Spam-Apps unter Android legen sich nun auf die Lauer

Fast jeder mit einem Smartphone, insbesondere mit dem Android Betriebssystem von Google, dürfte schon einmal über eine dieser Spam Apps gestolpert sein, welche plötzlich beginnt mehrmals am Tag über Push Benachrichtigungen seine Werbebomben abzuliefern. Meistens weiss man dabei, welche Apps man zuletzt installiert hat und kann diese recht einfach wieder deinstallieren. Nun haben die Anbieter dieser Apps allerdings begonnen, diese nach dem Prinzip des Rattengiftes erst verzögert aktiv werden zu lassen. Bis zu 30 Tage schlafen betroffene Anwendungen und sind erst einmal voll funktionsfähig, bevor sie beginnen mit Werbemeldungen zu stören.

Dabei wird vor allem auf Phishing-Seiten verlinkt, welche die Nutzerinnen und Nutzer damit verwirren, dass ihr Smartphone oder eine Android App eine Aktualisierung brauche oder einfach auf dubiose SMS-Premium Dienste verlinkt. Selbst Verlinkungen auf angebliche Antiviren-Software für das Smartphone soll dabei aufgetaucht sein. Hat die verantwortliche App aber so lange reibungslos funktioniert, bis sie erst nach Wochen aktiv wird, ist es schwer herauszufinden, welche App diese Meldungen verursacht. Bisher sind zwei Apps aufgetaucht, welche diese Methode verwenden, unter anderem ein Kartenspiel mit dem Titel Durak. Betreffende Apps wurden allerdings bereits aus dem Google Play Store entfernt.
Auch wenn viele Nutzerinnen und Nutzer das nicht wissen, gibt es einen recht einfachen Weg solche Spam-Apps zu finden. Seit Android 4.0 kann man im Benachrichtigungs-Menü mit dem Finger lange auf eine solche Benachrichtigung tippen und gelangt so in die App-Verwaltung derjenigen App, die diese Meldung erstellt hat. So kann man diese auch direkt deinstallieren oder die Berechtigung Benachrichtigungen anzuzeigen einfach entziehen. Unter Android 5.0 ist dies allerdings nicht ganz so einfach. Durch einen langen Druck und einen Tipp auf das Info-Symbol gelangt man hier nur in die Benachrichtigungs-Einstellungen zur jeweiligen App, bekommt aber zumindest den Namen oben angezeigt, um diese zu identifizieren.
Quelle: Avast Blog
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