Smart Home bis 2025 in fast 80 Prozent aller UK Haushalte

Seit Jahrzehnten ist die Überwachung mittels Kameras in Grossbritannien nichts ungewöhnliches mehr. Auch Smart Home wird immer beliebter, weswegen wir uns das Land und die Prognosen für Smart Home dort exemplarisch mal anschauen wollen.
Die Nutzung von Smart Home Technologien in Grossbritannien hat in den letzten Jahren zugenommen und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich noch stärker den Mainstream durchbrechen. Nach aktuellen Zahlen wird die Smart-Home-Durchdringung in Grossbritannien bis 2025 voraussichtlich 63 Prozent erreichen, während die Zahl der Smart-Home-Nutzer in Grossbritannien im Jahr 2021 voraussichtlich die Marke von 10 Millionnen Haushalten überschreiten wird.
Inhaltsverzeichnis
Die Smart-Home-Durchdringungsrate wird bis 2025 auf 63 Prozent steigen
Smarte Technologien haben in den am weitesten entwickelten Märkten der Welt den Mainstream durchbrochen, so auch in Grossbritannien. Im Jahr 2020 wurde eine Smart-Home-Durchdringungsrate von 32.9 Prozent verzeichnet, die im Jahr 2021 auf 37.4 Prozent steigen soll. Bis 2025 wird die Smart-Home-Durchdringungsrate in Grossbritannien voraussichtlich beeindruckende 63 Prozent erreichen, so derzeitige Analysen.

Von den 6 Haupt-Smart-Home-Segmenten hatte “Steuerung & Konnektivität” mit 20.57 Prozent den grössten Anteil im Jahr 2020. Das Segment umfasst Dienste, die Teil des intelligenten Netzwerks eines Hauses sind, wie z. B. intelligente Lautsprecher, zentrale Steuer- und Kommunikationseinheiten, programmierbare Steuertasten und intelligente Steckdosen. Es wird prognostiziert, dass das Segment bis 2025 eine Rate von knapp 80 Prozent erreichen wird. Das bedeutet, dass 80 Prozent aller Haushalte in Grossbritannien in nicht mal mehr vier Jahren über entsprechende Smart-Home-Geräte verfügen werden!
Das Segment Steuerung & Konnektivität generiert den meisten Umsatz und hat die meisten User
Im Jahr 2020 gab es in Grossbritannien 9.6 Millionen Smart-Home-Nutzer, und es wird erwartet, dass die Zahl bis 2025 auf 18.7 Millionen steigt, bei einer CAGR von 14.27 Prozent. Das Segment “Steuerung & Konnektivität” hatte allein mehr Nutzer als Häuser, die sich vollständig als Smart Home qualifizieren. Im Jahr 2020 gab es 6 Millionen Menschen, die “Steuerung & Konnektivität”-Produkte nutzten. Diese zahl soll bis 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 31.62 Prozent auf 23.7 Millionen Personen ansteigen.
Der Umsatz für Smart Home Appliance betrug im Jahr 2020 in Grossbritannien 5.29 Milliarden US-Dollar und wird bis 2021 voraussichtlich um 29 Prozent auf 6.8 Milliarden US-Dollar steigen. Für den Zeitraum von 2020 bis 2025 wird für den Smart-Home-Umsatz eine jährliche Wachstumsrate von 17.63 Prozent prognostiziert, die im Jahr 2025 fast 12 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Der Umsatz aus dem Segment “Steuerung & Konnektivität” war auch der höchste im Jahr 2020 mit 1.58 Milliarden und wird voraussichtlich um 30 Prozent im Jahr 2021 auf 2.06 Milliarden Dollar steigen.
Das Segment “Smart Appliance” war das einzige andere Segment, das mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz generierte und im Jahr 2020 1.4 Milliarden USD erwirtschaftete.
Wie sich an diesen Zahlen eindrücklich zeigen lässt, ist Smart Home längst angekommen und wird sich mehr und mehr verbreiten. Das ist auch hierzulande anzunehmen, wenngleich mit anderen Zahlen:
Schweiz
In der Schweiz etwa gab es im Jahre 2020 gerade mal 820’000 Smart Homes und somit eine Durchdringung von nur 20 Prozent. Der Umsatz mit 705 Millionen Euro liesse sich dennoch sehen.
Österreich
Österreich hat mit 700’000 Millionen Haushalten und 18 Prozent Durchdringung ein kleineren Anteil an Smart Home, die auch vergleichsweise geringe 406 Millionen Euro Umsatz generierten.
Deutschland
Deutschland wiederum zeigte sich im vergangenen Jahr mit 18.5 Millionen smarten Haushalten und einer Durchrdingung von knapp 44 Prozent deutlich euphorischer, was Smart Home-Technologie an geht. Der Umsatz von 9.6 Milliarden Euro ist damit auch nicht von schlechten Eltern.
Bleibt zu hoffen, dass eklatante Sicherheitslücken, die teilweise in IP-Kameras und anderen Smart Home-Geräten noch klaffen, in Zukunft besser geschlossen werden. Sonst drohen uns mehr und mehr IT-Security-Probleme in den eigenen Vier Wänden, deren Verursacher viele wohl noch nicht mal auf dem Schirm haben werden.
Quellen: statista, statista, tradingplatforms (Englisch)
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