Steam Deck OLED vorgestellt: Neue Hardware zum (nahezu) gleichen Preis!

Na? Gehört ihr auch zu den Menschen, die den Anniversary Sale vor einem Monat genutzt haben, um günstig an ein Steam Deck zu kommen? Glückwunsch, wir sitzen im gleichen Boot. Valve hat gestern Abend das Steam Deck OLED vorgestellt und damit ein grosses Refresh-Update seines Bestandes. Was aber noch wesentlich mehr beeindrucken kann, ist der beeindruckende Preis. Denn gegen jegliche Erwartungen ändert sich dieser nicht.
Steam Deck OLED mit 90 Hertz, schnellerer RAM und höhere Akkulaufzeit
Gehen wir erst einmal auf die Hardware ein, denn die hat es definitiv faustdick hinter den Ohren. Valve hat mit dem Steam Deck OLED die meisten Kritikpunkte einfach ausgeräumt. Darunter vor allem einige beim Display. Dieses wächst nicht nur von 7 Zoll auf 7.4 Zoll an, sondern ist nun ein OLED mit HDR2-Fähigkeiten bei bis zu 1’000 nits und 90 Hertz Bildwiederholrate. Im Moment ist aber noch nicht klar, ob es sich um ein VRR-Display handelt. Valve gibt dieses nicht in der offiziellen Dokumentation an, allerdings soll die ein oder andere Quelle von einem VRR sprechen. Wir gehen aber nach aktuellem Stand erst einmal nicht davon aus.
Der Prozessor ist zwar fast gleich geblieben und damit auch die reine Rechenleistung. Allerdings schrumpft dieser von 7 Nanometer auf 6 nm und verbraucht damit weniger Strom, bleibt kühler und wird sogar von einem grösseren leiseren Lüfter gekühlt. Ein Kritikpunkt der ersten Steam Deck-Generation (es gab bereits kleinere, neuere Revisionen), war vor allem die Lautstärke des anlaufenden Lüfters unter voller Last. Das soll sich mit dem Steam Deck OLED komplett geändert haben. Die neue Hardware verbraucht nämlich selbst unter voller laust kaum über 20 Watt in ersten Tests. Das Steam Deck LCD (wir nennen den Vorgänger nun einfach mal so) kann bis zu 27 Watt schlucken.

Diese Änderungen sorgen somit auch für eine massive Verlängerung der Akkulaufzeit. Das OLED-Display spart etwas Strom, der Prozessor ist genügsamer und der Lüfter muss nicht mehr so heftig arbeiten. Valve verspricht bis zu 50 Prozent mehr Akkulaufzeit! In ersten im Netz verfügbaren Tests ist die Rechnung aber überraschend konservativ. So konnte in einem YouTube Video bereits eine Laufzeitverlängerung von über 66 Prozent festgestellt werden. Unter optimalen Bedienungen und kaum fordernden Spielen sollen über 12 Stunden Laufzeit drin sein! Weitere kleinere Änderungen betreffen verbesserte Lautsprecher und ein um 5 Prozent geringeres Gewicht. Auch sollen die Sticks und Trackpads verbessert worden sein.
Weitere Änderungen betreffen die Connectivity. So kommt nun endlich Bluetooth 5.3 zum Einsatz und der elendig schwache WLAN-Chip aus dem Vorgänger ist durch WiFi 6E ersetzt worden. Eine kleine Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorgänger gibt es aber dann eventuell doch noch. Der RAM arbeitet nun mit 6400 MHz statt der 5200 MHz aus dem “alten” Steam Deck. Games, die viel auf den RAM zurückgreifen müssen, könnten so tatsächlich ein wenig von dem neuen Arbeitsspeicher profitieren. Es bleibt aber alles weiterhin bei 16 GB RAM.

Preise bleiben nahezu identisch! – Bestellen ab 16. November
Während andere Hersteller so gut wie gar nichts an ihren Refresh-Updates ändern aber die Geräte dennoch teurer werden, scheint Valve hier irgendwie positiv aus der Reihe zu tanzen. Zu allererst entledigt sich Valve aktuell des Steam Deck 64 GB und 512 GB Modells (beide mit LCD) mit riesigen Rabatten hier werden statt 419 und 549 Euro / Schweizer Franken nun 370 und 470 Zähler fällig. Das 512 GB-Modell hat übrigens gestern noch 680 Euro gekostet! Das neue Einstiegsmodell bleibt übrigens das “alte” Steam Deck, allerdings nun mit 256 GB Speicher (endlich!) und zum gleichen Preis der damaligen 64-GB-Version, was 419 Euro entspricht.
Das Steam Deck OLED sind nun die neue mittlere und oberste Konfiguration mit einmal 512 GB für 569 Euro (war kürzlich noch 549 Euro) und einmal mit 1 TB Speicher für 679 Euro. Hier bleibt der Preis also identisch zum Vorgänger. Es gibt also nur eine kleine Preiserhöhung beim mittleren Modell und diese fällt mit 20 Euro sehr moderat aus. Alles andere bleibt gleich und profitiert beim OLED-Modell einfach von einer massiv verbesserten Hardware.
Dennoch sprechen wir hier nicht von einem Steam Deck 2, sondern ist es eher eine 1.5-Version. Ihr werdet in etwa die identische Leistung in den Spielen haben. Dennoch könnte sich für einige der Umstieg lohnen. Vor allem dann, wenn euch die bekannten Kritikpunkte bereits seit einiger Zeit ebenfalls stören sollten.
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