Client-Update für sein Steam Deck veröffentlicht. Das neue SteamOS Update sorgt für einige Fehlerbehebungen, bringt aber auch ein nettes Feature für mehr Transparenz im System mit. Worauf ihr achten solltet und was in der Aktualisierung drin steckt, haben wir an dieser Stelle einmal für euch zusammengefasst.

SteamOS Update: Fehlerbehebungen in Version 3.7.13 – inkl. einem netten Feature

Insgesamt rollt Valve hier rund 31 allgemeine Änderungen für seinen PC-Handheld aus. Diese sind auf der Changelog-Webseite zu lesen und gehen auch in vielen Bereichen ins Detail.

 

Eine der auffälligsten Neuerungen betrifft den Desktop-Modus: Dort wurde ein eigenes Menü für Barrierefreiheit eingeführt, das unter anderem einen Hochkontrastmodus, reduzierte Bewegungen sowie eine skalierbare Benutzeroberfläche bietet. Ergänzend dazu wurden viele UI-Elemente mit Barrierefreiheits-Tags versehen, um das System insgesamt zugänglicher zu gestalten.

Auch die Bluetooth-Unterstützung wurde überarbeitet. Verbindungen bleiben nun stabil, selbst wenn der Desktop-Modus deaktiviert ist – ein Punkt, der zuvor wiederholt für Kritik gesorgt hatte. Im Bereich Controller-Kompatibilität gibt es ebenfalls Fortschritte: Neue Geräte wie der PDP REALMz Controller werden nun unterstützt, während bekannte Probleme mit GameCube-, Xbox- und PlayStation-Controllern behoben wurden.

 

Zusätzlich wurde der Performance Monitor um die Anzeige der CPU-Temperatur erweitert – ein praktisches Feature für Nutzer, die ihre Hardware im Blick behalten möchten. Eine kleine, aber wirklich praktische Funktion, die für mehr Transparenz in eurem Steam Deck sorgt. Unberührt vom SteamOS Update bleiben weiterhin der Kernel auf Version 6.11 und auch die Mesa-Grafiktreiber haben keine Aktualisierung erfahren.


Steam Deck SteamOS Update
Valve hat SteamOS 3.6 veröffentlicht. Das Update könnt ihr ab sofort herunterladen.

Darüber hinaus hat Valve die Verwaltung der Spielebibliothek ausgebaut. Neu sind etwa ein Tab zur individuellen Sortierung sowie Filteroptionen für private Spiele. Die Performance beim Öffnen grosser Bibliotheken, insbesondere mit vielen Nicht-Steam-Titeln, wurde ebenfalls verbessert. Weitere Anpassungen betreffen das Overlay, die Screenshot-Verwaltung und das Benachrichtigungssystem.

 

Abgerundet wird das Update durch gezielte Fehlerbehebungen, unter anderem bei der Bildschirmtastatur, den Controller-Einstellungen und dem Remote-Play-Feature. Auch sicherheitsrelevante Schwachstellen (CVE) wurden geschlossen. Zudem wurde die Kompatibilität mit neuen Drittanbieter-Geräten wie dem Lenovo Legion Go S erweitert.

 

 

Quelle: Valve

Originalartikel vom 23. Mai. 2025

 

SteamOS 3.8 wird für Valve der nächste grosse Meilenstein im Bereich Linux und auch ein eigenes Betriebssystem im Bereich PC-Gaming-Handhelds zu etablieren. Die neue Version ist übrigens bereits verfügbar und kann über das Beta-Programm in den Einstellungen installiert werden. Geht es um die Neuerungen des Systems, dann dürften einige Nutzende hellhörig werden, denn es werden auch einige Drittanbietergeräte unterstützt, was wiederum den Weg für ein Desktop-Betriebssystem ebnen könnte.

SteamOS 3.8 Update verbessert Performance und Akkulaufzeit auf RoG Ally (X)

Mit dem SteamOS 3.8 Beta-Update kommen einige sehr wichtige Neuerungen. Allem voran die vollständige Unterstützung neuer Geräte wie dem Asus RoG Ally (X) oder auch dem Lenovo Legion Go S. Letzterer kann übrigens ab Mai im Handel mit vorinstalliertem SteamOS 3.8 erworben werden. Aber auch das RoG Ally profitiert massiv vom Umstieg auf das auf Arch Linux basierende Betriebssystem: Die Leistung erhöht sich und vor allem bei der Akkulaufzeit gibt es einen Sprung nach oben.

 

Einige der wichtigsten Änderungen im Überblick

  • Erstmals Unterstützung für neue Geräte: RoG Ally und Legion Go S.
  • Linux-Kernel-Update: Der Kernel wurde auf Version 6.11.11 oder neuer angehoben, was eine verbesserte Hardware-Unterstützung, optimierte Leistung und zusätzliche Sicherheitsupdates mit sich bringt.
  • Mesa 3D-Treiber: Die Grafikpipeline wurde überarbeitet und auf Mesa 24.3 aktualisiert, um die Effizienz und Kompatibilität mit moderner Hardware zu steigern.
  • AMD RADV-Treiber: Einführung des neuesten AMD RADV 24.2 Open-Source-Grafiktreibers, der die Leistung bei grafikintensiven Spielen verbessert.
  • KDE Plasma 6.2.5: Das Desktop-Oberfläche wurde auf KDE Plasma 6.2.5 aktualisiert, was eine modernere und stabilere Benutzeroberfläche bietet.

Ebenfalls wichtig dürfte die erhöhte Frequenz für kommende Betriebssystem-Updates sein. Valve hat vor einiger Zeit dem Team rund um Arch Linux finanzielle Hilfe und Kooperation angeboten. Dadurch soll vor allem auch die Infrastruktur verbessert werden und so schneller wichtige Updates ausgerollt werden können, was wiederum dazu führen kann, dass wir in Zukunft schneller an verbesserte Grafiktreiber und weitere Systemverbesserungen kommen. Das dürfte sich auch sehr positiv auf eine eventuell kommende Desktop-Version auswirken.

 

Allerdings setzt SteamOS 3.8 laut den aktuellen Änderungen auf den Linux-Kernel 6.11. Das ist natürlich ein grösserer Sprung von Version 6.5 noch aus SteamOS 3.6. Wir hätten uns an dieser Stelle aber schon einen etwas neueren Kernel gewünscht. Kürzlich wurde beispielsweise Version 6.14 veröffentlicht, der einige wichtige Updates beinhaltet. Darunter auch das unter Linux-Gamer heiss erwartete NTSync-Treiber, der Windows-Spiele auf der Plattform noch einmal deutlich beschleunigen kann und mehr Stabilität verspricht. Hier hoffen wir also auf ein schnelles Reagieren seitens Valve, die den Kernel entsprechend in weiteren Updates ja nachliefern können.

SteamOS 3.8 Beta-Update installieren: Auch auf anderen Geräten

Ihr könnt die Beta übrigens auch schon jetzt ausprobieren, falls ihr kein Problem haben solltet, eine sich noch in der Testphase befindlichen Software auszuprobieren. Hier geschieht das Testen eben auf eigene Gefahr. Besitzt ihr ein Steam Deck, dann müsst ihr in den erweiterten Einstellungen den “Entwicklungs-Modus” aktivieren. Dann geht ihr in den Einstellungen auf “System” und wählt dort unter Update-Kanal den Beta-Kanal aus. Dann dürfte euch SteamOS 3.8 auch schon als Update angezeigt werden.

 

Wollt ihr die neue Beta auf einem RoG Ally ausprobieren, wird es hier etwas komplizierter. Denn ihr müsst das aktuelle SteamOS Recovery ISO-Image herunterladen und beispielsweise mit dem Programm Rufus als bootbares System auf einem USB-Stick installieren. Verbindet nun den USB-Stick mit dem RoG Ally, fahrt in den Bootmodus hoch um vom USB-Stick zu starten und installiert das SteamOS. Schliesst auf jeden Fall eine externe Maus und Tastatur an das RoG Ally an, damit ihr keine Eingabeprobleme bekommt, denn es kann durchaus sein, dass noch nicht alle Buttons funktionieren. Sicher ist sicher. Nach erfolgreicher Installation geht ihr wie beim Steam Deck vor und schaltet über die Entwicklungs-Tools den Beta-Kanal frei und installiert dann das SteamOS 3.8 Update. Wie bereits erwähnt: die Installation geschieht aber auf eigene Gefahr.

Einziger Nachteil der alten Beta: Das RoG Ally läuft dann mit der maximalen TDP von 15 Watt des Steam Decks und diese kann aktuell noch nicht angehoben werden. Denn eigentlich schafft das Modell wesentlich mehr. Dennoch ist der Asus-Handheld unter diesen Bedienungen deutlich schneller als das Steam Deck und kann im Falle des Ally X sogar deutlich erhöhte Akkulaufzeiten erzielen. Ausserdem funktionieren die RGB-Effekte des Asus-Modells noch nicht mit der Beta-Version. Einen Vorgeschmack darauf, wie die Version auf einem Asus RoG Ally funktioniert, gibt übrigens der YouTuber The Phawx. Das Video dazu haben wir euch oben eingebettet.

Update: SteamOS Recovery Image für ROG ALLY und Legion GO

Ein entscheidender Erfolgsfaktor des Steam Decks liegt darin, dass es mit Valves eigens angepasstem Linux-Betriebssystem SteamOS ausgestattet ist. Schon seit geraumer Zeit ist bekannt, dass der Hersteller plant, auch weitere Handheld-Geräte mit diesem System zu versehen. Mit dem aktuellen Update auf 3.7.8 wurde nun ein neues Wiederherstellungs-Image veröffentlicht, das speziell für Windows-basierte Handhelds konzipiert wurde. Dadurch erhalten alle die Möglichkeit, etwa ihre Geräte vom Typ Lenovo Legion Go S, Lenovo Legion Go oder Asus ROG Ally mit SteamOS zu betreiben.

 

Die neue Version 3.7.8 von SteamOS steht auf der offiziellen Website von Valve zum Download bereit. Zudem stellt das Unternehmen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung, mit deren Hilfe sich SteamOS auf Geräten der Mitbewerbsfirmen installieren lässt, die ursprünglich für Windows 11 vorgesehen sind. Dabei ist unter anderem erforderlich, im UEFI die Secureboot-Funktion zu deaktivieren, die bekanntermassen für Microsofts Betriebssystem eine Voraussetzung darstellt. Zur Erstellung eines Installationsmediums kann unter anderem das für Windows optimierte Tool Rufus verwendet werden. Hierbei wurden einige Nachteile der vorherigen Beta für die Geräte von Lenovo und Asus behoben.

Weitere Geräte in Aussicht

Mit dem Update auf Version 3.7.8 erhält SteamOS eine neue Grundlage durch die Aktualisierung auf Arch Linux und integriert den Linux-Kernel in der Version 6.11. Darüber hinaus werden aktuelle Mesa-Grafiktreiber sowie die Desktop-Oberfläche Plasma 6.2.5 implementiert. Auch im Bereich der Bluetooth-Funktionalität nimmt Valve Optimierungen vor. Zusätzlich erhalten Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, künftig die Taktraten der P-States für die AMD-Prozessoren des Steam Decks manuell anzupassen.

 

Ob SteamOS noch für mehr Geräte kommen wird? Es bleibt derzeit zu vermuten. Bereits Anfang Juni erscheint Nintendos neue Konsole Switch 2, die nun in der Lage ist, auch leistungsintensive Spiele wie Cyberpunk 2077 auszuführen. SteamOS wird aber voraussichtlich nicht dazu kompatibel sein. Es kommen aber wohl spezielle Handheld-Geräte für Xbox auf den Markt und Gerüchten zufolge arbeitet Microsoft hierbei mit Asus zusammen, um eine eigens angepasste Variante eines Windows-basierten Handhelds zu entwickeln. Die Chancen für SteamOS stünden dann wiederum sehr gut.

 

 

Quelle: Valve (Englisch) Valve (Englisch)

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